Magisches Foto oder unangemessene Selbstdarstellung?

Das Zeigen und Teilen ist eben ein Trend der Zeit. Wassermannzeitalter?
Die modernen Medien machen uns die (Selbst-)Darstellung leicht.

Ich zeige nur Dinge, die nicht zwingend wichtig sind. Wie ich wirklich "arbeite" kann keiner daraus entnehmen. Im Gegenteil, die meisten bekommen ein falsches Bild. Und das ist ok so. Es genügt wenn die engsten spirituellen Freunde meine Art zu Arbeiten kennen.

So existiert von uns ein Video wie wir in schwarzen Kutten ein Rasenlabyrinth durchschreiten - mit Kerzen, Weihrauchfaß usw. Das sieht toll aus und viele denken womöglich "Wow", aber es war nur ein Gruppenspaß und auch weil einer der Teilnehmer seinen Leuten was vorweisen wollte. :)
 
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Wo verläuft für dich die Grenze zwischen übertriebener Selbstdarstellung, legitimer Werbung, Inspiration für andere und echter gelebter Spiritualität?

Die Show war immer schon Teil des Schamanismus, wär mir egal wie verrückt jemand agiert, solange das Ergebnis stimmt.
Ein spirituelles Erlebnis werde ich fast immer mit jemandem teilen weil es ein Geschenk ist, das geteilt gehört, ich kenne das nicht anders, würde mir das nie verbieten lassen meine Spiritualität auf ureigene Art auszuleben.

Was inspiriert entscheidet man nicht selber, man lässt es durchfliessen.

Die Impulse kommen ja aus der geistigen Welt, man erschafft sie nicht, hat auch keinen Einfluss darauf ob sie eher im grossen oder kleinen wirken, jetzt sofort oder in ein paar Jahren, vielelicht geistg oder emotional, eher drastisch oder subtil.

Man kann Dinge auch aus ungesunden Gründen verstecken und verbergen, falscher Demut, mangelndem Rückgrat, Angst vor Reaktionen, übertriebenem Sicherheitsgefühl, spirituellem Geiz, Minderwertigkeitskomplexen.

LG
 
Also ich denke, es ist ein Prozess, den man durchläuft. Irgentwann hat man so seinen Weg damit gefunden. Ich möchte die verrückte Zeit nicht missen, wo man noch aufgewühlt Bilder zeigen wollte und auch die Resonanz brauchte. Ich arbeite heute nur im privatem Raum und nur wenige wissen, wie ich arbeite. Es hat Vorteile ,aber auch Nachteile. Wenn ich was teile,z.B Netzerke unter Freunden, dann nie bearbeitet und in Szene gesetzt und nie mit Erklärungen und nur für ein paar Stunden. Die es sehen sollen, erreicht es.
Ich mache Fotos bei Ritualen, da kommt manchmal ein Spirit und sagt Foto, da greif ich automatisch zum Foto, weil ich weiß, jetzt ist was wichtiges und auf dem Foto ist das dann, wie ne eigenständige , auch für mich überraschende Aussage. Das teile ich manchmal an Vertraute.
 
Inzwischen stellen sich mir Fragen ...

Wenn ich etwas teile, von dem ich meine es könnte andere interessieren, und es folgt herbe Kritik evtl. gar ein Shitstorm ...

Habe ich da etwas preis gegeben was andere nicht verstehen oder gar nicht verstehen sollen/dürfen?:confused4

Habe ich meine Botschaft unverständlich rüber gebracht oder ist es ein Fingerzeig der Spirituellen Kräfte, bzw. des Schicksals das es ein Fehler war diese spezielle Info zu teilen?:dontknow:

Vergessen wir nie: Wir sprechen hier von Esoterik, aber die meisten von uns arbeiten okkult, also geheim und verborgen.:tuscheln:
 
Mir fällt dazu noch eine Geschichte ein, die ist ein paar Jahre her...da hatten Leute vor einem gewissen Waldabschnitt Angst und meinten, da würde es spuken.
Eigentlich wollte man da auf eine Anhöhe gehen, aber auf halbem Weg dahin, haben die Leute es mit der Angst bekommen und sind lieber umgedreht, obwohl keine ersichtliche Gefahr...

Der Spukgeist entpuppte sich als eine Seele im Zwischenzustand, eine ausgewachsene Wildsau, die sich nicht ausgekannt hat, wo sie hin soll, selber ängstlich und panisch umherlaufend.
Die dann beruhigt und "versorgt", die Verbündeten haben eine Spur im Wald aufgenommen...führte zu einem abgetrennten Wildsauschädel, der kaum verwest war.

Es war eine Profi Spiegelreflexkamera am Start, tatsächlich nur zufällig; der Tiergeist stimmte dem fotografieren zu und es entstand eine wundervolle Bildserie dieses abgetrennten
Wildsaukopfes, dessen Wesen sich mittendrin, beim fotografieren weiter beruhigt hat.

Es gab dann noch eine weitere Spur, die führte zu einem 500m weiter gelegenen Wirtshaus und in diesem gab es ein Wildschweinragout...ansich eine leckere Sache nur bei dem daran hängenden Prozess hatte ich da nicht so Appetit drauf^^

Eine Künstlerin beschrieb dann den Prozess des Erschaffens bei einer künstlerischen Arbeit so, daß die Entstehung eines Kunstwerkes ein schöpferisch/ kreativer Prozess ist.
Dieser Prozess endet, drastischer formuliert "stirbt"...wenn das Werk vollendet ist. Umgelegt auf Kunst schlechthin (was ist Kunst) liegt natürlich alles im Auge des Betrachters...böse Zungen könnten auch behaupten im Auge des "Kurators";

Die entstandene Bildserie, später einmal durchgesehen und einzelene Bilder ausgewählt, wollte ich unkommerziell verwerten und obwohl ich gute Ordnung am PC halte, sind die Bilder verschwunden und waren nicht wiederzuerlangen, jedenfalls nicht ohne einen Aufwand der zum nachdenken anregt, ob die Bilder vielleicht doch da bleiben wo sie sind...die Wildsau war ja mit dem fotografieren einverstanden, allerdings hab ich sie nicht gefragt, ob die Bilder auch gezeigt werden dürfen...das hat sich dann damit erledigt...^^
 
Wie erlebst du den Trend, daß spirituelles (Alltags)Leben zunehmend fotografiert und geteilt wird?
nicht so gut


Fotos und Videos von heiligem oder intimen Wirken, Altären etc. werden im Netz reichlich geteilt und erfreuen sich auch großer Beliebtheit.

Wie hältst du das? Läßt du dich bei magisch-schamanischem Wirken fotografieren?
Ich fotografiere manchmal zwischendurch in einer Situation mich selber .

Wie reagierst du auf solches Bildmaterial? Von lachen und Glücksgefühl bis Schock und Traurigkeit ist alles dabei.

Findest du das spannend, oder eher abstossend? es löst fast immer tiefe Emotionen aus , mit denen ich mich stets neu auseinandersetzen muss,

Wo verläuft für dich die Grenze zwischen übertriebener Selbstdarstellung, legitimer Werbung, Inspiration für andere und echter gelebter Spiritualität?
Ich entscheide das von Person zu Person. Es gibt auch Personen, wo ich dann mal persönlich ganz abtrenne, weil mich dieser Trip nervt . Bleibt es so, trennen sich die Wege . Das kann auch traurig sein, aber es passt dann nicht mehr. Es ist ja nicht nur das Ergebniss-(übertriebene )Selbstdarstellung , sondern eine Priorität, ein Ziel, das genährt wird, Zeit -Energie - Gedanken. Und die Leute selber sehen sich ja aus dieser Perspektive anders als Leute wie ich . Für mich sind das wie verschiedene Wege, grundsätzlich.

Das Anschauungsobjekt zeigt einen Korjaken bei der Inszenierung eines Nationaltanzes;
(Die Korjaken (autonom) befinden sich auf der Halbinsel Kamtschatka im äußersten Osten Russlands.)

Das Foto dient lediglich als Anschauungsmaterial, das ist kein wir besprechen jetzt dieses Bild-thread.

Anhang anzeigen 79448


Quellnachweis:

https://pixabay.com/de/photos/nationaltänze-korjaken-schamane-2291664/

Pixabay License
Freie kommerzielle Nutzung
Kein Bildnachweis nötig
 
Inzwischen stellen sich mir Fragen ...

Wenn ich etwas teile, von dem ich meine es könnte andere interessieren, und es folgt herbe Kritik evtl. gar ein Shitstorm ...

Habe ich da etwas preis gegeben was andere nicht verstehen oder gar nicht verstehen sollen/dürfen?:confused4

Habe ich meine Botschaft unverständlich rüber gebracht oder ist es ein Fingerzeig der Spirituellen Kräfte, bzw. des Schicksals das es ein Fehler war diese spezielle Info zu teilen?:dontknow:

Vergessen wir nie: Wir sprechen hier von Esoterik, aber die meisten von uns arbeiten okkult, also geheim und verborgen.:tuscheln:

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, das keiner was sagt. Ich hab das lange so gewertet, das es andere nicht interessiert und es nicht wertgeschätzt.Meine Ahnen haben mir das dann mal 1 Jahr lang anschaulich erklärt zum verstehen . Einmal Fotos real , herzlich und offen mit voller Power der Ahnen,/... einmal Illusioniert, aber falsch und fehlerhaft, auch von den Ahnen so kreiert, immer beides nebeneinander öffentlich gemacht. Eine positive Reaktion kam immer nur auf das zweite.
 
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, das keiner was sagt. Ich hab das lange so gewertet, das es andere nicht interessiert und es nicht wertgeschätzt.Meine Ahnen haben mir das dann mal 1 Jahr lang anschaulich erklärt zum verstehen . Einmal Fotos real , herzlich und offen mit voller Power der Ahnen,/... einmal Illusioniert, aber falsch und fehlerhaft, auch von den Ahnen so kreiert, immer beides nebeneinander öffentlich gemacht. Eine positive Reaktion kam immer nur auf das zweite.

Es sagt zumeist keiner was, weil es Arschlöcher gibt, die für sich beanspruchen zu wissen, wo Schamanismus anfängt und wo er endet.

Meine Auffassung ist jene, daß in der schamanischen Kunst kein Wirken möglich ist, wenn keine Leidenschaft und keine Gunst der Geisterwelt dahintersteht.

Vielleicht ist oder war wie zu Urzeiten ein Krieg zwischen A und B unausweichlich, weil es um existentielle Bedürfnisse ging...aber in einer Zeit, wo jeder alles hat und niemand Angst haben muß, daß die Familie verhungern könnte, kann der Weitblick schon etwas größer sein...manche Leute bevorzugen aber dennoch den Kleingartenverein.

Aber das...wäre schon wieder ein anderes Thema...xD
 
reden ist silber, schweigen...........,aber manchmal begegnet man einer gleichgesinnten seele und da ist teilen keine frage mehr.
wer sich verkaufen will na bitte aber für mich wär das wie verrat an den geistern. aber vielleicht wenden sich da die geister ab oder so.........................big_grubel.gif
lg
 
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reden ist silber, schweigen...........,aber manchmal begegnet man einer gleichgesinnten seele und da ist teilen keine frage mehr.
wer sich verkaufen will na bitte aber für mich wär das wie verrat an den geistern. aber vielleicht wenden sich da die geister ab oder so.........................Anhang anzeigen 79646
lg
Nja, es kommt darauf an, was man teilt und mit wem. Macht man zb. Kunstwerk für sich, andere Schamanisierende oderund auch Nichtschamanisierende (nicht Jeder ist gleichermaßen künstlerisch begabt), kann man dazu sowohl die Geister um Unterstützung bitten, wie auch die Dinge dann verkaufen. Ebenso ist es nicht verwerflich ein paar Fotos auf eine eigene Website zu stellen, damit Interessierte sich ein bisschen ein Bild von einem Schamanen und seinem/ihren Angebot machen können. Ein wissender und auch praktizierender Schamane weiß schon, was er zur Schau stellen oder teilen kann und mit wem und was besser ist, nicht zur Schau zu stellen oder zu teilen.

Poser, die ständig ihre persönlichen Natur-Erfahrungen, Fotos von besonderen Plätzen und der dortigen Geister (oder Meinung über Diese), und ihre Werke zu jedem "Pipapo, ach haste nicht gesehen" zur Schau stellen, sind in der Regel keine Schamanen und auch als Schamanisierende nur bedingt ernst zu nehmen, wohl aber als künstlerisch Tätige. Allein das Herstellen von Diversem und arrangieren für solche Fotos ist schon ein Zeitaufwand. Da bleibt für schamanisieren kaum Zeit.

Ein tätiger Schamane hat kaum Zeit rumzuposen, auch wenn ersie es zuweilen tut. Seine Dienste sind aber sehr selten bis nie unentgeltlich. Insofern .....
 
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