Hallo Jake,
Du hast ja recht damit, wenn Du Zweifel anmeldest. Zweifel sind immer erstmal gut.
Das mit dem Zweitgehirn ist auch nur im übertragenen Sinne zu verstehn.
Es war ein Artikel in der Zeitung, worin dargelegt wurde, dass viele Erkrankungen des Magens psychischen Ursprungs sind und somit auch psychisch zu heilen sind. Was wiederum bedeutet, dass in der Medizin oftmals mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Und es wurde erklärt, wie Magen und Hirn auf die gleichen Nervenreize reagieren.
Hab mir grade ein Stück Schokolade geholt, damit ich besser denken kann
Ich will nicht behaupten, dass ich mich okkulter Praktiken bediene, Autofahrer durch die Gegend schicken, meine Tochter fernsteuern, Gegenstände zerbröseln u.ä.
Es ist mir nur irgendwann aufgefallen, dass ich oftmals weiß, wer mich grade anruft, wenns tüddelt. Dann versuchte ich es mit den Autos. Natürlich mach ich keine Strichliste und ich ärger mich auch, wenn der Doofi vor mir keine Anstalten macht abzubiegen. Ich betrachte es mehr als ein Sport und man kann ja nicht immer siegen.
Ich gebe aber zu, dass ich meine Ratio immer erst später einschalte. Zuerst denke und fühle ich mit dem Bauch. Gebe ich dem dann nach, ist es meistens die richtige Entscheidung, schalte ich den Kopf dazu, gehts in die Hose.
Da ist es egal, ob ich den richtigen Job annehmen soll oder ob ich meine Karte abwerfen und die auf dem Haufen Liegende nehmen soll. Immer wieder habe ich mir gesagt, das nächste mal hörst du auf deinen Bauch, der hats gleich gewußt.
Aber das ist wie der Unterschied zwischen Männern und Frauen, er ist klein, aber fein.
Hirn oder Bauch. Jedenfalls macht da wohl jeder seine eigenen Erfahrungen und wird auch sein Leben danach ausrichten.
Wichtig für die Kopffüßler finde ich, dass sie fünfe grade sein lassen und nicht alles, was nicht erklärbar, messbar, o.ä. ist, gleich ins Reich der Phantasie oder des Irrsinns verbannen. Das gibt Konflikte, die zur Scheidung führen können.
Genauso nachdenklich machen mich die Bauchtypen, die alles glauben, was verkauft wird und alles ernst nehmen und nur auf seichter Welle surfen.
Da kann ich nur sagen: siehe oben, die Sache mit dem Zweifel.
Eine Aussage oder Behauptung zu überprüfen oder sie für sich in Frage zu stellen ist legitim und oftmals angebracht.
Den gesunden Mittelweg zu suchen und nach mehreren Abzweigungen dann auch zu finden, ist erstrebenswert und nicht so einfach. Ich arbeite dran.
Ehrlich gesagt, so neugierig bin ich nicht mehr, dass ich nun unbedingt wissen will, was die Dinge bewirkt. Bin ich es? Mein Sui? Ist es Zufall, den es für mich nicht gibt oder ist es vorhersehbar, da kausal?
Ich finde, dass ich die Dinge nehme, wie sie sind. Ich füge mich da ein, wo eine Lücke ist.
Wenn es mir jemand so erklären kann, dass für mich alles logisch, schlüssig, selbstverständlich erscheint, dann bin ich bereit, dem ein Quentchen Glauben zu schenken, aber mit Zweifel
Solange schicke ich noch Blöödis um die Ecke und schimpfe mit Sui, rate, wer mich anruft und achte auf meine Träume!
Gruß Dawn