MACHT - ausgelagerte Diskussion

Angenommen es kommt zu einem Miteinander beim Aikido und der Meister bringt dich zu Fall und du weißt nicht wie er es angestellt hat. Dann ist doch auf jeden Fall der Meister derjenige, der das initiiert hat, was auf dich wirkte. Und diese Wirkung ist nicht von Pappe, sie ist nicht nichts, sondern es ist eine Wirkung in der Physis. Das kann man doch als Kraft bezeichnen und der Meister ist der, der die Macht hat, damit umzugehen. Und im asiatischen gibt es doch auch dafür die Bezeichnung des Chi/Ki, welches im Tai-Chi oder auch im Ai-Ki-Do benannt wird.

LGInti
Auf die Physis wirkt das Bewusstsein des Angreifers, es hat allerdings keine Energieform und ließe sich mit CHI o.ä. bezeichnen . Ich bewege mich bzgl. asiatischem Kampfsport eher auf dünnem Eis und habe nur ein wenig von diesem Bewusstseinstraining mitbekommen. Wenn ich mich recht erinnere, braucht das mindestens 10 Jahre.
Mir geht es bezogen auf Macht um das, was ich immer mal Drucklosigkeit genannt habe und wie bereits erwähnt, kann man ne ganze Menge mit Druck anstellen, aber es ist anstrengend und irgendwann kommt der Gegendruck, es ist also nicht weise. Man sollte nicht versuchen, über oder gegen etwas zu sein. Man festigt damit nur seine eigenen Schwachstellen. Das soll nicht heißen, das man jemanden nicht zurechtweisen, beleidigen, erschüttern soll, nur eben nicht aus einer eigenen Bedürftigkeit heraus, sondern wenn es für ihn und/ oder sein Umfeld nützlich sein kann für das Bewusstsein.
 
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Das absolute Gegenteil davon.

Macht macht also unfrei?

Die Hässlichen dürsten nach Schönheit, die Lieblosen nach Liebe, so wie die Ohnmächtigen nach Macht dürsten?
Der derzeitige Zustand.
Gebunden und unfrei, aber keine Macht.
Schwäche.

Die Freiheit von Illusionen ist m.E. die einzige Vorausetzung für Macht.
 
Ein Blick ins Tierreich verrät, daß der Adler im Vergleich gewiß mächtiger ist, als das Huhn.

Wie aber messen Adler ihre Kräfte untereinander?

Sie greifen mit ihren kräftigen Zehen ohne die scharfen Krallen zu benutzen und üben sich im Ringkampf in der Luft. Sobald das stärkere Tier ausfindig gemacht wurde, lassen die Tiere voneinander ab und jeder Vogel geht seine Wege...

Das ist eher ein Spielen als ein Kämpfen, bei dem es nur ganz selten zu Todesfällen kommt, nämlich wenn sich die Tiere ineinander verhaken, nicht loskommen und abstürzen. Man möchte meinen, die Tiere haben ein Gespür für ihre Kraft und die Folgen ihrer Auswirkung und gehen deswegen so behutsam mit ihr um.

Wie ist das aber nun bei Hühnern?

Würden Hühner nicht bis auf den Tod kämpfen, gäbe es keinen Hahnenkampf zum illegalen Wetteinsatz oder anders gesagt, würden sich Adler wie Hühner verhalten, wären Adlerkämpfe sicher spektakulärer xD

Beim Menschen ist das übrigens garnicht so viel anders, nur daß zusätzlich die Bereitschaft besteht, das Leben Dritter zu riskieren...das nennt man dann Krieg^^

Amituofo, Tiger
 
Macht macht also unfrei?
Nicht generell würde ich sagen.
Manche Menschen gehen aus verschiedensten Gründen sehr respektvoll oder sogar demütig mit "Macht" um.
Dann sehe ich wenig Gefahr von Unfreiheit oder Machtmissbrauch.

Aber viele Menschen, die mal einen "mächtigen" Posten inne hatten, und viel Entscheiden durften - oder über Menschen bestimmen durften, fühlen eine Lehre wenn sie den Job nicht mehr haben.
Genauso Schauspieler oder Musiker, die keinen "Erfolg" mehr haben, und von der Anerkennung etc. gelebt haben.
Das meinte ich mit Drogenwirkung.
Viele würden für das Gefühl von Macht fast alles tun.
Darin sehe ich eine Gefahr für die Seele...

Wir leben in einer Angstgesellschaft. (darüber gibt es dutzende psychologische Bücher, falls das jemand komplett anders sieht)
Deutschland, verallgemeinert, ist vergleichsweise stark von Angst- bzw. Sorge-Gefühlen "betroffen."
In Amerika spricht man von der "german Angst" z.B.
Dort wird eher zwanghaft positiv Gedacht.
Die Mitte scheint wahrscheinlich der beste Weg.

Das Fernsehen macht Angst, die Politik macht Angst, die Gesellschaft macht Angst.

Dadurch entstehen bei vielen starke Bedürfnisse nach "Macht", die sonst gar nicht da wären.

Wir reden hier aber alle von verschieden Aspekten der "Macht" denke ich.

Ein Kind, dass durch Schreien und Toben lernt zu bekommen was es will, hat z.B. auch Macht.

Jemand mit einem markanten, harten Gesicht hat auch schon Macht.

Wer denkt, dass Tiere zu opfern zu Macht führt, sollte sich in meinen Augen eher mit seinen Ängsten beschäftigen.
Denn das stumpft eher ab. Dadurch wird man auf ungesunde Weise gefühlt stärker.
Man bekämpft dadurch aber lediglich ein Symptom, nicht die Wurzel.

Macht kann man nur geben, sie lässt nicht nehmen, man gibt "etwas, jemanden" Macht? (Frage)
Diese Frage verstehe ich nicht so ganz, finde ich aber spannend.
Magst du es vielleicht an einem Beispiel anschaulicher machen ?
 
Wir reden hier aber alle von verschieden Aspekten der "Macht" denke ich.

Ja jeder hier trägt zu verschiedenen Aspekten der "Macht" etwas bei, ähnlich wie in einer balint`schen Supervision, nur so wird das Bild runder.

Diese Frage verstehe ich nicht so ganz, finde ich aber spannend.
Magst du es vielleicht an einem Beispiel anschaulicher machen ?

Ich versuche es.
Macht ist etwas was man anderen gibt, zb. die Macht manipuliert zu werden, oder kleingehalten zu werden (durch Angst, Zweifel, Wut etc.).
Gibt man die eigene"Macht" an andere "ab" , so werden sie erst dadurch "mächtig", sie erlangen Macht, weil du sie ihnen gibst.

Das bewahrende, heilende Element der Macht wäre hier das Gegenteil, nichts hat Macht über mich, wenn ich es selbst nicht zulasse.
Dies ist aber nicht als oberflächlicher Willensatz misszuverstehen.
 
Ehrlichgesagt hört sich das für mich wie ne Verschwörungstheorie an...

LGInti
Hehe, wusstest du das die Menschen oder Wesen die etwas zu verbergen haben dann, wenn man sie offen gelegt hat, mit der Verschwörungstheorie kommen um die lächerlich zu machen die ihre Absichten aufdecken?
Und Dummvolk dann schreien "alles Verschwörungstheorie !!!!"

Menschen werden verdummt um zu funktionieren und wenn Mensch es nicht endlich kapiert und nichts dagegen unternimmt dann wird er noch mal Jahrhunderte damit verbringen in seiner eigenen Dummheit zu verbringen und findet sich dann noch genial.
 
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