KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
So, nachdem sich beim letzten Thead unbedingt einige Leute zu ihrem privaten Kopfkino auslassen mussten, hoffe ich mit dem Neustart dieses Threads auf eine etwas intellektuellere Diskussion.
Wenn wir aufpassen, dann sehen wir es tagtäglich im Netz. Private Betreiber von Webseiten geben auf, können die Seiten aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr pflegen, es ist nicht mehr "wirtschaftlich" Informationen vorzuhalten, rechtliche Gegebenheiten ändern sich.
Das Internet ist eine Community, die nur zu einem geringen Teil aus professionellen Quellen gespeist wird. Sehr viele Quellen sind privater Natur, und die in ihnen enthaltenen Informationen - genauso wie hier - werden irgendwann, wenn es jemanden nicht mehr freut - den Weg alles Vergänglichen gehen ... der Server wird einfach abgedreht, ohne dass die Menge an Wissen weiter erhalten bleibt.
Genau das Gleiche machen wir aber auch mit unseren privaten Daten. Mehrere 1000 Jahre alte Höhlenmalereien können wir heute noch sehen, seit dem Anbeginn der Fotografie in den 1820ern können wir alle Fotos die nicht mutwillig zerstört wurden noch heute ansehen. Ganz anders aber in der digitalen Welt. Bereits in den 80ern haben wir begonnen, die Erinnerungen an unsere Kinder Videobändern anzuvertrauen (Haltbarkeit um die 20-30 Jahr bei guter Pflege, was aber keiner macht). Heute vertrauen wir unsere Familienfotos einer CD oder DVD (Haltbarkeit selbstgebrannter CD's um die 10 Jahre) oder gar einer Festplatte (Platte oder Controller kapuut - alles kaputt) an.
Das Gleiche auch im Netz. Bestes Beispiel: Google. Auf Google gab es weltweit Millionen von Fotos, die von privaten Nutzern aus externer Quelle veröffentlicht. Als Google diese Firma aufkauft, gehen all diese, teilweise bereits 10-15 Jahre alten Fotos verloren ... weil diese Fotos ja nicht an Google überlassen wurden, und sie daher rechtlich von ihnen nicht genutzt werden dürfen (und es Google sicherlich auch egal war).
Es lohnt sich also darüber nachzudenken, welchen Umgang wir mit unserer Geschichte pflegen und weiterhin pflegen wollen. Denn wenn wir so weitermachen, werden unsere Kinder keine Historie mehr haben, nicht mehr sehen, wie das Leben auch anders aussehen kann, wie ihre Vorfahren ausgesehen haben ....
Der andere Punkt dieses Themas ist die Qualität der Informationen. Die meisten Quellen die Informationen bereitstellen, tun dies nicht aus einer sicheren Quellen, sondern aus persönlichen, wirtschaftlichen oder ideologischen Interessen. Sehr oft werden Informationen auch von Leuten bereitsgestellt, die keine reelle Ahnung oder nur einen bestimmten Glauben haben.
Gerade wenn man Selbsthilfegruppen - auch hier die entsprechenden UF - betrachtet, dann posten dort ungeheuer viele Leute die zwar guten Willen, aber nur beschränktes Wissen oder Glaubensvorstellungen haben. Professionelle Kommentare gehen in dem Wust der "Laien" meistens unter, bzw. werden, wenn sie dem Mainstream widersprechen oft auf kritisiert oder abgewertet.
Alles das führt leider dazu, dass die Qualität der Information immer mehr sinkt. Denn im Vergleich dazu, wurde früher von einem Verlag ein Buch nur dann veröffentlicht, wenn der Autor auch eine gewisse Fach- und Sachlichkeit an den Tag legte. Heute kann jeder im Netz seine "Informationen" verbereiten - so gering deren Qualität auch sein mag.
Das Problem daran ist, dass wir heute an einen Überangebot an Information scheitern. Es ist oft weitaus mehr Arbeit die Informationen zu einer Problemlösung zu filtern und zu verifizieren (was zudem auch eigenes Wissen voraussetzt, diese Informationen überhaupt beurteilen zu können), als die Lösung des eigentlichen Problems erfordern würde.
Wie denkt ihr über die Qualität der Informationen im Internet? Wie geht ihr mit euren privaten Informationen, mit eurer Geschichte um?
Wenn wir aufpassen, dann sehen wir es tagtäglich im Netz. Private Betreiber von Webseiten geben auf, können die Seiten aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr pflegen, es ist nicht mehr "wirtschaftlich" Informationen vorzuhalten, rechtliche Gegebenheiten ändern sich.
Das Internet ist eine Community, die nur zu einem geringen Teil aus professionellen Quellen gespeist wird. Sehr viele Quellen sind privater Natur, und die in ihnen enthaltenen Informationen - genauso wie hier - werden irgendwann, wenn es jemanden nicht mehr freut - den Weg alles Vergänglichen gehen ... der Server wird einfach abgedreht, ohne dass die Menge an Wissen weiter erhalten bleibt.
Genau das Gleiche machen wir aber auch mit unseren privaten Daten. Mehrere 1000 Jahre alte Höhlenmalereien können wir heute noch sehen, seit dem Anbeginn der Fotografie in den 1820ern können wir alle Fotos die nicht mutwillig zerstört wurden noch heute ansehen. Ganz anders aber in der digitalen Welt. Bereits in den 80ern haben wir begonnen, die Erinnerungen an unsere Kinder Videobändern anzuvertrauen (Haltbarkeit um die 20-30 Jahr bei guter Pflege, was aber keiner macht). Heute vertrauen wir unsere Familienfotos einer CD oder DVD (Haltbarkeit selbstgebrannter CD's um die 10 Jahre) oder gar einer Festplatte (Platte oder Controller kapuut - alles kaputt) an.
Das Gleiche auch im Netz. Bestes Beispiel: Google. Auf Google gab es weltweit Millionen von Fotos, die von privaten Nutzern aus externer Quelle veröffentlicht. Als Google diese Firma aufkauft, gehen all diese, teilweise bereits 10-15 Jahre alten Fotos verloren ... weil diese Fotos ja nicht an Google überlassen wurden, und sie daher rechtlich von ihnen nicht genutzt werden dürfen (und es Google sicherlich auch egal war).
Es lohnt sich also darüber nachzudenken, welchen Umgang wir mit unserer Geschichte pflegen und weiterhin pflegen wollen. Denn wenn wir so weitermachen, werden unsere Kinder keine Historie mehr haben, nicht mehr sehen, wie das Leben auch anders aussehen kann, wie ihre Vorfahren ausgesehen haben ....
Der andere Punkt dieses Themas ist die Qualität der Informationen. Die meisten Quellen die Informationen bereitstellen, tun dies nicht aus einer sicheren Quellen, sondern aus persönlichen, wirtschaftlichen oder ideologischen Interessen. Sehr oft werden Informationen auch von Leuten bereitsgestellt, die keine reelle Ahnung oder nur einen bestimmten Glauben haben.
Gerade wenn man Selbsthilfegruppen - auch hier die entsprechenden UF - betrachtet, dann posten dort ungeheuer viele Leute die zwar guten Willen, aber nur beschränktes Wissen oder Glaubensvorstellungen haben. Professionelle Kommentare gehen in dem Wust der "Laien" meistens unter, bzw. werden, wenn sie dem Mainstream widersprechen oft auf kritisiert oder abgewertet.
Alles das führt leider dazu, dass die Qualität der Information immer mehr sinkt. Denn im Vergleich dazu, wurde früher von einem Verlag ein Buch nur dann veröffentlicht, wenn der Autor auch eine gewisse Fach- und Sachlichkeit an den Tag legte. Heute kann jeder im Netz seine "Informationen" verbereiten - so gering deren Qualität auch sein mag.
Das Problem daran ist, dass wir heute an einen Überangebot an Information scheitern. Es ist oft weitaus mehr Arbeit die Informationen zu einer Problemlösung zu filtern und zu verifizieren (was zudem auch eigenes Wissen voraussetzt, diese Informationen überhaupt beurteilen zu können), als die Lösung des eigentlichen Problems erfordern würde.
Wie denkt ihr über die Qualität der Informationen im Internet? Wie geht ihr mit euren privaten Informationen, mit eurer Geschichte um?