Loyalität

Bedingungslose Loyalität, dieses Begriffskonstrukt ist eigentlich ein Oxymoron da ja Loyalität an sich schon an Bedingungen geknüpft ist - eben zumindest teilweise gemeinsame Ziele, Werte... die zu einer inneren Verbundenheit führen.

Mir scheint oft, dass Viele von denen, die Loyalität verlangen, in Wahrheit blinde Gefolgschaft erwarten.
 
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Sehr gut in der Politik zu beobachten.

Beste Beispiel ist die Obergrenzen Diskussion von Horst Seehofer zur Flüchtlingsfrage.
Jetzt- vor dem Wahlen, die immer näher rücken - wird Einigkeit mit der Schwesterpartei gezeigt.
Der Eintracht wegen, wird hier die Authentizität geopfert, weil Loyalität (Solidarität) zur Schau gestellt wird. Es ist ein so geschöntes Wort.

Marabout

Was dann aber keine "echte" Loyalität ist, mehr so zweckgebundene wie ich finde, wobei man den Flüchtlingen dann fehlende Loyalität ua. zu ihrer Heimat vorwerfen könnte. Auch das gilt ja als Loyalität seine Heimat zu lieben, obgleich ich diese Loyalität auch nicht besitze, ich käme auch in einem anderen Land zurecht, wenn es sein müsste.

Loyalität hat auch sehr mit der persönlichen Definition zu tun, wie jemand und für was, er/sie diese Treue empfindet.
 
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Mir scheint oft, dass Viele von denen, die Loyalität verlangen, in Wahrheit blinde Gefolgschaft erwarten.
Kennt ihr den Spruch, wenn ein Chef was sagt und er danach den Spruch loslässt "ich hoffe wir verstehen uns"?

Ich hab dann manchmal extra gemeint nee können sie mir das mal genauer erklären?

Oder noch besser wäre in dem Fall "ich verstehe sie, aber ob sie mich verstehen weiß ich nicht?

LGInti
 
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