Loslassen und sich auf das Wichtige konzentrieren

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Wenn ich unterwegs bin, kann ich mich zeitlich gut strukturieren, aber sobald ich in der warmen Stube meines Neffen sitze, werde ich träge und mache nur gerade den Haushalt dort, wenn ich nicht aufpasse.

Seit Freitag bin ich wieder unterwegs. Heute zog ich mit meiner 10-jährigen Nichte los. Irgendwann gesellte sich ein 21-jähriger Student (aus der besten technischen Uni der Schweiz mit besonders hohen Anforderungen) zu uns, auch jemand mit Migrationshintergrund wie wir mit italienischer und deutscher Verwandtschaft neben der schweizerischen, er ein Schweizer mit afrikanischer Großmutter. Ich war total perplex, weil er mir so ähnlich war in der Persönlichkeit. So hätte also mein Sohn sein können, dachte ich unwillkürlich. Er litt allerdings spürbar an seinem Jugendtrauma, wo er Mobbingopfer in der Schule wurde. Dadurch wirkte er unsicher, als würde er jederzeit mit Diskriminierung rechnen. Ich baute ihn etwas auf und hoffe, dass ich ihm genauso eine Bereicherung wurde wie er mir. Er ist 2 Jahre jünger als mein Neffe.
 
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Wenn ich unterwegs bin, kann ich mich zeitlich gut strukturieren, aber sobald ich in der warmen Stube meines Neffen sitze, werde ich träge und mache nur gerade den Haushalt dort, wenn ich nicht aufpasse.

Dieses Problem löse ich, indem ich konsequent meine Arbeitszeit in Zügen (1.Klasse Ruhezone) verbringe. Dort habe ich das nötige Arbeitsklima, das mich ausreichend aktiviert. Zuhause bei meinem Neffen ist es zu isoliert und zu ruhig, was mich träge macht. Ich brauche emsige Leute um mich. Vorher war meine immer aktive Mutter präsent, das fehlt. Ich bin zwar gern für mich, aber nicht isoliert. Das war schon in meiner Schulzeit so, wo ich am besten im Hochbetrieb des Schulgebäudes lernen konnte, oder unterwegs im Bus nach Hause, oder in Restaurants.
 
Dieses Problem löse ich, indem ich konsequent meine Arbeitszeit in Zügen (1.Klasse Ruhezone) verbringe. Dort habe ich das nötige Arbeitsklima, das mich ausreichend aktiviert. Zuhause bei meinem Neffen ist es zu isoliert und zu ruhig, was mich träge macht. Ich brauche emsige Leute um mich. Vorher war meine immer aktive Mutter präsent, das fehlt. Ich bin zwar gern für mich, aber nicht isoliert. Das war schon in meiner Schulzeit so, wo ich am besten im Hochbetrieb des Schulgebäudes lernen konnte, oder unterwegs im Bus nach Hause, oder in Restaurants.

Wie immer dein Leben auch ist, eines ist es auf jeden Fall >> intensiv.
Wenn ich dich so lese, dann kann ich das gut nachempfinden.
Danke, für deine Offenheit !
 
Wie immer dein Leben auch ist, eines ist es auf jeden Fall >> intensiv.
Wenn ich dich so lese, dann kann ich das gut nachempfinden.
Danke, für deine Offenheit !

Ich legte mir sogar einmal eine südeuropäische Ameisenkolonie zu, die waren wunderschön anzusehen (vor allem die Königin), aber recht faul. Dann versuchte ich es mit Livecams, aber auch diese Tiere schonten sich und ihre Jungen. Dann ging ich zu Livecams von Städten und Bahnhöfen über, das half, aber noch zu wenig, um mich nachhaltig aus meiner steten Trägheit und psychosomatischen Erschöpfung zu holen. Die einzige und beste Lösung ist dasselbe im realen Erleben, indem ich in Zügen arbeite.
 
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Ich freue mich gerade, weil ich einigen emotionalen und intellektuellen Ballast loslassen kann. Ich gewann den dazu nötigen Abstand, um meiner Intuition folgen zu können, die schon viel früher anschlug, doch war ich da noch zu sehr verstrickt, um ihr sofort Folge zu leisten. Der Wille war da, doch rang mein idealistischer Hang zum komplettierenden Perfektionismus hartnäckig mit mir. Doch konnte ich diesem nun ein logisch und folgerichtig überzeugendes Optimum entgegensetzen, meine verlässliche Intuition. Der Rat meiner sterbenden klarsichtigen Mutter hallte auch nach. Das war eine mühsame "Geburt", doch brachte ich es endlich wie ein Puzzleteil zusammen, geführt durch vorangegangene schmerzhafte Trennungen.
 
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