Loslassen und sich auf das Wichtige konzentrieren

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LynnCarme

Guest
Ich hatte in letzter Zeit viel Stress zu bewältigen. Erst jetzt, wo ich damit fertig bin, komme ich endlich zur Ruhe und kann nacharbeiten. Es trifft zu, dass ich die Hauptrichtung meines Lebensweges kenne. Nun muss ich schauen, dass ich mich auch wirklich ausreichend dafür freischaufle und alles Unnötige äußerlich und auch innerlich loslassen kann. Das braucht Zeit und ist auch mit einem inneren Ringen verbunden, wenn ich nicht sicher bin, ob ich etwas noch brauche oder nicht. Doch werde ich von oben geführt und eine Entscheidung wurde mir kürzlich wieder von oben abgenommen, wo ich mich kaum selbst dazu hätte entschließen können, nämlich eine berufliche Beziehung, die ausgedient hat, die mich einfach nur noch beengt. Derjenige hat selbst viele Veränderungen durchgemacht (ist nur 3 Jahre älter als ich) und nun trennen sich unsere Wege ganz natürlich und stimmig, ohne dass ich mir einen Kopf machen muss. Auch das wird wieder neues Energiepotenzial freisetzen. Ich muss einfach dranbleiben und mich auch konkret damit befassen, damit es Schritt für Schritt geht. Meine Mutter war mir darin immer ein Vorbild. Noch mit 80 konnte sie enorm viel leisten, dies in vielen kleinen Schritten, ich wunderte mich immer wieder, wie das in ihrer Gebrechlichkeit noch möglich war. Daran denke ich oft. Meine Mutter ist nicht nur auf der Reise bei mir, sondern ich spüre sie auch in mir, sie hat mir viel Wertvolles weitergegeben.

Heute wurde mir wieder eine Tür zugeschlagen, nachdem ich Gott bat, mir zu zeigen, ob ich es loslassen soll, was mir sehr schwerfiel. Aber nun ist es wieder so gekommen, dass mir diesbezüglich auf einmal Steine in den Weg gelegt werden, die ich als Hinweis Gottes wahrnehme, diese Sache loszulassen. Ich spüre, dass es auch diesmal stimmig ist und ich mich sowieso bald daraus befreit hätte, mit viel innerem Ringen. Das hat mir Gott nun erspart durch diesen harten Schnitt, der zwar weh tut, aber nun kann ich innerlich heilen und zusammenwachsen, das fühle ich.
 
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Es geht nicht nur um Loslassen, sondern wie gesagt auch um eine neu ausgerichtete Konzentration auf die wesentlichen Lebensziele.

Wenn ich wüsste, dass ich bald sterben würde (so wie meine Mutter Anfang Jahr):

... ein schönes Online-Erinnerungsalbum für meine Familie zusammenstellen mit tröstlichen Geschichten und Briefen an sie, dass es weitergeht nach dem Tod und wir uns wiedersehen werden, ich nur vorangehe, wie meine Eltern, die mir vorangingen. Weiter würde ich meinen gesamten Besitz auf das Minimum reduzieren und den Nachlass regeln, damit meine Familie nicht viel Arbeit hat in ihrer Trauer. Und ich würde einen schönen Ort zum Sterben suchen, den meine Familie gut erreichen kann, damit sie sich verabschieden kann. Ich würde auch mit allen engen Famlienangehörigen das Gespräch suchen und sie auf meinen Tod bzw. Übergang nach Drüben vorbereiten. Und ich würde für jeden ein persönliches Geschenk suchen oder etwas künstlerisch für sie erschaffen, das sie im Gedenken an mich aufheben wollen.

Ja, das befürchte ich auch,
... dass ich in einem solchen Fall gar keine Kraft mehr habe, meine Vorhaben diesbezüglich umzusetzen. Deshalb will ich da auch etwas vorarbeiten und vor allem will ich schon jetzt minimal leben, damit nicht viel Arbeit für meine Lieben anfällt und weil es auch für mich einfacher ist, so zu leben.

Ich habe klare Ziele und möchte diese möglichst zügig erreichen. Dafür ist eine Umgetaltung meiner Lebensweise notwendig sowie der Abbau von unnötigen Verpflichtungen und Ablenkungen. Weiterhin müssen meine Interessensschwerpunkte neu gewichtet werden.
 
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Gerade wenn es kälter wird, spüre ich auch Nachteile des digitalen Nomadenlebens, denn nun suche ich überall die Wärme. Wie dankbar war ich heute, als ich beim Geschirrspülen das heiße Wasser auf den Fingern spürte. Ich muss unbedingt die warmen Kleider hervorholen im Lager. Das ist recht mühsam, weil ich wieder alles umstellen muss auf den engen 5 Quadratmetern. Und ich sollte noch mehr wegwerfen. Das kann nicht mehr warten. Ich kaufte mir 5 große Kleiderkörbe und zwei Taschen, um die Boxen für meinen Neffen freizukriegen. Der findet zwar mittlerweile, dass er keine weiteren Boxen mehr brauche, aber gerade heute räumte er groß auf und im Nu waren die kürzlich neu gebrachten Boxen schon gefüllt. Ich könnte die überzähligen Boxen auch für meine Abstellkammer bei ihm verwenden, dann bekäme ich dort mehr Freiraum in der Fläche. Auch im Lagerraum muss ich mehr freie Arbeits- und Ablageflächen schaffen.
 
Wie schön von dir zu lesen und zu beobachten, wie du deinen Weg gehst, deine Prozesse wahrnimmst und dich immer wieder reflektierst.

Das ist gar nicht immer einfach. Ich glaube, dass uns gerade eine Welle des Loslassens erreicht, denn ich erlebe es so in meinem Umfeld und auch bei mir. Es hat keinen Sinn dagegen in den Widerstand zu gehen. Ich bin auch dabei, das sehr genau zu beobachten und versuche herauszufinden, wie es nun weitergehen wird.

Dir wünsche ich dabei alles Liebe und Gute, und bin gespannt, wie es weitergeht!

Lg!
 
@Marina M.
Das ist lieb, dass Du Dich sorgst. Ja, ich versuche, möglichst gesund zu essen, damit ich nicht krank werde. Darauf achte ich sehr. Aber Sauna wär nichts für mich, zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Auch sonst wäre das nicht das Richtige für mich, da ich hohen Blutdruck und zudem Wasser in den Beinen habe. Gerade erst schloss ich die Lymphdrainage ab und trage nun Kompressionsstrümpfe und orthopädische Schienen.

@Damour
Danke auch Dir für Deine lieben Worte. Wir scheinen in einer ähnlichen Loslass-Thematik zu stecken. Ja, ist nicht ganz so einfach, aber wie Du es richtig sagst: nicht in den Widerstand gehen, sondern die Führung von oben annehmen. Gerade heute hatte ich ein sehr schönes Gespräch mit meinem Neffen, mit dem ich gemeinsam Projekte realisieren will. Es ist schön, eine gemeinsame Vision zu haben. Außerdem habe ich so die Möglichkeit, ihn mit meiner Arbeit zu pushen und etwas aufzubauen, das er fortsetzen will und ihm beruflich dient und eine finanzielle Basis geben wird. Alles, was ich jetzt dafür mache, wird über meinen Tod hinaus von Bestand sein. Es wird ihm eine Basis geben und gleichzeitig in der Gegenwart auch mir selbst. Ich bin also hochmotiviert, mich dafür von anderen Themen freizukämpfen. Es ist so ähnlich wie bei einem Western, wo wir gemeinsam aufbrechen in einem Treck, um eine wunderschöne paradiesische Heimat zu finden.
 
Das ist lieb, dass Du Dich sorgst. Ja, ich versuche, möglichst gesund zu essen, damit ich nicht krank werde. Darauf achte ich sehr. Aber Sauna wär nichts für mich, zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Auch sonst wäre das nicht das Richtige für mich, da ich hohen Blutdruck und zudem Wasser in den Beinen habe. Gerade erst schloss ich die Lymphdrainage ab und trage nun Kompressionsstrümpfe und orthopädische Schienen.
nein, dann ist es nichts für Dich. Fiel mir nur so ein wegen Kälte, Abhärtung, evtl. Therme und Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten.
Alles Gute für Deine Gesundheit wünsche ich Dir und daß es Dir unterwegs gut geht.
ciao
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Gerade heute hatte ich ein sehr schönes Gespräch mit meinem Neffen, mit dem ich gemeinsam Projekte realisieren will. Es ist schön, eine gemeinsame Vision zu haben. Außerdem habe ich so die Möglichkeit, ihn mit meiner Arbeit zu pushen und etwas aufzubauen, das er fortsetzen will und ihm beruflich dient und eine finanzielle Basis geben wird. Alles, was ich jetzt dafür mache, wird über meinen Tod hinaus von Bestand sein. Es wird ihm eine Basis geben und gleichzeitig in der Gegenwart auch mir selbst. Ich bin also hochmotiviert, mich dafür von anderen Themen freizukämpfen. Es ist so ähnlich wie bei einem Western, wo wir gemeinsam aufbrechen in einem Treck, um eine wunderschöne paradiesische Heimat zu finden.

Über dieses Gespräch denke ich immer noch nach. Mein Neffe ist wie ich ein Allrounder-Künstlertalent mit einigen Schwerpunkten, aber vielen Interessen, sodass es uns beiden schwerfällt, sich klar gegen etwas zu entscheiden. Manche Ideen, welche ich nur mit ihm zusammen hätte machen können, die er aber nicht mitträgt, ließ ich schweren Herzens fallen. Aber ich muss nun auch das ausklammern, was uns beide zwar interessiert, aber zu wenig Potenzial für uns beide bringt. Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren (den inneren Motor, wofür wir brennen) in Kombination mit deren Umsetzbarkeits- und Erfolgspotenzial. Außerdem sind wir beide sehr unabhängige Menschen, deshalb wäre eine Lösung vorzuziehen, wo wir dann wirklich unabhängig wären mit möglichst wenigen Verpflichtungen Dritten gegenüber und ohne großen Offline-Aufwand (bei mir auch aus gesundheitlichen Gründen). Es muss eindeutig digital nomadisch sein und trotzdem eine Zusammenarbeit mit Partnern möglich sein, ohne dass wir unsere Unabhängigkeit verlieren, jedoch mehr Sicherheiten dazugewinnen. Den großen gemeinsamen Hauptnenner habe ich schon gefunden zwischen uns und zwischen unseren erfolgsträchtigsten Ideen. Nun versuche ich, die restlichen Grundziele darin zu integrieren und unter diesem Hauptnenner neu auszurichten.
 
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Es ist geschafft: Ich konnte die Grundziele hierarchisch ordnen unter dem Hauptnenner und vor allem auch klar fokussieren, was Priorität hat und was eindeutig sekundär gesetzt werden muss, um das Hauptziel nicht zu gefährden, auch nicht in seiner zeitlichen Erreichbarkeit. :)
 
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