Lösungsorientierte Astrologie

Hi @Nithaiah

Dabei tastet sich der Therapeut langsam vor und vieles braucht Zeit, um an die Oberfläche zu kommen, gesehen zu werden und bestenfalls heilen zu dürfen. Das kann ein Astrologe gar nicht leisten.

sehr gut auf den Punkt gebracht.:)

Der Ratsuchende muss ins Spüren kommen, auch wenn er glaubt das zu tun, deswegen sind solche Prozesse auch so langwierige denn Klienten deuten Gefühle oftmals um oder sind nicht immer in Kontakt mit ihren Gefühlen, das Umdeuten nennt man Pseudogefühle sind selten echte Gefühle.

Ein guter Berater muss das erkennen und sich zurückhalten.

Ein Astrologe hat ja das Dilemma, schnellen Erfolg abliefern zu wollen/ sollen, er Antworten gibt statt Fragen zu stellen, auch wenn man glaubt die Antworten zu kennen, muss man sich zurück halten können.

In diesem Zusammenhang gibt es ein tolles Buch, was ich jeden empfehlen kann, der beratend tätig sein will.


https://www.thalia.de/shop/home/art...J6acI29bKlNltOpJKtw5rQZNy-9nW9rhoCGnkQAvD_BwE

:)
 
Werbung:
Hi @Nithaiah

sehr gut auf den Punkt gebracht.:)

Der Ratsuchende muss ins Spüren kommen, auch wenn er glaubt das zu tun, deswegen sind solche Prozesse auch so langwierige denn Klienten deuten Gefühle oftmals um oder sind nicht immer in Kontakt mit ihren Gefühlen, das Umdeuten nennt man Pseudogefühle sind selten echte Gefühle.

Hallo @Donna,

Ja, das ist das wichtigste überhaupt, das Spüren. Und das muss behutsam begleitet werden. Wenn man sich viele Jahre von seinen wahren Gefühlen abgeschnitten hat und dann entdeckt man sie langsam wieder, das kann eine durchaus erschütternde Erfahrung sein, die einem sogar den Boden vorübergehend wegziehen kann. Letztlich liegt darin dann natürlich die Befreiung, Heilung und ein authentischer Zugang zum wahren Selbst. Aber erstmal muss man da hinkommen.

Ein guter Berater muss das erkennen und sich zurückhalten.

Richtig. Ein guter Therapeut sieht vieles sehr schnell und muss sich trotzdem zurückhalten, er kann den Klienten nicht mit seinen Erkenntnissen überwalzen. Er hat aber auch die Zeit dafür, sofern der Klient nicht frühzeitig abbricht.

Ein Astrologe hat ja das Dilemma, schnellen Erfolg abliefern zu wollen/ sollen, er Antworten gibt statt Fragen zu stellen, auch wenn man glaubt die Antworten zu kennen, muss man sich zurück halten können.

Genau. Das ist ein echtes Dilemma. Dazu hat @fckw ja auch ein sehr griffiges Beispiel gebracht, mit dem Klienten, der kein Erfolg mit Beziehungen hat, und mit 35 Jahren noch im "Hotel Mama" wohnt.
Es gehört ja zu einer Horoskopanalyse schon auch dazu, eine z. B. zu symbiotische Beziehung zur Mutter anzusprechen, wenn sie sich als Hindernis für das weitere Leben entpuppt. Da wären wir bei der Diagnose.
Nur, wie macht man das, ohne dass sich der Fragende danach von der nächsten Brücke stürzt?
Andererseits erweist man dem Klienten doch auch einen Bärendienst, wenn man nur über Zeitqualitäten spricht und sagt: dann und dann stehen die Möglichkeiten für eine neue Partnerschaft gut - wohlwissend, dass auch diese höchstwahrscheinlich den Bach runter gehen wird, solange der Klient nicht tiefer in seine Partnerschaftsproblematik eintaucht.
Es ist wirklich diffizil und erfordert viel Fingerspitzengefühl.

In diesem Zusammenhang gibt es ein tolles Buch, was ich jeden empfehlen kann, der beratend tätig sein will.


https://www.thalia.de/shop/home/art...J6acI29bKlNltOpJKtw5rQZNy-9nW9rhoCGnkQAvD_BwE

Danke dir. Ich habe mal die Leseprobe angeschaut und werde mir das Buch bestellen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
@Vitalis2018 Das klingt ja erstmal alles sehr vernünftig, was du schreibst. Aber dann schaue ich mir erneut die Fragen hier im Forum an - und kriege echte Zweifel, ob die Person tatsächlich diese Ressourcen mit sich herumträgt.

Drittens: Ich bin nicht sicher, ob die Antwort wirklich "im Klienten liegt". Es gibt diverse Ansätze, die sagen, dass Antworten in erster Linie durch Interaktion mit anderen Menschen entstehen, nicht im Grübeln in sich drin. Nun bin ich aber als Astrologe wie soeben gesagt kein Therapeut und will auch keiner werden. Aber viele Antworten ergeben sich meines Erachtens nicht in der Analyse (des Horoskops), sondern im Tun. Womit wir erneut bei meiner Eingangsfrage wären.
@Vitalis2018 Das klingt ja erstmal alles sehr vernünftig, was du schreibst. Aber dann schaue ich mir erneut die Fragen hier im Forum an - und kriege echte Zweifel, ob die Person tatsächlich diese Ressourcen mit sich herumträgt.

Erstens: Ich will sicher nicht Lösungen den Klienten überstülpen.

Zweitens: Ich will auch kein Therapeut sein oder werden. Schattenarbeit und solcherlei, das muss die Person schon von sich selbst heraus initiieren. Aber was, wenn sich im Gespräch der Eindruck ergibt, dass es für die Anbahnung von Partnerschaften halt doch nicht so dolle ist, wenn ein Mensch mit 35 Jahren noch bei der Mutter wohnt? Soll ich dieser Person sagen, dass da womöglich ein Problem besteht, ohne dessen Lösung eine Partnerschaft schwierig bleibt?

Drittens: Ich bin nicht sicher, ob die Antwort wirklich "im Klienten liegt". Es gibt diverse Ansätze, die sagen, dass Antworten in erster Linie durch Interaktion mit anderen Menschen entstehen, nicht im Grübeln in sich drin. Nun bin ich aber als Astrologe wie soeben gesagt kein Therapeut und will auch keiner werden. Aber viele Antworten ergeben sich meines Erachtens nicht in der Analyse (des Horoskops), sondern im Tun. Womit wir erneut bei meiner Eingangsfrage wären.

Viertens: Während lösungsorientieres Coaching sehr stark darauf ausgerichtet ist, möglichst nichts dem Klienten vor die Nase zu setzen, ist das bei der Astrologie eigentlich unmöglich - es sei denn, der Gegenüber ist selbst Astrologe. Denn der Klient kann ja das eigene Horoskop ohne Hilfe gar nicht deuten! Das heisst, Astrologie ist von ihrer Anlage her bereits elitär, es geht gar nicht anders. So wie ein Doktor dem Klienten einfach eine Diagnose vor die Nase setzt, so ist auch ein Astrologe gezwungen, das zu tun. Dieses Gefälle auszublenden halte ich für gefährlich, dann kann man sich rasch einreden, man wolle dem Klienten möglichst nichts aufzwängen, während der Klient eigentlich total abhängig davon ist, was der Astrologe sagt, und der Astrologe sogar noch blind dafür bleibt.

Mit anderen Worten: Ich bin noch nicht ganz überzeugt von deiner Antwort, was nicht heisst, dass sie falsch ist. Ich versuche nur, hier mir einen klareren Durchblick zu schaffen.

Hallo FCKW,
ich bin mir ganz sicher, dass die Lösung immer im Menschen selbst liegt. (Die Seele gibt vor, wohin es geht) Ich bin aber deiner Meinung, dass es oft Interaktion benötigt, vor allem wenn uns Dynamiken überhaupt nicht bewusst sind --> Dann braucht man ev. Hilfe, um zu dieser eigenen Lösung zu kommen (Also auf dem Weg dorthin) oder auch, um sich selbst und die dahinterliegenden Dynamiken verstehen zu lernen.

Ich bin aber auch der Meinung, dass der Klient schon weiß, wann es wo überhaupt einer Lösung bedarf und dass das ein großer Stolperstein in der Beratung sein kann. Manches braucht einfach Zeit oder den nötigen Leidensdruck... und manchmal ist da einfach noch was zu lernen, bevor es überhaupt Richtung Lösung gehen könnte.

Ich würde da auch klassischer Beratung und Coaching/Therapie unterscheiden, denke wenn ich den Klienten hinführen mag zur Veränderung, dann benötigt das einfach ergänzende Ausbildungen (Aber ich bin keine Astrologin, daher...)

Ich finde es übrigens super, dass du diese Problematik ansprichst. Egal welche Form der Beratung/Coaching oder welche Ausbildung man hat, diese gewisse Feingespür ist einfach notwendig. Ich kann dem Klienten alles um die Ohren klatschen oder meine Aussagen überlegen - was nutzt dem Klienten jetzt gerade an dieser Stelle? Was führt denn überhaupt Richtung Lösung? Was braucht/sucht/fragt der Klient überhaupt?

Wenn es um Persönlichkeits-Entwicklung geht, dann gehts meiner Meinung nach immer darum etwas bewusst zu machen - Absicht und Bewusstsein lenken. Das womit ich mich beschäftige wird mehr... Wenn ich mich ändere, dann ändert sich alles rund um mich... wie Innen so auch Außen, wie im Kleinen, so im Großen (was meiner Meinung auch die Astrologie erklärt). Wie man dort hin kommt, da gibts immer viele Wege. Egal ob Coaching/Embodiment/Aufstellungsarbeiten oder sonstwas... Entwicklung bedeutet sich von Persönlichkeitsanteilen/Attributen zu lösen (Identifizierungen zu lösen), die einem übergestülpt wurden und andere Anteile zu integrieren, die man nicht am Schirm hatte, nicht leiden kann, aber man halt trotzdem ist (Schatten integrieren). Also Klarheit über sich selbst zu erhalten. Dann wird man langsam immer mehr man selbst und unbewusste Muster wirken weniger stark oder ich erkenne sie und erlerne alternative Strategien usw. Man wird authentisch und freier - so meine Meinung.
Wie schon von anderen beschrieben, ist es dazu wohl notwendig ins Fühlen zu kommen (also jedenfalls meiner Meinung) und vor allem muss einem soetwas zuvor überhaupt mal bewusst werden. Das sind Prozesse die dauern und brauchen im Regelfall einen geschickten (und dafür ausgebildeten) Begleiter.

Energien kann man sowieso immer positiv oder auch negativ nutzen. Da weiß ich zu wenig, wie sehr man das aus der Astrologie entnehmen kann, wie der Horoskopeigner diese Energien nutzt und wie weit er in seiner Entwicklung ist.
 
Zurück
Oben