Liebe und Nähe

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Ich kann mir vorstellen, dass es aus zwei Gründen zu solchen Großen Abweichungen im Verständnis von Liebe kommt.
So zum einen, wie sehr man selbst eher Emotional, oder Rational ausgeprägt ist, so verschiebt sich auch der eigene Anzeiger auf der Skala, was Liebe einem selbst Bedeutet. Zum anderen ist es eine Sache der eigenen Reife. Mit zunehmender Lebenserfahrung kann man zu diesem Thema andere Blickwinkel erhalten. Nicht umsonst wird sich oft in der Kultur über die kitschig romantischen Vorstellungen von Teenagern und ihrer wahren, ewigen Liebe amüsiert. Andererseits heißt es auch, man sei wieder so Verliebt, wie ein nervöser Jugendlicher. Da ist es dann wieder eine Frage des eigenen Empfindens, ob man so etwas reizvoll oder beängstigend findet. Wohl auch eine Frage, ob Herz und Kopf sich bei der Liebe in einem Konflikt oder nicht befinden und wie sehr man sich fallen lassen kann.

Gerade dieses Vermögen des Fallen lassens bringt ja noch einen anderen Aspekt mit hinein. Nämlich, wie sehr eigene Angst bedingt, dass ein Netz aus Kontrolle und Sicherheit benötigt wird. Dies beeinflusst auch Massiv, wie viel Nähe überhaupt zugelassen werden kann.
 
Ich habe hier mit Begeisterung gelesen. Es gibt viele interessante Aspekte für mich.

Bisher habe ich mich in meiner Liebe zu jemandem immer aufgelöst. Deshalb übe ich Nähe und Distanz in einer Beziehung zu leben. Was nicht einfach ist, weil ich gar nicht weiß, wie sich eine gesunde Liebe anfühlt.
 
Hiltrud schrieb:
Ich habe hier mit Begeisterung gelesen. Es gibt viele interessante Aspekte für mich.

Bisher habe ich mich in meiner Liebe zu jemandem immer aufgelöst. Deshalb übe ich Nähe und Distanz in einer Beziehung zu leben. Was nicht einfach ist, weil ich gar nicht weiß, wie sich eine gesunde Liebe anfühlt.
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Ich glaube auch, dass es persönlich für jeden anders ist....und so individuell wie die
Menschen selbst sind. Es gilt einfach nur das zu einem passende Gegenstück zu
finden. So wie z.B. auch die passende Wohnung. Den passenden Job.

Ich habe zwar in meinem Leben eine Menge Fehler gemacht, aber Beziehung
scheint nicht darunter gewesen zu sein.
Ich bin zum zweiten Mal jetzt 20 Jahre verheiratet. kein Mann wollte mich "hergeben"
und ohne angeben zu wollen, würde ich sagen, dass ich auf dem Gebiet wohl was
richtig gemacht haben muss.

Eins aber habe ich in einer Beziehung immer gemacht- da konnte ich nie anders
- mich ordentlich mit meinem Mann "gefetzt"-....
Klartext hält auch schon ganz schön zusammen und schafft Vertrauen und auch Nähe,
man weiss wen man vor sich hat. :)
 
Urania02 schrieb:
Ich glaube auch, dass es persönlich für jeden anders ist....und so individuell wie die
Menschen selbst sind. Es gilt einfach nur das zu einem passende Gegenstück zu
finden. So wie z.B. auch die passende Wohnung. Den passenden Job.

Ich habe zwar in meinem Leben eine Menge Fehler gemacht, aber Beziehung
scheint nicht darunter gewesen zu sein.
Ich bin zum zweiten Mal jetzt 20 Jahre verheiratet. kein Mann wollte mich "hergeben"
und ohne angeben zu wollen, würde ich sagen, dass ich auf dem Gebiet wohl was
richtig gemacht haben muss.

Eins aber habe ich in einer Beziehung immer gemacht- da konnte ich nie anders
- mich ordentlich mit meinem Mann "gefetzt"-....
Klartext hält auch schon ganz schön zusammen und schafft Vertrauen und auch Nähe,
man weiss wen man vor sich hat. :)
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Ob ich was falsch oder richtig gemacht habe ist nicht so die Frage für mich. Sondern den Mut aufzubringen mich in eine Liebe zu wagen, die sich für mich ungewohnt anfühlt.
 
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Hiltrud schrieb:
Ob ich was falsch oder richtig gemacht habe ist nicht so die Frage für mich. Sondern den Mut aufzubringen mich in eine Liebe zu wagen, die sich für mich ungewohnt anfühlt.
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Darüber habe ich vorher eigentlich nie nachgedacht... ich war irgendwie immer
plötzlich mittendrin...Aber mittendrin kam mir dann auch schon mal so ein
Gedanke...
 
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