Liebe und Beruf

Michelles

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21. März 2011
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Guten Abend, Forumsgemeinde!

Ich habe eine Frage zum Thema Liebe und Beruf, bzw möchte ich wissen wie ihr das so seht.
Die Liebe verbindet. Kann jemand der berufliches und Privates trennen möchte oder muss richtig lieben?

Kann, darf, ja sollte man als Ehemann (oder Ehefrau oder was heutzutage noch alles als Anvertrauter gilt) alle beruflichen Geheimnisse wahren und seinem Arbeitgeber absolute Loyalität versprechen wenn es verlangt wird?
 
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Hallo Michelles.
Kann jemand der berufliches und Privates trennen möchte oder muss richtig lieben?
Kann, darf, ja sollte man als Ehemann (oder Ehefrau oder was heutzutage noch alles als Anvertrauter gilt) alle beruflichen Geheimnisse wahren und seinem Arbeitgeber absolute Loyalität versprechen wenn es verlangt wird?
Ich vermute, das die beiden Fragen miteinander zu tun haben.
Bei der 2. Frage kommt es sehr auf den Beruf an, bei einem Kindergärtner/Erzieher wird es mit Berufsgeheimnissen und Schweigepflicht anders sein, als z.B. bei einem Bankangestellten. Wenn man sich im Arbeitsvertrag per Unterschrift verpflichtet hat, Berufsgeheimnisse zu bewahren, ist man rechtlich daran gebunden dies auch einzuhalten. Das gilt auch gegenüber dem Ehepartner.
Manche Berufe bringen es mit, das man Betriebsgeheimnisse hat und die Mitarbeiter diese für sich behalten müssen. Da ist es nachvollziehbar, wenn der Arbeitgeber dies vom Arbeitnehmer verlangt.

Vielleicht kannst du eher eine genauere Antwort auf das Problem bekommen, wenn du die Situation etwas ausführlicher beschreiben würdest, Wenn du möchtest, versteht sich.
 
Hallo Michelles.


Ich vermute, das die beiden Fragen miteinander zu tun haben.
Bei der 2. Frage kommt es sehr auf den Beruf an, bei einem Kindergärtner/Erzieher wird es mit Berufsgeheimnissen und Schweigepflicht anders sein, als z.B. bei einem Bankangestellten. Wenn man sich im Arbeitsvertrag per Unterschrift verpflichtet hat, Berufsgeheimnisse zu bewahren, ist man rechtlich daran gebunden dies auch einzuhalten. Das gilt auch gegenüber dem Ehepartner.
Manche Berufe bringen es mit, das man Betriebsgeheimnisse hat und die Mitarbeiter diese für sich behalten müssen. Da ist es nachvollziehbar, wenn der Arbeitgeber dies vom Arbeitnehmer verlangt.

Vielleicht kannst du eher eine genauere Antwort auf das Problem bekommen, wenn du die Situation etwas ausführlicher beschreiben würdest, Wenn du möchtest, versteht sich.

Naja, ich beziehe mich schon auf Berufe bei denen eine gewisse Verantwortung übernommen werden muss. In einer gut funktionierenden Ehe weiß die Ehefrau oder der Ehepartner schon am Telefon daß den anderen etwas beschäftigt. Da braucht man garnicht viel miteinander reden. Es spricht ja auch nichts dagegen, finde ich, daß darüber gesprochen wird. In einer guten Ehe kümmert man sich nunmal gemeinsam um gewisse Dinge, da kann es schon auch hilfreich sein diese Dinge dann auch gemeinsam zu besprechen. Kommunikation ist doch die Basis für eine harmonische Beziehung.
 
Ich denke, in einer guten Partnerschaft muss man nicht wissen, was in den Akten steht, die der Partner beruflich zu verwalten hat. Das sollte man respektieren. Die beruflichen Agenda des einen, gehen dem anderen absolut nichts an.

Spätestens im Falle einer Scheidung nämlich, kann das ganz schnell nach hinten losgehen, wenn man seinem Partner beruflich Daten und Informtionen weitergegeben hat.

:censored:
 
Ich denke, in einer guten Partnerschaft muss man nicht wissen, was in den Akten steht, die der Partner beruflich zu verwalten hat. Das sollte man respektieren. Die beruflichen Agenda des einen, gehen dem anderen absolut nichts an.

Spätestens im Falle einer Scheidung nämlich, kann das ganz schnell nach hinten losgehen, wenn man seinem Partner beruflich Daten und Informtionen weitergegeben hat.

:censored:

Das ist natürlich auch eine gute Herangehensweise, daß man das eigentlich garnicht wissen braucht. Wenn Intuition und ein guter Kaffee ausreicht um eine Balance zwischen Arbeit und Beziehung herzustellen ist die Beziehung perfekt.

Im Prinzip steht es aber Aussage gegen Aussage wenn der eine behauptet der andere hätte regelmäßig beim Abendessen über vertrauliche Angelegenheiten gesprochen. Zumindest solange vor der Scheidung nicht bereits weitere Personen "eingeweiht" wurden.
 
Das ist natürlich auch eine gute Herangehensweise, daß man das eigentlich garnicht wissen braucht. Wenn Intuition und ein guter Kaffee ausreicht um eine Balance zwischen Arbeit und Beziehung herzustellen ist die Beziehung perfekt.

Im Prinzip steht es aber Aussage gegen Aussage wenn der eine behauptet der andere hätte regelmäßig beim Abendessen über vertrauliche Angelegenheiten gesprochen. Zumindest solange vor der Scheidung nicht bereits weitere Personen "eingeweiht" wurden.

Nein, wenn der eine nachvollziehbare Details weiß, dann steht nicht mehr Aussage gegen Aussage. Dann ist das Beweis genug.

Ich seh hier auch keine Notwendigkeit einer Balance. Die Akten meines Partners - beispielsweise, wenn er Arzt oder Anwalt oder Steuerberater ist, die gehen mich nichts an. Ich würde ihn als Partnerin nicht in die Verlegenheit bringen, mir da etwas erzählen zu müssen.
Man kann ja auch Anekdoten erzählen, ohne Namen und Personen zu nennen, wenn man schon mal was berichten möchte.

:o
 
Nein, wenn der eine nachvollziehbare Details weiß, dann steht nicht mehr Aussage gegen Aussage. Dann ist das Beweis genug.

Ich seh hier auch keine Notwendigkeit einer Balance. Die Akten meines Partners - beispielsweise, wenn er Arzt oder Anwalt oder Steuerberater ist, die gehen mich nichts an. Ich würde ihn als Partnerin nicht in die Verlegenheit bringen, mir da etwas erzählen zu müssen.
Man kann ja auch Anekdoten erzählen, ohne Namen und Personen zu nennen, wenn man schon mal was berichten möchte.

:o

Das ist vielleicht nicht so einfach; was sich in schriftlicher Form im Arbeitszimmer eines Berufstätigen ansammelt ist ja schnell überflogen. Akten, Notizen oder Aufzeichnungen können auch in der krisensichersten Ehe schon einmal aus dem Kästchen fallen.

Man muss ja niemanden in Verlegenheit bringen der einen Meineid über sein Stillschweigen geschworen hat. Aber ich glaube in langjähriger Ehe gibt es keine absolute Sicherheit was das betrifft.
 
Ich denke Liebe im Beruf ist ein großes Plus aber kein muss. Die meisten Amerikaner lieben ihren Beruf nicht. Z.B. Altenpflege muss man schon lieben , weil der Beruf auch Aufopferung ist. Manchmal liebt man seinen Beruf aber man hat einen schlechten Tag.
 
Die Akten meines Partners - beispielsweise, wenn er Arzt oder Anwalt oder Steuerberater ist, die gehen mich nichts an.
Das ist auch rechtlich klar geregelt und wird im Normalfall auch im Rahmen des Arbeitsvertrags per Unterschrift zugestimmt, das man sich an die Schweigepflicht/Geheimhaltung/Wahrung von Betriebsgeheimnissen hält. Eine Beziehung, Liebe, Partnerschaft, Ehe, oder was auch immer, hat auf die Regelung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitnehmer keinerlei Einfluss. Ohne Ausnahmen oder Grauzonen.

was sich in schriftlicher Form im Arbeitszimmer eines Berufstätigen ansammelt ist ja schnell überflogen.
So etwas wäre letztlich als Vorsatz zu werten. Als Partner hat man keinen Grund überhaupt in betriebliche Unterlagen seines Partners zu gucken. Sofern einem die Unterlagen nicht von selbst vor die Augen laufen, ist auch ein Überfliegen von herumliegenden Unterlagen eine vorsätzliche Handlung. Solche Dokumente gehen jemanden der nicht dort angestellt ist nichts an, das zu respektieren ist m.E. auch ein Teil einer Beziehung.

Akten, Notizen oder Aufzeichnungen können auch in der krisensichersten Ehe schon einmal aus dem Kästchen fallen.
Das ist aber kein Grund, dies dann durchzulesen oder zu überfliegen.

Aber ich glaube in langjähriger Ehe gibt es keine absolute Sicherheit was das betrifft.
Was es in einer langjährigen Ehe geben sollte, ist z.B. Respekt, die (auch berufliche) Grenzen des Partners zu respektieren. Ebenso wie Vertrauen, das man dem Partner vertrauen kann, das dieser nicht unbefugt in geschäftlichen Unterlagen schnüffelt. Ich würde eine Beziehung, wo ich geschäftliche Unterlagen vor meinem Partner wegschließen müsste, für mich nicht als harmonisch empfinden.

Ich würde ihn als Partnerin nicht in die Verlegenheit bringen, mir da etwas erzählen zu müssen.
Oder riskieren, das der Partner dadurch fristlos entlassen wird und schlimmstenfalls noch Schadensersatz zahlen müsste. Dumme Zufälle gibt es oft genug, wo der Chef dann zufällig über 5 Ecken doch irgendwie davon erfährt, das der Angestellte mit Betriebsgeheimnissen nicht sorgfältig umgegangen ist.
 
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mein Mann ist selbständiger Computerfuzzi und hat dadurch ja Zugriff auf die Daten der Kunden.
mir käme nicht in den Sinn, wenn er zum Beispiel grad einen PC oder ein Laptop von jemandem
zur Wartung bei uns zuhause hat, dort herumzuschnüffeln. das ist eine Frage des Respekts oder
sagen wir ruhig des Anstands. den Kunden gegenüber, meinem Mann gegenüber -und nicht zuletzt
auch mir selbst gegenüber. ich fänds niederträchtig, das Vertrauen der Kunden zu mißbrauchen.
 
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