Nicht nur das manchmal kommts auch vor, dass ich sogar die Krankheiten dieser Personen annehme, manchmal komme ich mir vor wie so ein Sühneopfer.
Aus psychologischer Sicht ist so extreme Emapthie meistens auf die Eltern zurückzuführen. Hast Du einen Elternteil (oder andere wichtige Bezugsperson), der sehr emotional, sehr irrational oder lustgesteuert ist? Auch Suchtverhaten (ebenfalls irrational) kann das erzeugen. Weil Du als Kind lernst, die Befindlichkeit dieses Elternteils zu "erahnen" um ein braves Kind zu sein (Anerkennung und Zuwendung zu bekommen oder Strafen zu entgehen).
Kann es auch sein, dass man manche Leute für die weitere Entwicklung einfach nicht mehr braucht...und man sich abgrenzen und von diesen zurückziehen muß?
Ich glaube nicht umsonst fühlt man sich körperlich krank, dann sollte man vielleicht auch darauf hören. Vielleicht können uns manche Kontakte in unserer Entwicklung einfach nicht mehr weiterhelfen und es wird Zeit für neue?
Die meisten Menschen "braucht" man für seine eigene Entwicklung nicht, ganz im Gegenteil, die wenigen Menschen die man bekommt und die einem weiterbringen sind ein Geschenk.
Auch Menschen verändern sich mit der Zeit, und Freundschaft und Bekanntschaften auch. Wenn das aber plötzlich in sehr grossem Maß passiert, dann sollte man das halt hinterfragen. Vor allem auch hinterfragen, was einem diese Menschen bisher wert waren, wenn man sie so leicht ablegen kann.
Es kann natürlich Lebensphasen geben, in denen einem das Service von Freund- und Bekanntschaften auch zu anstrengend ist. Es ist natürlich auch Selbstwertthema, je geringer der Selbstwert, desto mehr akzeptiert man natürlich auch in Beziehungen, die sich natürlich verändern wenn der Selbstwert steigt.
Gerade wenn es einem selber nicht so gut geht - physisch oder psychisch, kann man sich natürlich leicht krank fühlen, wenn Beziehungen anstrengend sind.
Letzendlich muss man den konkreten Fall anschauen, was die Ursachen und die störenden Gründe sind, warum sich hier etwas verändert.
Vielleicht hat Icelady recht, dass Menschen kommen und gehen und nur unserer Entwicklung dienen.
Ja, das auf jeden Fall. Das ist so ein esoterischer "no na net"-Satz. Von jedem Menschen kann man lernen, weil er zeigt einem etwas auf, was man nicht kann, was man anders machen kann, wie man auch sein kann ....
Das was hier weitaus wichtiger ist, ist aber nicht irgendwelche fremde Handlungen zu setzen (mehr oder weniger nachäffen, was nicht authentisch sind), sondern an Hand dieses Spiegels die eigenen Wertvorstellungen zu überprüfen und auszumisten ... was man alles nicht darf, tun soll, tun muss .... Wir haben meistens ungeheuer viele Regeln, die nicht uns gehören, sondern uns "beigebracht" wurden.