Lebensziele

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Wie viel Raum gebt ihr euren Plänen und Zielen?

Zeit ist auch ein Faktor, Zeiteinteilung. Wie viel Zeit geht verloren? Wie kann sie sinnvoll und zielgerichtet genutzt werden? Ich denke, gerade dort liegt der springende Punkt, die Zeit wird oft nicht genutzt. Ich nehme mich da nicht aus.
 
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Hallo zusammen!
Ich eröffne diesen Thread, weil ich immer wieder merke, dass mich der Alltag zu sehr vereinnahmt und mich daran hindert, meine persönlich gesetzten Lebensziele weiterzuverfolgen. Einerseits möchte ich im Jetzt leben, aber ich finde, Lebensziele geben dem Leben doch eine gewisse Richtung, gerade in der Prioritätensetzung. Manche Dinge hätte ich jedenfalls nicht realisiert, wenn ich nicht vorher darüber nachgedacht und es als nächstes Ziel verfolgt hätte.

Eigentlich ist es großartig, wenn ein selbstgesetztes Ziel erreicht wird. Es gibt einem das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Und wäre es nicht wunderbar, wenn man eine solche Reihe von erreichten Zielen fortsetzen könnte?

Wie geht es euch damit? Wie viel Raum gebt ihr euren Plänen und Zielen? Könnt ihr sie verwirklichen?
Es geht dabei auch um große Ziele, spirituelle.


Ich habe schon alle meine Ziele erreicht.

Jetzt geht es nur noch darum, mein Karma aufzuladen, damit ich später (im Tod? in den nächsten Leben?) wenn ich wieder Ziele habe, meine Ausbildung bzw. mein Leben zu bezahlen, damit es leichter wird, meine Ziele zu erreichen.
 
Erreichte Lebensziele, aber dann kommen auf einmal Probleme und das Überfordertsein.

Deshalb überlege ich gut, was mit einem an sich schönen Lebensziel an Verantwortung und Aufwand einhergeht, damit der realisierte Traum nicht zum Alptraum wird.

Das ist genau eingetreten bei mir Ende August 2020, als hätte ich es geahnt und es deshalb thematisiert oder als ob der Ewige beschlossen hätte, mich nun in die nächste Prüfung zu schicken, die immer noch andauert. Aus diesem Grund versuche ich nun, mich noch mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren und gnadenlos abzubauen, wo ich überfordert bin. Das Leben zwingt mich dazu. Meine Brötchen sind noch kleiner geworden. Es hat in diesem Fall nichts mit Corona zu tun, auch wenn diese Belastung noch dazukommt.
 
Gerade vorhin schaute ein Mann und sein Kind durch mein offenes Küchenfenster. War lustig. Er hat sich total verlaufen und wusste nicht mehr, in welche Richtung er gehen muss, um die gesuchte Hausnummer zu finden. Er benutzte offenbar eine veraltete Map auf seinem Smartphone oder gab etwas Falsches ein. Das hat sicher schon jeder irgendwann mal ähnlich erlebt. Es ist menschlich und naheliegend, denn das Leben bietet viel Ablenkung und verwirrt mitunter immer wieder. Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr. Sich Ziele bewusst zu setzen, finde ich persönlich sehr hilfreich. Und ja, irgendwie sollten sie im Alltag integriert werden, damit sie Stück für Stück realisiert werden können.

Zu diesem Erlebnis fügt sich eine aktuelle Geschichte passend hinzu: Ich saß abends bei einer Bushaltestelle, direkt bei einer schönen Kirche. Es war schon spät. Ich war davor noch bei meiner Schwester und nun auf dem Heimweg bei der Umsteigebusstation im Stadtzentrum. Neben mir wartete ein galant gekleideter Mann. Die Szenerie voll vernebelt und sehr wenige Leute unterwegs. Das Licht diffus im Nebel bei der Kirche. Ich linste zu dem Mann, der mir in diesem Moment wie aus einem Mittelalter-Roman entsprungen erschien, er war irgendwie so elegant gekleidet wie ein Adliger oder so! Bei dem Nebel dachte ich auf einmal an den Vergleich "vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen". Ein kleiner Rückblick auf meinen Erkenntnisweg und auf einmal die sehr sinnlich erfahrbare Wahrnehmung, endlich "den Wald zu sehen". Dieser Moment hat mich unglaublich gestärkt!
 
Auch. Ich habe tatsächlich für mich eine Art Leitfaden geschrieben, der meine Ziele zusammenfasst und zur spirituellen Ebene bis nach dem Tod reicht. Nicht nur im Sinne von "was bleibt von mir zurück in dieser Welt an Wirkung?", sondern auch "Wie entwickle ich mich spirituell so weiter, dass es nach meinem Tod bleibt und mich spirituell weitergebracht hat für die nächste spirituelle Ebene?"

In Erleuchtungsthread wurde die Möglichkeit eines eigenen Konzepts thematisiert, das besser funktioniert als die von Anderen gegebenen Glaubenskonzepte, ein wertvolles Lebenskonzept, das man nicht verlieren will. Das habe ich in meiner persönlichen Anleitung für mich strukturell skizziert und will es tatsächlich nicht verlieren, aber es bleibt offen für das Unendliche.

Es ist eben nur ein Konzept für die eigene Orientierung und kein geschlossenes System. Andere wären jetzt "restlos" zufrieden und würden vielleicht von "erwacht" und "erleuchtet" sprechen, um diesen eigenen Schlüssel noch in der Bedeutung zu festigen wie einen Thron. Aber eigentlich ist es ganz einfach Gelassenheit und Gleichmut. Ich nenne es auch Transzendenz. Diese Erhöhung ist in Wirklichkeit nur nötig, um sich selbst zu stärken und eine höhere Perspektive einzunehmen, nicht um auf andere herunterzusehen. Es geht immer nur um die eigene Lageorientierung. Jeder hat seinen eigenen Berg. Hinter jeder erreichten Ecke sieht man auf einmal wieder einen neuen Höhepunkt. Trotzdem fühlt es sich gut an, auf dem Berg zu sein und nicht mehr ganz unten zu stehen ohne jede Orientierung. Am Bergfuß ist die Basis noch breit und uneindeutig, die große Suche, viel Wissen, viel Theorie. Je höher du steigst, desto weniger Fragen hast du, dann geht´s in die Umsetzung des Wesentlichen bis in die höheren Dimensionen.

Mein eigenes Glaubens- und Lebenskonzept, das jedoch auch im Nachhinein viele erstaunliche Parallelen mit traditionell gegebenen Weisheitslehren aufweist und sich auch bei anderen Spirituellen wiederfindet und damit eine gewisse allgemein bestehende Grundwahrheit darstellt, ermöglicht es mir nun, auch im geistigen Bereich aufzuräumen und loszulassen, denn ich habe meine eigenen Bilder und brauche keine neuen. Es geht jetzt vielmehr darum, diese zu leben und genau daran arbeite ich. Meine Lebensumstände zwingen mir dies auch auf. Ich muss noch mehr loslassen und dafür verstärkt meine spirituelle Anleitung umsetzen.
 
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Ich öffne mich auch bewusst für die spirituelle Ebene, wobei ich eher auf Wahrträume, Hellwahrnehmungen und biblische Kraftszenen zurückgreife.

habe ich wie erwähnt eine Art Leitfaden für mich geschrieben, um mich auf meine (spirituellen) Ziele auszurichten. Dieser steht in ständiger Anwendung. Wenn es nicht funktioniert, erhalte ich eine Eingebung von oben, was fehlt.

Zeit ist auch ein Faktor, Zeiteinteilung. Wie viel Zeit geht verloren? Wie kann sie sinnvoll und zielgerichtet genutzt werden? Ich denke, gerade dort liegt der springende Punkt, die Zeit wird oft nicht genutzt. Ich nehme mich da nicht aus.

Im Rückblick auf den 8. August 2020 kann ich sagen, dass mir aufgrund des großen Lebenseinschnitts Ende August 2020 bewusst wurde, dass ich mein Leben noch mehr vereinfachen muss, und zwar auch an Stellen, wo ich es nicht wollte. Aber es ist nötig, um meine Ziele zu erreichen. Früher wäre ich nicht bereit dafür gewesen, aber mit meinem eigenen spirituellen Lebenskonzept als Leitfaden brauche ich viele äußere und geistige Krücken der Gesellschaft nicht mehr, worauf ich mich vorher noch unbewusst abstützte. Man wird ja zeitlebens auf diese Weise geprägt und konditioniert.

Als gebildeter Mensch besteht zudem ein großes Bedürfnis, sich immer auf dem aktuellsten Stand zu halten, über unzählige Wissensbereiche Bescheid zu wissen, ein enormes Allgemeinwissen anzusammeln, schon fast Spezialist zu werden in den Lieblingsbereichen, mit oder ohne Studium, jedenfalls viel zu recherchieren, um Position beziehen zu können. Aber irgendwann wiederholt sich vieles oder kommt in ähnlichen Gewändern, wie es bereits König Salomo weise bemerkt. Es gibt nichts Neues unter der Sonne und er hat in gewisser Weise Recht, wenn es nicht gerade um technische Neuerfindungen geht.

Es wurde mir klar, dass mein Lebenskonzept rund ist und funktioniert, ich meine Bilder habe und keine neuen brauche, die dasselbe etwas anders darstellen. Besser ist es, die eigenen Ziele und Visionen auszuloten und sie wahrhaft auszuleben. Der Preis erscheint hoch, aber nun bin ich bereit, weil ich genug selbstsicher bin, um zu wissen, was ich wirklich noch benötige und welche Krücken wegfallen dürfen, ohne dass ich umfalle. Das wiederum ist ein tolles Gefühl. Es gab früher eine Zeit, wo ich beim Gehen Probleme hatte und meine Gelenke mit Schienen geschont wurden. Ich wollte damals die Dinger immer anbehalten. Aber irgendwann wurde es kontraproduktiv und belastend, es drückte und tat weh. Da befreite ich mich von den Schienen und siehe da: Es ging viel besser! Ja, und so ist es nun auch mit all dem mentalen Ballast, den ich nicht mehr brauche. Ich habe mein Ding gefunden und brauche den Rest nur noch im reduzierten Maße, aber nicht mehr so intensiv und zeitaufwändig im Vordergrund.
 
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Im Rückblick auf den 8. August 2020 kann ich sagen, dass mir aufgrund des großen Lebenseinschnitts Ende August 2020 bewusst wurde, dass ich mein Leben noch mehr vereinfachen muss, und zwar auch an Stellen, wo ich es nicht wollte. Aber es ist nötig, um meine Ziele zu erreichen. Früher wäre ich nicht bereit dafür gewesen, aber mit meinem eigenen spirituellen Lebenskonzept als Leitfaden brauche ich viele äußere und geistige Krücken der Gesellschaft nicht mehr, worauf ich mich vorher noch unbewusst abstützte. Man wird ja zeitlebens auf diese Weise geprägt und konditioniert.

Als gebildeter Mensch besteht zudem ein großes Bedürfnis, sich immer auf dem aktuellsten Stand zu halten, über unzählige Wissensbereiche Bescheid zu wissen, ein enormes Allgemeinwissen anzusammeln, schon fast Spezialist zu werden in den Lieblingsbereichen, mit oder ohne Studium, jedenfalls viel zu recherchieren, um Position beziehen zu können. Aber irgendwann wiederholt sich vieles oder kommt in ähnlichen Gewändern, wie es bereits König Salomo weise bemerkt. Es gibt nichts Neues unter der Sonne und er hat in gewisser Weise Recht, wenn es nicht gerade um technische Neuerfindungen geht.

Es wurde mir klar, dass mein Lebenskonzept rund ist und funktioniert, ich meine Bilder habe und keine neuen brauche, die dasselbe etwas anders darstellen. Besser ist es, die eigenen Ziele und Visionen auszuloten und sie wahrhaft auszuleben. Der Preis erscheint hoch, aber nun bin ich bereit, weil ich genug selbstsicher bin, um zu wissen, was ich wirklich noch benötige und welche Krücken wegfallen dürfen, ohne dass ich umfalle. Das wiederum ist ein tolles Gefühl. Es gab früher eine Zeit, wo ich beim Gehen Probleme hatte und meine Gelenke mit Schienen geschont wurden. Ich wollte damals die Dinger immer anbehalten. Aber irgendwann wurde es kontraproduktiv und belastend, es drückte und tat weh. Da befreite ich mich von den Schienen und siehe da: Es ging viel besser! Ja, und so ist es nun auch mit all dem mentalen Ballast, den ich nicht mehr brauche. Ich habe mein Ding gefunden und brauche den Rest nur noch im reduzierten Maße, aber nicht mehr so intensiv und zeitaufwändig im Vordergrund.


Ich habe z.B. alle meine Lebensziele erreicht. Und was nun? Sterben. Hab ich noch keine Lust.

Deshalb interessiere ich mich so für höhere Lebewesen, bei denen ich nicht unbedingt sterben muss.
 
Ich habe z.B. alle meine Lebensziele erreicht. Und was nun? Sterben. Hab ich noch keine Lust.

Deshalb interessiere ich mich so für höhere Lebewesen, bei denen ich nicht unbedingt sterben muss.

Es geht mir auch so, dass ich mich durch mein persönliches Lebenskonzept angekommen fühle. Ich bin nicht mehr explizit auf der Suche. Dadurch entsteht der persönliche Eindruck, alles erreicht zu haben. Aber das täuscht insofern, dass es einfach nur nicht mehr in die Breite geht, sondern in die Höhe. Und genau das machst Du ja auch, indem Du Dich für höhere Lebewesen interessierst.
 
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