Leben auf Kometen?

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Hmm, da bin ich jetzt skeptisch :D

Ein Komet ist eigentlich sehr klein (auch wegen der vermutlich relativ geringen Wahrscheinlichkeit, dass es zur Entstehung von Leben kommt) und über einen großen Teil seiner Existenz wohl chemisch nicht aktiv genug.
Normal sind sie ja ein Teil des Kuipergürtels und daher ist da eine sehr geringe Sonneneinstrahlung und ebenfalls wirken von innen keine eigenen Gravitationskräfte und ebenfalls keine starken Gezeitenkräfte durch einen großen nahen Himmelskörper. Zudem scheint er mir auch nicht groß genug, damit sich unter dem Eis (im Normalfall, wenn er nicht in Sonnennähe ist) flüssiges Wasser befinden kann.

Dass da nun viel passiert kann mit der plötzlichen Sonneneinstrahlung zu tun haben, die nun auf ihn wirkt.

Ich kann mir allerdings Leben in den unterirdischen Ozeanen der Eismonde von Jupiter und dem Saturnmond Titan (eventuell auch dem Asteroid Ceres) sehr gut vorstellen.

LG PsiSnake
 
Hmm, da bin ich jetzt skeptisch :D (...)

Das ist bei solchen Ergebnissen, Postulaten etc. Auch sehr angbracht. Es wäre eine sensation, wenn es stimmt. Aber das darf nicht Grund sein, es voreilig als wahr anzunehmen. Im Gegenteil: Es beginnt da jetzt eine möglicherweise sehr langwierige Phase an kritischem Hintrfragen, Crosschecks etc.
 
Das ist bei solchen Ergebnissen, Postulaten etc. Auch sehr angbracht. Es wäre eine sensation, wenn es stimmt. Aber das darf nicht Grund sein, es voreilig als wahr anzunehmen. Im Gegenteil: Es beginnt da jetzt eine möglicherweise sehr langwierige Phase an kritischem Hintrfragen, Crosschecks etc.

Leben direkt wurde ja ohnehin nicht gefunden. Nur organisches (für andere sei gesagt, dass es um Kohlenstoffverbindungen geht, die nicht notwendig biologischen Ursprungs sein müssen, auch wenn es so klingt) Material hat man entdeckt, dass aber möglicherweise auch durch die nun starke Sonneneinstrahlung und damit einhergehende chemische Reaktionen entstanden sein könnte.

Ansonsten ja, es kann wohl kaum so schnell von einer Entdeckung gesprochen werden.
 
Leben auf Kometen?l

Das ist definitiv eine interessante Hypothese. Möglicherweise ist aber auch eine bisher unbekannte chemische Reaktion für dieses Phänomen verantwortlich. Ähnliches kann man im Übrigen auch auf dem Titan vermuten, auf welchem der Wasserstoff aus ungeklärten Gründen verschwindet. Auch hier gibt es nicht wenige Menschen, die eine metabolische Aktivität - ausgehend von methanbasiertem Leben - als Ursache für möglich halten. Noch scheint alles ungewiss zu sein.

Ob auf Kometen befindliche Organismen die im Kosmos herrschende, hochenergetische Strahlung überstehen können, halte ich für fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist definitiv eine interessante Hypothese. Möglicherweise ist aber auch eine bisher unbekannte chemische Reaktion für dieses Phänomen verantwortlich. Ähnliches kann man im Übrigen auch auf dem Titan vermuten, auf welchem der Wasserstoff aus ungeklärten Gründen verschwindet. Auch hier gibt es nicht wenige Menschen, die eine metabolische Aktivität - ausgehend von methanbasiertem Leben - als Ursache für möglich halten. Noch scheint alles ungewiss zu sein.

Ob auf Kometen befindlichen Organismen die im Kosmos herrschende, hochenergetische Strahlung überstehen können, halte ich für fraglich.

Es ist da sehr vieles fraglich. Die aufgestellte Hypothese ist ohne Zweifel interessant, und es wäre eine Sensation, wenn es wahr wäre - dennoch oder gerade deswegen wird sie in Fachkreisen sehr skeptisch und kritisch beäugt. Entdeckungen solcher Tragweite benötigen - sollten sie wahr sein - eben weitaus mehr als ein paar Indizien, die man in diese Richtung deuten könnte.

In jüngerer Vergangenheit kam es einige Male vor, dass Forscher oder Forschungs-Kolaborationen sich mit nicht-robusten Hypothesen oder Ergebnissen weit aus dem Fenster gelehbnt haben und damit Bruchlandung erzielten. Als Beispiel seien die angeblich überlichtschnellen Neutrinos zu nennen, die vom Opera-Experiment gemeldet wurden. Es stellte sich ale fehlerhafte messung heraus, als nach einigen Wochen Diskussionen, Nachmessungen, Reproduktionsversuchen etc. jemand von ihnen ein lockeres Kabel gefunden hat.

Es ist halt eine Gratwanderung: Die Öffentlichkeit will/soll halt auch von der Wissenschaft begeistert werden. Dazu eignen sich sensationell anmutende Entdeckungen natürlich gut. Desweiteren herrscht für Wissenschaftler immer stärker der Druck "Publish or perish" - Für Bewerbungsverfahren zählt immer mehr die Quantität und weniger die Qualität der Fachpublikationen des Bewerbers. Das mindert schonmal die Qualität der allgemeinen Forschung. Und derartige übereilte Schnellschüsse mindern das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Forschung.
 
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leben scheint überall möglich, es gibt orte wo angepasstes leben sich evolutionär fortbildet, die seltsame strukturen aufweisen in jeglicher hinsicht. sprich die schwefelgas krebs kolonien in den tiefen unserer meere, wo es keine sonne gibt und in der eisigen kälte noch dazu schwefelgase aus dem boden austreten, wo die tiere leben.


habe vor paar tagen dazu noch einen interessanten beitrag formuliert:

https://www.esoterikforum.at/thread...emeines-und-viele-interessante-fragen.205102/
 
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