Kristalle, Steine, Felsen, Berge — die mineralen Welten

Steine in schamanischem Kontext

  • ...kenne ich nur aus Büchern

    Stimmen: 1 8,3%
  • ...gebrauche ich gerne selbst

    Stimmen: 8 66,7%
  • ...gehen mir hinten vorbei

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...sind mir Lehrer und/oder Führer

    Stimmen: 8 66,7%
  • ...sind mir verschlossen geblieben

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...habe durch eine fremde Kultur Zugang dazu gefunden

    Stimmen: 2 16,7%
  • ...haben nur eine untergeordnete Bedeutung für mich

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    12
G

gamskugel

Guest
Dieser Thread dem Steinreich

den Sanden und Erden, den Felsen und Bergen
den Steinorten, Steinkreisen und Stoamandl
den Meteoriten und Kristallen
den Flusskieseln und Feldsteinen
den Naturformen und Artefakten.

und was Ihr damit macht — oder es mit Euch.


Auf eine reiche Sammlung von Erfahrungen, Geschichten und Bildern zum Thema!

Steinheil!:winken2:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich mache mal den Anfang mit einem guten Tranceort.

Oberirdisch ausgetrocknete (Berg)bäche und Flussbetten führen in der Tiefe meistens noch Wasser und erzeugen über dem Verlauf ein Feld, das leicht übergreift, wenn man dortbleibt und still wird.

Grosse, relativ ortsfixe Steine bieten sich an zum Drauflegen oder sich anlehnen, mir sind trockengefallene Gumpen am liebsten.

Bei länger verschwundenen Gerinnen oder den unterirdischen Zuläufen zu einem Seeufer erkennt man den Ort oft daran, dass darüber kaum etwas wächst oder der Bewuchs kümmert, Bäume dürr geworden sind etc.
Diese 'Schneise' muss nicht dem ehemaligen Wasserfluss an der Oberfläche entsprechen.

Legt oder setzt man sich hier ins Gestein, geht ganz leicht die eine Welt unter und die andere auf. (Bei mir fast immer auch initial die Ohren zu wg. Blutdruckabfall). Ich klackere manchmal mit zwei Steinen als Anfangs- Signal.

Die Qualität ist eher wässrig als erdig. Altes, Weggedrücktes, Unverdautes steigt hoch, zeigt sich, zergeht, bis der Raum leer ist. Dann übernimmt der Ort und man kann sein Thema, einen Wunsch, andere Bilder... entstehen lassen, verfolgen, bearbeiten mitteilen, übergeben etc.
Oft 'findet' man dort etwas (das man deshalb nicht mitzunehmen braucht) ein besonderes Holz, Stein, ein Stück Eisen, ein Symbol oder Zeichen.

Die gefühlte Zeit vergeht auch anders, nämlich langsamer für den, der 'im' Fluss sitzt. Es braucht keinen langen Aufenthalt, zumal der müde machen würde. 10 Minuten oder kürzer reichen (mir).

Und witzigerweise wird man dort trotz orangem Anorak, knalligem Rucksack usw. meist gar nicht wahrgenommen von Wanderen, die direkt daneben auf einem Steig daherkommen.
 
Ich habe es nicht so mit Steinen. Trotzdem finde ich dieses Thema sehr interessant, da ich vielleicht hier etwas erfahren könnte, was mich schon seit ca. 30 Jahren beschäftigt - wer weiß?
Warum ich mich nie den Steinen gegenüber "geöffnet" habe, liegt möglicherweise daran, dass ich als Kind so etwas wie ein Trauma mit Steinen erlitten habe.
(Vielleicht sind mir deshalb auch Holzhäuser lieber als Steinhäuser z.B., obwohl ich Steinhäuser sehr schätze)
Mit ca. neun Jahren wurde ich mit voller Wucht von einem faustgroßen Stein (unabsichtlich) an der Stirn getroffen,
und im selben Jahr entkam ich beim Schwammerl suchen knapp einer Mure, wo ein riesiger Felsblock knapp hinter mir auf die Forststraße donnerte.
Das, was mich mit Steinen verbindet, könnte man höchstens "Kommunikation auf subtile Weise" nennen.
Gibt es da mehr?
 
Mit Steinen wurde auch in einigen nordamerikanischen Stämmen gearbeitet, also nicht nur mit Krafttieren und Pflanzenwesen.
Ich entwickle gerade ein Orakelsystem, welches auf dieses Wissen basiert, aus Respekt nur auf Stein graviert. Es sind Zeichen die ähnlich wie Runen zu gebrauchen sind. Bin dem Thema sehr nahe.
 
Mein erster Edelstein war die grüne Jade. Ich fand ihn schön.

Mein absoluter Lieblingsstein war jedoch ein runder und normaler Stein, den ich mal als Kind auf der Strasse fand. Ich hab ihn heute noch........irgendwo. Ich würde ihn für keinen noch so teuren Diamanten tauschen wollen.
 
@gamskugel

na mit dir würde ich ja gern mal durch die eine oder andere Klamm krabbeln :D
Mit geht es so ähnlich, bin ein großer Fan von Flussbetten und den Gumpen.
Wohne ja in der nähe des Isartals (Sylvenstein - ein kleines Atlantis ) und auch in der Gemeinde wo ich wohne gibt es unzählige schöne Bachläufe, Wasserfälle und kleinere Klamms in denen man im Sommer herrlich laufen kann.
Und ich kann das bestätigen,wenn man in die Natur eintaucht, wird man von anderen Wanderern nicht mehr gesehen.
Ich mag sehr die rund gewalzten Flusssteine, die durch Jahrzehnte/Jahrhunderte durch die Elemente glatt geschliffen wurden - habe eine ganze Steinesammlung daheim.
In der Wildflusslandschaft gibt es allerlei verschiedene Steinarten in den schönsten Naturfarben.
372631_kl.jpg

Bildquelle
Und in den Gumpen zu baden empfinde ich als besonders reinigend - man ist danach mit so viel Od aufgeladen, das ist wunderbar. Das klare Wasser das den Stein ausgehöhlt hat und welches so sauber ist, dass sogar Urzeitkrebse darin wohnen.
Habe da einen ziemlich großen "Privatpool" für mich gefunden, an einer Stelle in einer Klamm, wo kaum jemand hin kommt :D .
Man findet hier auch jede Menge Runensteine (Flusskiesel) mit interessanten Zeichnungen darauf - habe schon mal einen gefunden, der sah aus wie ein kleines aufgeklapptes Buch mit Schrift darin, dessen Zeichen sich erst unter Wasser richtig offenbaren.
Außerdem gibt es ja in der Nähe auch den berühmten Stinkstein (Ölschiefer) - hier mal eine kleine Doku dazu:

Wer kennt die Zugsalbe, die aus dem Ölschiefer gewonnen wird, nicht? Ein altes Heilmittel, dass heute noch in der Medizin Verwendung findet.

Ich liebe diese Gegend und bin immer wieder dankbar hier leben zu dürfen - trotz der langen Winter.

LG
Waldkraut
 
Noch eine kleine Anekdote zu Kristallen.
In einer meiner Ausbildungen habe ich mal beobachten dürfen, wie ein Bergkistallstab (etwa 15 cm lang) bei der Reinigung eines Klienten geplatzt ist und sich in dem Riss schlagartig eine schwarze Masse eingenistet hat. Die Person hatte eine chronische Erkrankung und der Kristall hat sie praktisch in sich aufgenommen und sein Leben dafür gelassen - den kann man danach halt auch nicht noch einmal verwenden.
 
Ich habe es nicht so mit Steinen. Trotzdem finde ich dieses Thema sehr interessant, da ich vielleicht hier etwas erfahren könnte, was mich schon seit ca. 30 Jahren beschäftigt - wer weiß?
Warum ich mich nie den Steinen gegenüber "geöffnet" habe, liegt möglicherweise daran, dass ich als Kind so etwas wie ein Trauma mit Steinen erlitten habe.
(Vielleicht sind mir deshalb auch Holzhäuser lieber als Steinhäuser z.B., obwohl ich Steinhäuser sehr schätze)
Mit ca. neun Jahren wurde ich mit voller Wucht von einem faustgroßen Stein (unabsichtlich) an der Stirn getroffen,
und im selben Jahr entkam ich beim Schwammerl suchen knapp einer Mure, wo ein riesiger Felsblock knapp hinter mir auf die Forststraße donnerte.
Das, was mich mit Steinen verbindet, könnte man höchstens "Kommunikation auf subtile Weise" nennen.
Gibt es da mehr?

Guten Morgen curcuma,

Steine fliegen ja nicht von sich aus durch die Luft. Kam der Fäustling von einem Laster, von einer Höhe, hat ihn jemand geworfen...?
In jedem Fall war es ein Angriff auf Deine Bewusstheit, evtl. sogar auf Deine Lebendigkeit.

Gesteinigt werden ja traditionell :cautious: diejenigen, die sich an der herrschenden Moral vergangen haben ('gesündigt' = sich abgesondert) das kennt man ja von den Religionen der jeweiligen Wüstengötter, dem erklärten Sündenbock erlösungshalber die eigenen Schuld(en) draufzuwerfen.

Nun ist man mit 9 Jahren in dem Alter, in dem langsam die eigene Geschlechtlichkeit erwacht, das eigene Bewusstsein sich von den Vorstellungen trennt, die die Familie/die Eltern, eben das bisher sichernde Sozialkorsett von einem hat.
Man wird zwangsläufig 'böse' und 'schuldig', zum Verräter an den lieben Eltern, genauer: an ihrem Betonierten, wenn man sich befreit.
Und/oder zur Königskonkurrenz und bekämpft, meist unterschwellig, wenn man in ihrer Obhut (Kontrolle) bleibt. Es ist in beiden Fällen der notwendige Aufbruch, aka Heldenreise, die in die Individuation führt, in die Eigenmacht.

Gibts in x Märchen, das Thema (der Eisenhans, in dem der Königssohn den Schlüssel unter dem Kopfkissen der Mutter klauen muss, das Schneewittchen, das der Königin zur Konkurrenz wird usw.)

Der Erdrutsch könnte ein Signal gewesen sein, zeitqualitativ, im Sinne von: Heh!! Du bist in diesem Dasein NICHT mehr sicher, Du musst selbst auf Dich schaun.
Der Stein, die Mure als Werkzeug der Erschütterung, eine quasi existentielle Medizin dieser Zeit, da sie in jede Körperzelle einschlägt.
(Ich hatte selbst zwei Erfahrungen dieser Art und jedesmal steckte ich in falschen Bezügen, war quasi nur nützliches Objekt, eine Erfüllungsgehilfin der Pläne eines 'Freundes' jeweils, ohne mir dessen bewusst gewesen zu sein.)

Wenn ich mich mit diesen Analogien zu weit aus dem Fenster gelehnt habe, vergiss sie einfach wieder :)
 
Steine haben ihre eigene Art, Information zu verbreiten und auf sich aufmerksam zu machen.

Als ich mir einmal einen Selenit bestellte, träumte ich, dass in meinem Inneren ein Telefon läutete und mich zur Tür rief. Kurz darauf klingelte die Post an der Tür, holte mich aus dem entsprechenden Traum und übergab mir mein Paket.
Später las ich, dass Selenite auch Telefon-Steine genannt werden, was mich zum Lachen brachte.
Zauberhafte Steine....sind des.
 
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Steine fliegen ja nicht von sich aus durch die Luft.
ach dazu fällt mir auch gleich wieder eine kleine Anekdote ein.

Ist schon etliche Jahre her, da nahm ich an einer INIPI teil und der Schwitzhüttenleiter hatte sich den Floh ins Ohr setzen lassen, ab sofort eine schriftliche Vereinbarung mit den Teilnehmern abzuschließen, dass er keine Verantwortung für Unfälle oder ähnliches während der Zeremonie übernimmt - jeder für sich selbst verantwortlich ist.
Bis Dato vertraute er auf seine Spirits und es ist viele Jahre lang nichts passiert.
Prompt an dem Tag explodierte im Feuer ein Stein und flog mit voller Wucht durch die Luft. Ein paar Meter neben dem Feuer hingen Trommeln, die am Vortag gerade frisch gebaut wurden und an dem Tag ihre Weihe erhalten sollten. Der Stein knallte auf eine der Trommeln und es gab einen lauten Bumms ... es war wie eine Mahnung, das Vertrauen nicht aufzugeben.
 
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