Ich habe es nicht so mit Steinen. Trotzdem finde ich dieses Thema sehr interessant, da ich vielleicht hier etwas erfahren könnte, was mich schon seit ca. 30 Jahren beschäftigt - wer weiß?
Warum ich mich nie den Steinen gegenüber "geöffnet" habe, liegt möglicherweise daran, dass ich als Kind so etwas wie ein Trauma mit Steinen erlitten habe.
(Vielleicht sind mir deshalb auch Holzhäuser lieber als Steinhäuser z.B., obwohl ich Steinhäuser sehr schätze)
Mit ca. neun Jahren wurde ich mit voller Wucht von einem faustgroßen Stein (unabsichtlich) an der Stirn getroffen,
und im selben Jahr entkam ich beim Schwammerl suchen knapp einer Mure, wo ein riesiger Felsblock knapp hinter mir auf die Forststraße donnerte.
Das, was mich mit Steinen verbindet, könnte man höchstens "Kommunikation auf subtile Weise" nennen.
Gibt es da mehr?
Guten Morgen curcuma,
Steine fliegen ja nicht von sich aus durch die Luft. Kam der Fäustling von einem Laster, von einer Höhe, hat ihn jemand geworfen...?
In jedem Fall war es ein Angriff auf Deine Bewusstheit, evtl. sogar auf Deine Lebendigkeit.
Gesteinigt werden ja traditionell
diejenigen, die sich an der herrschenden Moral vergangen haben ('gesündigt' = sich abgesondert) das kennt man ja von den Religionen der jeweiligen Wüstengötter, dem erklärten Sündenbock erlösungshalber die eigenen Schuld(en) draufzuwerfen.
Nun ist man mit 9 Jahren in dem Alter, in dem langsam die eigene Geschlechtlichkeit erwacht, das eigene Bewusstsein sich von den Vorstellungen trennt, die die Familie/die Eltern, eben das bisher sichernde Sozialkorsett von einem hat.
Man wird zwangsläufig 'böse' und 'schuldig', zum Verräter an den lieben Eltern, genauer: an ihrem Betonierten, wenn man sich befreit.
Und/oder zur Königskonkurrenz und bekämpft, meist unterschwellig, wenn man in ihrer Obhut (Kontrolle) bleibt. Es ist in beiden Fällen der notwendige Aufbruch, aka Heldenreise, die in die Individuation führt, in die Eigenmacht.
Gibts in x Märchen, das Thema (der Eisenhans, in dem der Königssohn den Schlüssel unter dem Kopfkissen der Mutter klauen muss, das Schneewittchen, das der Königin zur Konkurrenz wird usw.)
Der Erdrutsch könnte ein Signal gewesen sein, zeitqualitativ, im Sinne von: Heh!! Du bist in diesem Dasein NICHT mehr sicher, Du musst selbst auf Dich schaun.
Der Stein, die Mure als Werkzeug der Erschütterung, eine quasi existentielle Medizin dieser Zeit, da sie in jede Körperzelle einschlägt.
(Ich hatte selbst zwei Erfahrungen dieser Art und jedesmal steckte ich in falschen Bezügen, war quasi nur nützliches Objekt, eine Erfüllungsgehilfin der Pläne eines 'Freundes' jeweils, ohne mir dessen bewusst gewesen zu sein.)
Wenn ich mich mit diesen Analogien zu weit aus dem Fenster gelehnt habe, vergiss sie einfach wieder