Konsumkritik

Selbst kleinen Kindern schon kann man in gewissem Rahmen beibringen, sich ihres Verstandes ohne Anleitung eines Dritten zu bedienen.

kleinen kindern kann man alles beibringen...nur ob sie`s verstehen bzw. verstehen wollen ist halt die frage...

Meine Güte, was man hier lesen muss, ist unfassbar

denk dir nicht`s dabei...so geht es so manchen hier im forum...wollte auch gerade etwas zitiren eines T. ..aber lasse es besser...bringt ja eh nix...:sneaky:
 
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Eigentlich dachte ich, das wäre inzwischen selbstverständlich und man müsste darüber gar nicht mehr groß diskutieren, dass wir aufgeklärte, kritische Schüler haben wollen und nicht außengesteuerte Marionetten,

da brauchst du dir gar keine sorgen zu machen...dies übernimmt die politik und wirtschaft ganz alleine...
 
zu können zu glauben.

Meine Güte, was man hier lesen muss, ist unfassbar. Und ich darf nicht "Blödsinn" sagen, sonst gibts Saures von oben.:rolleyes:
Du reagierst völlig unangemessen, auf andere Meinungen und andere Argumentationen.
Von da her hast du dir Walter´s "Rüffel" redlich verdient.

Leider hast du auch meine Argumentation nicht wirklich verstanden. Mir ist schon klar, dass Adorno mit dem Begriff "mündiger" Bürger, nicht mündig im strafrechtlichen Sinne, sondern vielmehr mit Mündigkeit an ein reifes, selbstverantwortliches Bewusstsein dachte.
Genau das haben aber Jugendliche in der Regel noch nicht. Natürlich ist Erziehung zur Mündigkeit ein erstrebenswertes Ziel, das Eltern doch nicht dadurch aufgeben, dass sie ihren Kindern den Kauf eines Markenteils verbieten. Mündigkeit ist m.E. auch immer vom jeweiligen Entwicklungsstand abhängig.Eine gewisse altersgemäße Mündigkeit und Entwicklungsmöglichkeit sollte man auch Pubertierenden in der Selbstfindungsphase zugestehen. Die Mündigkeit eines Jugendlichen besteht nun mal oft darin, sich im Stil seiner Clique zu kleiden und man sollte ihnen ein unreflektierteres Konsumverhalten als das der Eltern gönnen.

Das ist nicht verwerflich, gehört m.E. nicht verboten - es ist normal.
Am Ende sind die Eltern eh die besten Vorbilder auch in Bezug aufs Konsumverhalten.
 
Natürlich ist Erziehung zur Mündigkeit ein erstrebenswertes Ziel, das Eltern doch nicht dadurch aufgeben, dass sie ihren Kindern den Kauf eines Markenteils verbieten

Irgendwie hast du, wie so oft, meine Position vollständig mißverstanden. Wie kommt das? Ich drücke mich doch klar und deutlich aus.:confused4

Wo sage ich, Eltern sollten ihren Kindern den Kauf eines "Markenteils" verbieten? Wo sagt das überhaupt jemand in diesem Thread? Bitte mal zitieren.

Das ist nicht verwerflich, gehört m.E. nicht verboten - es ist normal.

Again - wer optiert für eine solche Verbotspädagogik? Ich wäre da wohl der letzte.

Was du hier, und nicht nur hier, machst, du baust dir einen sogenannten "Strohmann", wie das in der Rhetorik genannt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument

D.h. du argumentierst gegen eine Position an, die niemand behauptet hat.

Schade.:rolleyes:
 
meine kinder - das heißt eigentlich nur eines - hatte einen markenwahn entwickelt.
grundsätzlich wollte ich ihnen ihre wünsche erfüllen - konnte es mir auch leisten -
auf grund eigener leidvoller erfahrung -
aber als ein markenteil nach kürzester zeit abgelegt worden ist, weil ein anderer auf einmal 'in' war, war's mit meinem verständnis vorbei.
meine konsequenz war mir auszurechnen wieviel ich bereit bin für bekleidung und andere persönliche bedürfnisse auszugeben und habe meinen kindern eine entsprechende summe monatlich auf sparbücher eingezahlt.
sie sollten selbst haushalten lernen.
ich wurde von anderen 'erwachsenen' heftigst kritisiert -
aber siehe an -
ab dann war schluss mit markenwahn.
im gegenteil - sie haben eher gespart als ihr geld beim fenster rauszuschmeißen.
tja - kann nur von dem einen sagen wie sich das weiterentwickelt hat.
ich würde mir von dem inzwischen 40jährigen wünschen, dass er etwas weniger minimalistisch wäre.
 
Im Sinne von "Back to the roots" möchte ich noch einmal auf das Eingangsvideo in der Vorhalle des Threads zurückkommen. Dort sagte der Fluter-Man folgendes:

"Ich selbst versuche etwa seit einem Jahr so (im Sinne der Konsumreduktion, Tommy) zu leben, und es ist wirklich so, dass man irgendwann an diesem Punkt ankommt, an dem man anfängt, sich daran zu erfreuen, nicht zu kaufen, anstatt zu kaufen."

Das ist bemerkenswert. Bekannt ist die Diagnose der Sozialpsychologie, dass bei Konsumsüchtigen (und täglich werden es mehr) nicht mehr die Aneignung der benötigten Waren mit Lust besetzt wird, sondern der formale Kaufakt, unabhängig vom Gekauften. Der Fluter-Man sagt nun, dass das auch umgekehrt funktionieren kann, dass man also auch aus dem Akt des Nichtkaufens einen Lustgewinn ziehen kann.

Angenommen, das stimmt, dann kann man gemütlich durch die Shopping-mall schlendern und sagen: "Boah eijj, das hier brauche ich nicht, das hier auch nicht, und das hier schon mal gar nicht.. Will ich nicht, brauche ich nicht, kaufe ich nicht!"

Da kommt dann ein voll krasses Sokrates-Feeling auf. Von Sokrates ist ja bekannt, dass er über den Athener Marktplatz lief und dabei ausrief: "Wie zahllos sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf!"

Lustgewinn durch Nichtkauf funktioniert auch im Discounter. Man legt einfach die Sachen, die man nicht braucht, nicht in den Einkaufswagen, schiebt das Teil dann zur Kasse und legt sie dann aufs Band. Die Kassiererin wird dann Dinge sagen wie: "Das macht nichts" und man hat jede Menge Kohle gespart, aber zugleich jede Menge Spass gehabt. Lustgewinn durch Nichtkauf.

Wie gesagt, bemerkenswert.:)
 
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Auch außerhalb der Weihnachtszeit ist Konsumkritik durchaus angebracht und nicht fehl am Platz.

Wollte das nur mal gesagt haben.
 
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