Komplizierte Seelenverwandtschaft

So. Hier muss ich jetzt aufpassen. Das Internet ist groß. Aber die Welt ist klein. Gerne per PN. Aber ich werde das da oben mal löschen, wenn es recht ist. Ich sollte keine persönlichen Angaben machen. Sonst kann man nicht mehr offen schreiben. ;)
 
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Was nicht heißt, dass man jetzt nicht mehr darüber schreiben sollte. Aber ich bleib besser beim Thema Gefühl, ohne persönliche Ereignisse und Daten. Umschreibe das ein bisschen. Man weiß ja nie. Wie der Zufall es so will (Paranoia). Ich hab in der letzten Zeit verdammt viele Zufälle erlebt, die vom Schicksal so gewollt waren.
 
Ich meine damit die beiden User über uns, die fehlende Talente und Eigenschaften als „Ursache“ für so etwas beschreiben und dies psychisch instabilen Menschen zuweisen. Mal ganz salopp ausgedrückt. ;)
Nee, sry, DU hast mal gar nichts verstanden von dem was ich geschrieben habe, da deine Vorstellung von "instabil" ganz sicher nicht der entspricht, die gemeint ist.
Erwarte ich aber auch nicht.
Mich dann aber hier so hinstellen, als würde ich eure Empfindungen ad absurdum führen oder nicht ernst nehmen, empfinde ich als übergriffig.
 
Ähm, ich wollte dich nicht irgendwie hinstellen oder bloßstellen. Ich habe nur meine Meinung geäußert eben so, wie ich es in diesem Moment empfunden habe. Das ist gewissermaßen immer eine Momentaufnahme.

Dann erkläre es mir doch bitte, wie du es gemeint hast.
 
Hallo... Ich würde gerne mal über ein Thema schreiben, dass mich sehr, sehr beschäftigt. Unerkannt und geschützt. Meinen hier verwendeten Seelennamen kennt nur er, mein Seelenverwandter. Und falls er sich hier wiedererkennen sollte (Hallo... Du auch hier?)

Und wenn ich schreibe, diese Seelenverwandtschaft ist kompliziert, dann ist das noch stark untertrieben. Eigentlich darf sie gar nicht sein und ist völlig unmöglich und unangebracht. Aber wer kann schon etwas gegen ein so intensives Gefühl tun?

Es fing alles vor vielen, vielen Jahren an. Da war er noch ein Kind und ich bereits heranwachsend. Ich habe von Jemandem geträumt der in Not war, einsam. Jemanden, der durch diese Not, irgendwie in meine Träume gelangt ist. Denn auch ich habe das gleiche Leid wie er erfahren. Wir haben die Hölle erlebt. Beide auf fast identische Weise, nur Zeitverschoben. Es klingt komisch... Aber ich habe von diesem Moment an nach ihm gesucht. Nacht für Nacht hat er mich besucht. Irgendwann brach dieser merkwürdige Kontakt ab. Und ich wusste immer wie er aussah, wie er war und wie er roch. Vor allem das. Ja, eine ganz merkwürdige Sache. Heute weiß ich auch, warum der Kontakt abbrach. Zeitlich passt es, dass er in dieser Zeit seine Frau kennengelernt hat.

Auch ich lernte irgendwann meinen Mann kennen. Einen wundervollen Menschen, den ich sehr liebe und auch nie aufgeben würde. Wir haben zwei Kinder zusammen. Alles ist gut mit ihm.

Und dann hab ich IHN vor einem Jahr bei der Einschulung meiner Tochter kennengelernt. Ja. Er ist der Klassenlehrer meiner Tochter. Von Anfang an, war diese Nähe, dieses Kennen da. Sofort.

Tja, hier wird sicher jeder sagen... Joar, ist klar. Aber die Dinge liegen anders. Denn wir fühlen das Gleiche. Ich bin mir nicht sicher, was da abgeht. Ist es Liebe? Welche Art von Liebe? Wir ziehen uns gegenseitig an. Eine tiefgreifende Freundschaft? Was ist das? Es reißt mich komplett aus den Schuhen. Und auch er sagt: da ist was. Gott hat sich was dabei gedacht...

Wir sind uns sehr klar, dass wir unsere Partner lieben und nichts riskieren werden. Ebenfalls hat er Angst, wegen mir seinen Job zu verlieren. Denn er macht das mit Liebe und Berufung. Körperlich wird nichts stattfinden, obwohl die Anziehung definitiv da ist.

Die misstrauischen Eheleute, diese Angst und dieser Druck, sind so heftig, dass wir den Kontakt abgebrochen haben. Den privaten Kontakt. Ich sehe ihn jeden Tag. Natürlich. Und ich schwanke zwischen Glück, dem Gefühl, dass da etwas merkwürdiges vor sich geht und auch bleibt - und der Traurigkeit, dass wir unsere schönen „Gespräche“ und Mails nicht mehr tauschen können.

Ich kann nur vermuten, wie es ihm damit geht. Aber mir geht es nicht gut, weil er mir so sehr fehlt und mir wirklich niemand das geben kann, was er mir gibt. Es ist nicht zu erklären. Nicht mit rationalen Worten. Warum ist er in der Lage, mich so auszufüllen? Wir haben wohl das Talent, auch ohne hörbare Sprache miteinander zu kommunizieren. Immer noch. Trotz der Notbremse.

Das Irre ist ja, dass wir das Beide so empfinden.

Er tickt wie ich, er denkt (meistens) wie ich, er liebt genau die gleichen Dinge, wie ich.

Und trotzdem musste der Bruch wohl sein. Nur... Jetzt geht das ganze mental weiter. Ich erkenne ihn ja sogar schon am Quietschen seiner Schuhe.

Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, obwohl nichts körperliches passiert. Wahrscheinlich, weil da etwas passiert, was weit über meinen Horizont hinaus geht und wo auch der Partner schwer mithalten kann. Obwohl ich ihn liebe. Aber ihn, ihn liebe ich auch. Nur so anders...

Bitte... Gibt es eine Erklärung dafür? Rational wahrscheinlich nicht. Nun, zumindest habe ich es mal aufgeschrieben. Wir Beide haben einen hohen, moralischen Grundsatz. Also verurteilt mich bitte nicht für meine Gefühle. Sie sind sehr, sehr heftig. Aber niemals so, dass ich etwas zerstören wollen würde. Niemals! Nein, das will ich nicht.

Er findet den Ausdruck Seelenverwandt passend. Und ich, ich glaube das auch. Was ist denn da nur passiert... Was sagen die Experten? :)

Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen, nicht mehr.
Antworte mal, in der Hoffnung, dass diese "Intuition" hier noch nicht aufgetaucht ist.

Könnte es ein Zwilling aus einer früheren Inkarnation sein?
Seht Ihr Euch zufällig auch ähnlich?
 
Äußerlich nicht. Aber innerlich, scheinen wir uns in vielen Dingen zu spiegeln. Wir sind natürlich kein Klon vom anderen, haben unsere eigene Persönlichkeit, unsere uns eigenen Meinungen. Aber im Grundsatz ticken wir ziemlich gleich. Wenn er etwas mag, dann kann man bei mir schon sagen, dass es bei mir auch so ist. Und umgekehrt.

Leider auch unser Temperament. Wir sind zwei total emotionale Dramaqueens, die sich daran richtig hochziehen können. Im Positiven, wie im Negativen. Und ich denke, wäre die Option auf mehr da (ist sie aber nicht), dann würde das zwischen uns explodieren. Es würde brennen. Und das meine ich jetzt wiederum positiv. Woher ich das weiß? Weil ich ihn intensiv fühlen kann. Also hört man bildlich umgesetzt, wie sich bei jeder Begegnung eine Schachtel Streichhölzer entzündet.

Wir ticken auch gleich darin, wie wir über alles bis aufs Kleinste nachdenken, sind sehr tiefsinnig. Zerreden manches vielleicht viel zu viel. Anstatt einfach zu genießen, dass wir uns mögen und sich das so unkaputtbar anfühlt.
 
Nein. Wobei ich natürlich für solche Dinge generell offen und interessiert bin. Immer. Aber ich sehe Rückführungen an mir selbst als etwas an, wo ich vorsichtig mit umgehen muss. Insbesondere weil diese Gefühle so intensiv sind. Das würde mein Selbst sicher beeinflussen. Selbstverständlich bin ich trotzdem neugierig, ob da was dran wäre.

Wichtig ist mir aber das hier und jetzt. Der Umgang im „Jetzt“ miteinander. Normalerweise bin ich niemand, der sich gerne von Jemandem abhängig macht. Aber erschreckenderweise hängt mein Wohlbefinden davon ab, ob er irgendwo in der Nähe ist oder nicht. Nur ein Kontakt, nur ein Blick und es geht mir besser. Da wir den privaten Kontakt abgebrochen haben, sehe ich die Herbstferien mit Grausen auf mich zukommen. Bei diesen Worten, schüttle ich gerade selbst den Kopf über mich. Ich find das irgendwie irre.

Aus der Distanz macht es mir Angst, weil es so krass und unbegreiflich ist. In seiner Nähe, empfinde ich das alles als genau richtig.
 
Nein. Wobei ich natürlich für solche Dinge generell offen und interessiert bin. Immer. Aber ich sehe Rückführungen an mir selbst als etwas an, wo ich vorsichtig mit umgehen muss. Insbesondere weil diese Gefühle so intensiv sind. Das würde mein Selbst sicher beeinflussen. Selbstverständlich bin ich trotzdem neugierig, ob da was dran wäre.

Das Theoretische ist in dem Fall völlig egal. Wenn du guten Grund und Boden in diese Sache bringen willst (auch in Eure Bezeihung), musst Du wissen, woher Ihr Euch kennt, wer Irh einmal ward, welche Beziehung Ihr zueinander hattet.
Erst wenn klar ist, was Euch verbindet, kannst Du, könnt Ihr beginnen, dieBeziehung so zu formen, dass sie allen Beteiligten nützt.
Dein Selbst wird durch gar nichts beeinflusst - es wird höchstens freigelegt.

Wichtig ist mir aber das hier und jetzt. Der Umgang im „Jetzt“ miteinander.

Das Jetzt und Hier kommt aus der Vergangenheit und ist auch nur aus ihr heraus zu verstehen.
Deshalb sind ja Kindheiten so wichtig, weil aus ihr sich der Erwachsene zu verstehen beginnen kann......Ein "Jetzt" als abgeschlossenes Etwas gibt es nicht.
 
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Wir hatten heute ein Gespräch, wegen meiner Tochter. Sind eine halbe Stunde im Kreis gelaufen. Da war es wieder. Kompletter Gleichklang.
Selbst beim Laufen.

Und zum Schluss der Satz, dass ich ihn nicht verlieren werde.
 
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