kognitiv in der Vergangenheit....

Vermeer

Mitglied
Registriert
15. Oktober 2017
Beiträge
52
Ort
Mödling
mein kognitives Leben findet Hauptsächlich in der Vergangenheit statt. Sprich - meine Gedanken "hängen" viel dort und vor allem bei vielem Negativen. Bin kaum im hier und jetzt - Gedanken an die Zukunft sind mir fast fremd- da träume ich eher - was ich in der Zunknft machen bzw. sein will.

Hat hier wer ähnliche Erfahrung?
Wenn was unklar ist - einfach fragen :)

Danke
 
Werbung:
hallo Vermeer,

seit wann sind deine Gedanken hauptsächlich in der Vergangenheit ? gibt es da für dich eine Intensitätssteigerung in gewissen Zeiträumen ? sind es Menschen die du vermisst ? was könnte dich davon abhalten im Hier und Jetzt zu leben und was könnte dich davon abhalten an die Zukunft zu denken ?

das Negative aus der Vergangenheit, hat es noch Macht über dein heutiges Dasein, außer in deinen Gedanken ?

geräts du ins stocken, wenn du darüber nachdenkst ? wenn ja, warum ?

kannst du eigene Lösungsansätze schon sehen ?

du brauchst natürlich nichts detailiert antworten, es soll dir nur helfen


*
 
hallo Vermeer,

seit wann sind deine Gedanken hauptsächlich in der Vergangenheit ? seid quasi immer

gibt es da für dich eine Intensitätssteigerung in gewissen Zeiträumen ? nein

sind es Menschen die du vermisst ? ich vermisse in dem sinn nichts - zumindest glaub ich das. es sind einfach nur Erinnerungen, die "aufpoppen" - oder ich lasse das aufpoppen auch zu.....

was könnte dich davon abhalten im Hier und Jetzt zu leben und was könnte dich davon abhalten an die Zukunft zu denken ? genau das ist die Frage.... wenn ich das wüßte - gäbe es diese Diskussion nicht.

das Negative aus der Vergangenheit, hat es noch Macht über dein heutiges Dasein, außer in deinen Gedanken ? nein - nicht das es mir bewußt wäre

geräts du ins stocken, wenn du darüber nachdenkst ? wenn ja, warum ? ins stocken weniger. zum teil "aale" ich mich in diesen Gedanken - kommt aber auch nicht so oft vor

kannst du eigene Lösungsansätze schon sehen ? kaum

du brauchst natürlich nichts detailiert antworten, es soll dir nur helfen hab i gern gemacht - sonst hats ja auch wenig sinn.... ;-)


*
 
Anmerkung, zur Frage 4: was siehst du denn wenn du dir Hier und Jetzt vorstellst, oder was siehst du, wenn du dir die Zukunft vorstellst, Deine !

eine andere Frage, könntest du dir einen Auslöser vorstellen, dass du nicht im Hier und Jetzt leben kannst und nicht an deine Zukunft denken kannst ?

was hält dich in der Vergangenheit fest ? kannst du dich von Erinnerungen trennen, die dich daran erinnern ? sprich Erinnerungsstücke !

hattest du ein schlimmes Erlebnis dass dich heute noch beschäftigt ?

wie ging es dir in den letzten Jahren in den Bereichen
1)Familie, Eltern,
2)Partnerschaft, eigene Familie
3)Freizeit, Vergnügen, Spaß
4) Beruf

-gut,
-mittelmäßig,
-schlecht,

um es etwas kurz zu fassen, wären die möglichen Antworten, vorerst



*


wie war das Verhältnis zu den Eltern und wie ist es heute ?

wie ist das Verhältnis der näheren Personen, Geschwister, Partnerin, Kinder, Freunde usw.


was genau beschäftigt dich am meisten ? sind es Ängste, oder ungeklärte offene Fragen zu vergangenen Situationen ?

wie könntest du mit diesen Fragen abschließen und einen inneren Frieden finden ?

wenn dir heute keine Antwort einfällt, lese dir später nochmal durch, was dich ansprechen könnte und hinterfrage es genauer, in aller Ruhe und schau dir die Impulse an, welche du siehst, notiere sie und gönne dir eine Pause

schaue später nochmal darauf zurück und hinterfrage es wieder, dann mache etwas kreatives und höre auf deine innere Stimme

male etwas, oder musiziere, in dem Moment was dann dir öfters in den Sinn kommt, notiere es, schaue es dir an und überlege, was du damit machen möchtest

schlussendlich überlege, ob du es losslassen möchtest

und male ein Bild über deine Zukunft, gehe spazieren, oder wandern und blicke in die Ferne, schreibe ein Tagebuch

über mehrere Wochen und achte auf Verbesserungen und neue Impulse, gehe mit der Natur in Verbindung und lasse die Gedanken fließen

fange an zu meditieren und leere deinen Geist von den alt Lasten, wiederhole diese Übung und gehe wieder mit der Natur in Verbindung

mit der Zeit wirst du dadurch ganz wie von selbst dein Unterbewusstsein reinigen und die Impulse welche dir gut tun kannst du dann viel leichter erkennen

*

fange ein völlig neues Hobby an, suche dir ein Instrument heraus, bei you tube, oder wo du es hören kannst, welches dir gefällt, bestelle es dir irgendwo günstig und spiele einfach drauf los, höre die Töne, höre dir Jazz an und versuche mitzuspielen

oder höre dir an was immer du möchtest, was dir gefällt

oder mache ein anderes Hobby, lass dich inspirieren, folge deiner Intuition


*
 
Zuletzt bearbeitet:
ich vermisse in dem sinn nichts - zumindest glaub ich das. es sind einfach nur Erinnerungen, die "aufpoppen" - oder ich lasse das aufpoppen auch zu.....
Wenn negative Erinnerungen immer wieder - unkontrolliert - "aufpoppen", bedeutet das, dass du da etwas/das woran du denkst nicht verarbeitet hast. Es wird also sehr wahrscheinlich nicht viel bringen, wenn du dir die Gedanken einfach nur "verbietest" oder versuchst dich abzulenken.
Überlege dir besser was du machen kannst um das, was da irgendwann vorgefallen ist in dein Leben zu integrieren, es zu akzeptieren als ein Teil von dir und deiner Entwicklung. Vergessen wirst du negative Erlebnisse/Erfahrungen sowieso nicht.
Das abgedroschene aber absolut zutreffende Wort heißt "annehmen" .... als gegeben, als erlebt, als Teil deiner Geschichte, als unabänderbar.

R.
 
@Blissy

ich versuch das jetzt mal so kurz wie möglich zu beantworten:

Kindheit - sehr schwierig - weil als knapp 3 Jähriger fast an Krebs gestorben - Schock für die ganze Familie. Später gut 10 Jahre das ganze aufgearbeitet

Eltern - Vater vor rund eineinhalb Jahren gesrorben - Verhältniss zur Mutter eher nüchtern. aber gut.

Partnerschaft - immer schon sehr schwierig - zwei mal geschieden - Sexualität oft ein Thema

Freizeit & Co. ja - das kann ich schon sehr genießen - mach zum Teil auch "wildere" Sachen - Motorradfahren - Bergsteigen & Klettern. etc....

Beruf - hab leichte Hirarchische Probleme - mag es nicht, einen Vorgesetzten zu haben, der weniger Ahnung hat als ich. ist mir leider bis auf zwei mal immer passiert.....

Also mein Leben ist sehr durchwachsen - Hab sehr viel gutes Erlebt - das Schlechte ist leider oft im Vordergrund bei mir. Das ist mir schon Bewußt - ich arbeite drann.... allerdings mit mäßigem Erfolg - sonst würde ich das hier nicht schreiben :)

@all -

nur so ein Gedanke - wir können auch gerne via PN Telefonnummern austauschen und uns mal verbal dazu unterhalten.... ginge denk ich ein bischen leichter als hier so geschrieben.... ;-)

Und Danke - für die inputs bis jetzt
 
Werbung:
Das abgedroschene aber absolut zutreffende Wort heißt "annehmen" .
Eigenakzeptanz klingt auch ok und hat gleich mehrere Funktionen als Schwingung parat :)



@Blissy

ich versuch das jetzt mal so kurz wie möglich zu beantworten:

Kindheit - sehr schwierig - weil als knapp 3 Jähriger fast an Krebs gestorben - Schock für die ganze Familie. Später gut 10 Jahre das ganze aufgearbeitet

Eltern - Vater vor rund eineinhalb Jahren gesrorben - Verhältniss zur Mutter eher nüchtern. aber gut.

Partnerschaft - immer schon sehr schwierig - zwei mal geschieden - Sexualität oft ein Thema

Freizeit & Co. ja - das kann ich schon sehr genießen - mach zum Teil auch "wildere" Sachen - Motorradfahren - Bergsteigen & Klettern. etc....

Beruf - hab leichte Hirarchische Probleme - mag es nicht, einen Vorgesetzten zu haben, der weniger Ahnung hat als ich. ist mir leider bis auf zwei mal immer passiert.....

Also mein Leben ist sehr durchwachsen - Hab sehr viel gutes Erlebt - das Schlechte ist leider oft im Vordergrund bei mir. Das ist mir schon Bewußt - ich arbeite drann.... allerdings mit mäßigem Erfolg - sonst würde ich das hier nicht schreiben :)

@all -

nur so ein Gedanke - wir können auch gerne via PN Telefonnummern austauschen ( im Augenblick nicht, da ich noch viele andere Beschäftigungen und Verpflichtungen habe, ich gebe dir aber gerne eine weitere ausführliche Antwort) und uns mal verbal dazu unterhalten.... ginge denk ich ein bischen leichter als hier so geschrieben.... ;-)

Und Danke - für die inputs bis jetzt
hallo Vermeer,

deine Vergangenheit ist ein Teil von dir :)
ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern dich haben später mit leidenlassen, als gleiches was sie mit dir durchlebten, als du noch zu klein warst um deren Schmerz erkennen zu können, da bist du aber befreit nun, kannst dich erholt fühlen und dies loslassen :)
es ist alles gut Vermeer :)

mein Beileid um deinen Vater Vermeer


das dein Vater dir näher stand, hat wohl mit seinem Vertrauensverhältnis zu dir zu tun und deinem so wie es nun beschrieben wurde, nüchternen Verhältnis zur Mutter.
-was ist eine ständige Angewohnheit aus der Erziehung von deiner Mutter, dir gegenüber in den 10 Jahren nach deiner Krankheit ? was hat sie die ganze Zeit gemacht, gab es da etwas ?
-welcher Elternteil brachte mehr Harmonie ? wie erklärst du dir das ? wie waren die Verhältnisse deiner Eltern zu den Großeltern damals ?



hast du Geschwister ? und wie sind die Verhältnisse früher und heute ?

Partnerschaft, ist ein komplexes Thema, dennoch gilt hier ebenfalls, dir und dem Gegenüber verzeihen zu können, aber keine neue Schuld zu suchen, sondern dich zu befreien von all dem, was war, es loszulassen, betrachte die bereichernde Erkenntnis und nicht den Scherbenhaufen, sehe stets das Gute darin, wir sind eben hier um zu lernen, je weniger du darüber nachdenkst, desto leichter fällt es dir

wenn du nur noch eine Blume siehst, oder ein Licht und das schöne Gefühl an die gute Erinnerung, dann bist du auf einem guten Weg
halte kein Bild fest, länger als nötig, verabschiede dich und sei dankbar, dafür, dass du etwas gelernt hast und neue Erkenntnisse in dir trägst
es wäre gut, dies bewusst anzuerkennen und nicht nebenher


deine Freizeit hat anscheinend den Vorteil, dass du viel Energie positiv umwandeln kannst, dass finde ich gut, so bleibt dein Körper fit und du bekommst gleich gutes Feedback von deinem Körper, als Belohnung

also ganz easy solltest du damit umgehen und dich nicht unter Druck setzen:
die Vergangenheit ist nun vorbei und du kannst dich darüber freuen, du hast es geschafft, sag es, wiederhole es und lasse dir andere tolle Sätze einfallen


ich empfehle dir Atemübungen, Meditationen, wenn es dir gefällt Yoga, oder etwas mit Bewegung, was du bereits durch den Weg in den Motorsport machst, wenn auch nur bedingt, aber immerhin, Natur und ihre Heilkräfte ohne Motorgeräusche hat vermutlich eine noch bessere Wirkung, wieso versuchst du nicht eine Trekking Wander Tour mit ein paar Freunden, oder einer Gruppe im Verein ? als Beispiel


du kannst selber etwas über dich herausfinden, blockiere dich nicht, lasse es zu, dass du einen Schritt weiter gehst, du hast dabei nichts zu verlieren
 
Zurück
Oben