Könnt Ihr mit jedem über Eure esoterischen/spirituellen Erfahrungen reden?

Hallo liebe Community,
Ich finde es manchmal schwierig, sich dem Partner/Familie/Freunden oder der Umgebung anzuvertrauen, wenn es um spirituelle/esoterische Erfahrungen oder Konzepte geht.
Vielleicht denke ich aber auch nur, dass meine Umgebung dafür kein Verständnis hätte. Jedenfalls traue ich mich nicht so recht, offen mit meiner Umgebung darüber zu reden, da ich vielleicht dafür Unverständnis ernten würde. Als ich einmal einem Freund von Erwachensprozess, Seelenentwicklung (Entwicklungs-Stufen) und Clearing sprach, da meinte er zu mir, dass er das Konzept und die Wörter von Scientology und sektenähnlichen Psychogruppen kennt und den Esoterikmarkt für einen riesen Geldmarkt halte und für so etwas kein Verständnis hätte. Ist jemand von Euch schon mal für verrückt erklärt worden von Bekannten oder Freunden, wenn Ihr über Seelenentwicklung sprechen wolltet. Oder gar vom Partner verlassen worden deswegen?

Ein Bekannter von mir wusste nur, dass ich regelmäßig in die Kirche gehe und hat dann direkt angefangen mich überzeugen zu wollen, dass es keinen Gott gebe. Interessanterweise hat er selbst mit 'Gott versucht', wurde aber seiner Auffassung nach enttäuscht. Ich habe nichts gegen andere Sichtweisen, interessiere mich sogar dafür, aber ich kann es nicht leiden, wenn man derart heftig versucht andere Leute zu 'missionieren'. Ich gehe ja auch nicht rum und sage, dass alle Leute, die nicht an... keine Ahnung, Geistwesen, Engel, Göttliches et cetera glauben hirnrissig und doof sind.
Er meinte abfällig, ich sei naiv. Das meine ich eben mit fehlender Akzeptanz und Toleranz. Man kann sich ja mit Freunden und Partnern umgeben und die darüber aufklären, an was man glaubt, aber manchmal ist selbst gute Freundschaft in der Hinsicht nicht unbedingt das Wahre. In beiden Fällen kann man meiner Meinung nach gerne andere Auffassungen haben, wie eine meiner engsten Freundinnen zB mit der ich über manches in dem Themenbereich rede auch, aber sie interessiert sich dennoch dafür, hört geduldig zu und sagt nie, dass das, woran ich glaube Einbildung oder falsch ist. Sie sagt immer, dass das ja durchaus möglich ist und dass sie ja weiß, dass meine Familie und ich den Hang dazu hätten. Sie redet auch in Bezug auf mich häufig von Schicksal, obwohl sie selbst nicht an Schicksal glaubt und ich habe sie einfach so lieb deswegen.

:ROFLMAO:(y)
 
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Da ist wohl jeder anders. Das einzige was mein Mann und ich gemeinsam haben, ist unsere Liebe zu Katzen, gutem Essen, guten Wein und noch etwas sehr privatem

Ansonsten sind wir zwei grundverschiedene Menschen. Wir habe nichtmal den gleichen Musikgemschack oder Filmgeschmack oder sonst eine Kleinigkeit und trotzdem sind wir beide uns in einem Punkt einig: Wir beide sind der Meinung, dass es keinen besseren Menschen an unserer Seite geben kann als den, den wir haben :love:

Edit: Gut, wir haben auch den gleichen Humor :D
Es ist schwer jemanden zu finden, der meinen Humor teilt

Klingt lebendig :)
 
Mir geht es oft so mit der anderen Seite, den so angsterfüllten Gottgläubigen, die sich schwer tun damit, wenn jemand den Übervater als nur einen von vielen sieht.

Zu viel ist nie gut :) Ist anders als bei Brotbelag :D
Ich kenne Leute, die sagen, dass Yoga 'Teufelszeug' ist. Da kann man dann schon etwas piselig werden, aber ich versuche das dann immer abperlen zu lassen.
Ich glaube es geht wirklich nicht um Überzeugungen, sondern um Kommunikationsverhalten wie @LalDed schon sagte.
Menschen, die sehr unvereinbar und radikal denken haben scheinbar irgendwie Angst ihre Überzeugungen zu verlieren oder abgesprochen zu bekommen...
 
Menschen, die sehr unvereinbar und radikal denken haben scheinbar irgendwie Angst ihre Überzeugungen zu verlieren oder abgesprochen zu bekommen...
Das ist in allen Bereichen so, klar, wie sich viele extrem an Gott klammern, klammern sich andere an fanatische Gesinnungen, Lebensweisen oder Riten. Wird in dem Moment für alle Beteiligten ungemütlich, wenn das das Einzige ist, was man noch hat im Leben. :-/
 
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Ich bin da eher verschlossen... Es ist etwas anderes, über esoterische oder gar paranormale Dinge zu schreiben, als darüber zu reden.

Natürlich taste ich mich da schon vor. Es gibt mir liebe Menschen, mit denen ich darüber reden kann. Das weiß ich. Da würde mich keiner verstoßen. Aktuell sind es meine Mutter, mein Mann und was die Seelenfragen betrifft, dann natürlich am ehesten meinen Seelenmenschen. Ehrlich gesagt, würde ich ihm das sogar als ersten anvertrauen. Weil er das versteht und auch nicht rational denkt.

Das sind aber Menschen, die mir nahe stehen. Mit fremden oder nur mal bekannten Menschen, würde ich niemals darüber reden. Niemals, niemals, niemals. Sie kennen mich nicht und würden mich nicht verstehen.

Zu schnell fällt man unter die Begriffe „durchgeknallt“, „fanatisch“. Das fängt ja schon an, wenn man erzählt, dass man an Gott und das Leben glaubt. Schon fühlen sich Leute dazu berufen, mich zu missionieren. Weil sie anders denken. Abgekühlter.

Unsere Gesellschaft ist sehr rational. Ich nicht. Das würde deshalb höchstens zu hitzigen Diskussionen führen, die ich gar nicht möchte. Also höre ich meistens interessiert zu - und schweige!
 
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