Können Träume auch von verstorbenen kommen, Träume deuten

Madlen

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Hallo ihr lieben ,

Ich habe nun schon einiges
gelesen und mich interessiert diese Thematik sehr , aber das schon seit einigen Jahren, besonders durch den Tod meines Opas, der sich damals in meinem Wohnzimmer verabschiedet hat, da ich ihn vor seinem Ableben nicht mehr sehen konnte, leider. Ich habe Jahre gebraucht um Ansatzweise diese Sache zu verarbeiten und dann kam durch eine Bekannte ein Link von einem Briefmedium. Damals ging es mir nicht gut und ich fing an einen Brief an meinem Opa zu schreiben. Die Antwort des Briefmediums kam dann 3 Monate später und ich war nur am heulen. Es hatte alles gestimmt und auch seine Nachricht oder sein Erbe wie er meinte, versuche ich umzusetzen, was mir nicht immer so gut gelingt.

Nun geht es ja hier um Träume , von daher möchte ich Euch meine 2 Träume die zeitlich gesehen weit auseinander stehen. Ich glaube es liegen 2 Jahre dazwischen. Nun vielleicht kann der eine oder andere helfen diese beiden Träume besser zu verstehen denn ich habe das Gefühl das sie zusammen gehören.

Bei dem ersten Traum geht es um meine Schwester und in dem zweiten um eine männliche Person die sich anfühlte wie mein Vater.

Im ersten Traum ging es um meine Krebs Kranke Schwester, die mit meiner Mutter.,mit mir und ein paar Freunden im Wohnzimmer saßen, irgendwas haben wir gefeiert, keine Ahnung was.
Mit einmal klingelte das Handy, ich dachte es wäre von meiner Schwester, also suchte ich es und fand es in ihrer Handtasche im Flur. Ich wollte es Ihr bringen, aber Sie war weg, mit einmal einfach weg und dann bin ich weinend aufgewacht und habe es mit dem Tod verbunden, ich habe lange gebraucht um mich zu beruhigen.

Den 2 Traum empfand ich länger aber nur von der Kommunikation her, der Akt selbst war kurz. Ich stand mit dieser besagten männlichen Person auf meinem Balkon. Der Boden war aus Betong. Mit einmal ging es der männlichen Person nicht gut und ich sah nur wie er viel. Er lag am Boden ,viel Blut und meine Hände hielten sein Gesicht. Ich weinte, da er in meinen Händen gestorben war und ich das Gefühl hatte, es wäre mein Vater. Szenenwechsel....
Ich bin am erklären, dass dieser verstorben männlichen Person keine Angst haben brauch, die er aber hat, weil er nicht weiß wie er weiterhin mit uns kommunizieren kann und Angst vor dem ungewissen hat, was passiert jetzt. Ich habe ihm erklärt das er sich nicht sorgen muss, er wird sich erst noch einmal sein Leben anschauen und er könne mit mir jederzeit in Kontakt treten, dieses funktioniert wie beim Telefonieren. Ich erklärte das alles so selbstverständlich, als wenn ich alles wüsste was im Jenseits passiert und auf ihn zu kommt. Mehr weiß ich nicht mehr von diesem Traum.

Jetzt frage ich mich ob diese beiden Träume eine Verbindung haben und wenn ja welche?
Hat es was mit meiner Schwester zu tun oder doch mit meinem Vater.
Es kann natürlich auch sein, dass ich diese schwere, unheilbare Krebserkrankung meiner Schwester damit verarbeite, was meint Ihr?


Liebe Grüße Madlen
 
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Jetzt frage ich mich ob diese beiden Träume eine Verbindung haben und wenn ja welche?
Du bist die Verbindung. Deine Angst vor dem Tod ist der Inhalt dieser Träume.

Dass es einmal die Schwester ist und einmal eine Person, die vielleicht dein Vater sein könnte, heißt nur, dass du deine Angst vor dem Sterben auf diese beiden Menschen projizierst. Wahrscheinlich, weil es sie in der Realität als Nächste betreffen könnte.

Du hast erlebt, wie dein Opa einfach so weg war, ohne dass du Abschied nehmen konntest. Damit ist der Tod für dich zum Angstfaktor geworden.
Im Traumbild mit der Schwester siehst du eine alltägliche Situation, und – zack – weg ist die Schwester.
Das in etwa hast du erlebt mit deinem Opa. Und das könnte sich wiederholen, fürchtest du nun immerzu.

Im anderen Traumbild betrifft es schon eine beliebige Person, die halt vielleicht dein Vater sein könnte.
Hier siehst du das Thema „Angst vor dem Tod nahestehender Menschen“ schon mit etwas Abstand, mehr symbolisch.
Und wenn du nun anfängst, die verstorbene Person sozusagen zu trösten dafür, dass sie tot ist, dann tröstest du eigentlich dich selbst.
Was du zu diesem Menschen sagst, das sagst du dir.

Jeder Mensch hat heute ein paar ungefähre Vorstellungen über das Jenseits, auch dann, wenn er nicht an ein Jenseits glaubt. Die Vorstellungen sind Allgemeingut geworden. (Was nicht heißt, dass alles so stimmt, wie es im Umlauf ist.)
Auch du hast dir da was angelesen oder erzählen lassen.

Es kommt nun nicht darauf an, dass du dem Menschen den Tod richtig erklärt hast. Wichtig ist, dass du anfängst zu trösten. Dich selbst.
lG RR
 
Du bist die Verbindung. Deine Angst vor dem Tod ist der Inhalt dieser Träume.

Dass es einmal die Schwester ist und einmal eine Person, die vielleicht dein Vater sein könnte, heißt nur, dass du deine Angst vor dem Sterben auf diese beiden Menschen projizierst. Wahrscheinlich, weil es sie in der Realität als Nächste betreffen könnte.



Ich bin eigentlich davon ausgegangen keine Angst vor dem Tod zu haben, da ich viele Jahre in der Pflege tätig bin und schon einige in der Sterbe Phase begleitet habe.

Aber Du könntest damit recht haben. Ich schiebe dieses Thema eigentlich weit von mir und habe auch nicht wirklich ein Gefühl dazu. Aber vielen Dank für deine Antwort, diese hat mir einen ganz anderen Blickwinkel gegeben..

Liebe Grüße
 
In wie fern kann ich dieses Umsetzen?
Indem du dich mit dem Tod auseinandersetzt.

Wir wollen geboren werden, weil wir als Mensch hier Erfahrungen machen wollen. Und wir wollen sterben, wenn sich unsere Lebensabsicht erfüllt hat bzw. wenn wir keinen Weg sehen, sie weiterhin erfüllen zu können.
Jeder Mensch stirbt ganz freiwillig, weil er sterben will, auch wenn die äußeren Umstände dem zu widersprechen scheinen.

Der Tod ist kein Ende, er ist eine Loslösung vom Körper, weiter nichts.
Der Schmerz, das ganze Drama rund ums Sterben, das ergibt sich für die Lebenden, weil sie den Tod nicht verstehen.
Sie bedauern den armen Verstorbenen, weil sie meinen, ihm wäre die letzte große Katastrophe geschehen, die uns allen bevorsteht, die wir alle hinnehmen müssen. Sie verstehen den Tod als das Schlimmste, was uns passieren kann.
Vor allem aber bedauern sie sich selbst, weil sie den Verstorbenen nicht mehr sehen können.

Aber tatsächlich ist er nicht weg. Tatsächlich hält er sich in den meisten Fällen (nicht in jedem Fall) noch eine Weile bei seinen Angehörigen auf. Er sieht sich selbst im Sarg liegen, er ist Zuschauer bei seiner Beerdigung, er sieht seine Angehörigen weinen, möchte sie trösten, weil er verstanden hat, dass der Tod gar kein Tod ist, kann sie aber nicht wirklich trösten.
Das müssen die Menschen schon selbst vollbringen. Und heute ist allgemein die Zeit reif dafür.

Auch du willst das. Schon deshalb, weil du ja Tod und Sterben immerzu vor Augen hast beruflich. Ein Todesfall in der Familie wirkt da besonders nachhaltig aufs Gemüt.

Leben und Tod verstehen ist sicher ein Lebensthema für dich. Und wie gesagt, das geht nur, indem du dich damit auseinandersetzt. Kann ein Leben dauern, bis du selbst dereinst bei deinem eigenen Tod ganz friedlich die Augen schließt im Wissen, dass du gehst, weil du gehen willst. So wie man sich entschließt, in seiner Wohnung von einem Zimmer in ein anderes zu gehen. Ist das Normalste....
Liebe Grüße, Renate
 
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Hallo Renate

vielen Dank für deine Zeilen, ich nehme mir dies an und werde weiterhin darüber lesen und mich damit selbst auseinander setzen. Danke

Liebe Grüße Madlen
 
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