Können Tiere theoretisch denken?

Da sie nicht gejagt werden, haben sie keine Scheu vor den Menschen.
Muß denn alles vor dem Menschen zittern?
Nur mal so als Einwurf: Im Great Bear Rainforest gibt es eine uralte Indianersiedlung, in der nach Spurenlage Wölfe und Menschen über lange Zeit zusammen gelebt haben müssen... Es geht also, wenn man will. Und wenn man bereit ist, seine Nutztiere ordentlich zu schützen, anstatt in Verweigerungshaltung zu fallen, geht das auch hierzulande. Die Probleme hierzulande sind alle menschengemacht, obgleich der Mensch angeblich theoretisch denken kann.

Wie auch immer... Sollte mir das Glück widerfahren, in der Natur einem meiner wilden Brüder und Schwestern zu begegnen, wäre ich sehr traurig, wenn er/sie panikerfüllt das Weite suchen würde, anstatt für einen Moment Blicke und Gedanken auszutauschen. Man sagt, die Augen des Wolfes blicken bis in den hintersten Winkel der Seele. Und davor scheinen sich viele Menschen zu fürchten, wie sie sogar in der Presse zugaben: "Ich konnte seinen Blick nicht ertragen..." (Angesichts eines Wolfes auf der anderen Seite der Kreuzung, der mal einen kurzen Blick rüberwarf, bevor er weiterlief.) Na ja, ich denke mir meinen TEil dazu...

Black Wolf
 
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Ein gutes Leben mit gesicherter Existenzgrundlage führen wollen,
wie es sich die Menschen in unserem Kulturkreis geschaffen haben, aber gleichzeitig die unberührte, wilde, ursprüngliche Natur zurückzufordern, ist entweder eine naive romantische Illusion oder misanthropisches machtpolitisches Kalkül.
 
Ein gutes Leben mit gesicherter Existenzgrundlage führen wollen,
wie es sich die Menschen in unserem Kulturkreis geschaffen haben, aber gleichzeitig die unberührte, wilde, ursprüngliche Natur zurückzufordern, ist entweder eine naive romantische Illusion oder misanthropisches machtpolitisches Kalkül.

Also ist Arten- und Naturschutz für dich nicht relevant? Oder wo ziehst du da für dich die Grenze?
Fleischfresser, u.a. Wolf, sind ein wichtiger Teil eines funktionierenden Ökosystems, deshalb sind Erhaltung und Schutz
unumgänglich.
 
Also ist Arten- und Naturschutz für dich nicht relevant? Oder wo ziehst du da für dich die Grenze?
Fleischfresser, u.a. Wolf, sind ein wichtiger Teil eines funktionierenden Ökosystems, deshalb sind Erhaltung und Schutz
unumgänglich.
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Naja, die Samen im hohen Norden haben die Wölfe weitgehend vertrieben. Dadurch haben sie nun
kein funktionierendes Ökosystem mehr, aber sie haben eine Straße und statt einer Erdkota ein festes
Haus mit Heizung und Dusche. Ist aber wohl nur etwas für Warmduscher. Die richtig harten Brocken leben
selbstverständlich im Ökosystem bei den Wölfen.
 
Tiere haben Urinstinkte - sie denken nicht wie das Tier Mensch - sie handeln durch ihren ureigensten Instinkt. Und wenn ich das Thema fühlen noch ansprechen darf - ich sage dazu sie fühlen viel ehrlicher und bedingungsloser als es der Mensch tut. Sie fühlen Angst - Emotionen genauso wie der Mensch. Für mich ist schleierhaft dass der Mensch sich intelligenter fühlt als ein Tier. Kein Tier käme auf die Idee eine Bombe zu bauen - ich gehe noch einen Schritt weiter - Tiere handeln und leben instinktiv klüger als der Mensch, der sich für eine bessere Spezies hält. Kein Tier ist so grausam wie ein Mensch. Tut mir leid - mir war danach dies hier zu schreiben
 
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Tiere haben die selben geistigen Veranlagungen wie der Mensch, nur in einem anderen Maße ausgeprägt. Man müsste nun auch erst einmal klären was genau Denken zu bedeuten hat. Fasst man Denken als Problembewältigungsprogramm auf, in denen verschiedene Herangehensweisen auf ein bestimmtes Problem angewandt werden um es zu lösen, gibt es Tiere, die sich im Denkprozess im Rahmen menschlicher Maßstäbe bewegen. As Beispiel dafür fallen mir Rabenvögel aber auch ganz artfremd, Tintenfische ein. Auch Hunde können schon recht schwierige Rätsel lösen, ganz klar die Primaten auch.

Kommt man nun zur Frage ob sich Tiere ihrer selbst Bewusst sein können, wie der Mensch, wird's ungemein schwieriger ihnen auch solche Fähigkeit zuzusprechen, weil ja noch nicht einmal wirklich geklärt was genau denn nun das Bewusstsein ist. Teilweise Frage ich mich sogar bei einigen Menschen, ob sie sich ihrer selbst und ihrer Umwelt wirklich bewusst sind, also gibt es hier sicherlich auch verschiedene Grade des Bewusst Seins. Hier wird dann gerne das Ich-Bewusstsein angeführt, als maßgebliche Fähigkeit aber diese allein ist doch ziemlich beschränkt und nicht erschöpfend in der Lage die Bewusstseinsfähigkeit auszudrücken.

Das ist richtig, sie bauen auch keine Brauerrein, unterhalten keine Kranken und Rentenversicherung, und auch keinen Zahnarzt-Notdienst.

Das ist die technologische Entwicklung (Evolution) des Menschen und ist von der Denkfähigkeit gesondert zu betrachten
Hauptverantwortlich für die menschliche technische Evolution ist die soziale Natur des Menschen, natürlich auch die Denkfähigkeit, die Verwendung von Werkzeug und grundlegend dafür ein Mittel zur Manipulation der Umwelt, die Hand. Auch Tiere haben diese Merkmale und können solche Leistungen vollbringen.

Besonders ist allerdings die menschliche Hand, die sehr komplexe Bewegungen zulässt und dadurch die Möglichkeit bietet, die Umwelt zu manipulieren, verschiedenste Werkzeuge zu verwenden oder sogar selbst herzustellen. Letztlich sind die Menschen die Art gewesen, die als erstes ein bestimmtes technologisches Niveau erreicht haben und damit andere potenzielle Arten verdrängten, weil die technische Evolution um Potenzen schneller vonstatten geht, als die übliche biologische Evolution, die es braucht um den Grad zu erreichen, ab der die technologische Evolution einsetzt.

Auch zwischen den Individuen anderer Arten als der Mensch herrscht Konkurrenz um Raum, um Ressourcen und um Weiber, deshalb bin ich mir sehr sicher, dass auch andere Arten als der Mensch Mittel und Methoden entwickelt hätten sich gegenseitig auszulöschen oder zu manipulieren.
 
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