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Holztiger
Guest
Was erwarte ich von einem Dämon? Schwierige Frage. Früher habe ich Dämonen so gesehen, dass sie alles wissen und Gedanken lesen können. Form/Aussehen: grundsätzlich keine, formlose Energie. Vielleicht nehmen sie aber individuell eine bevorzugte Form an. Kulturkreis? Ich kenne mich nicht so aus, sagen wir selber Kulturkreis wie die aus der Goetia? Name: Hmmm. Vielleicht auch so Namen wie die in der Goetia? Haben Dämonen überhaupt Namen? Ich weiss es nicht...
Weshalb irrt meine Seele so umher, was genau ist passiert? Ich hatte meine Lebensgeschichte aufgeschrieben, hab mich aber dann dagegen entschieden, das zu posten, da ich es für unangebracht hielt. Es wäre dann für immer im Internet für jede Person einsehbar gewesen.
Dein Eindruck, dass ich gleich die Kapitänsmütze der nächstbesten Wesenheit in die Hand drücken will, täuscht nicht. Ich denke nicht, dass ich das zu voll und ganz wirklich so haben möchte, aber es war halt so ein Gedanke. Im Grunde möchte ich das nicht. Es ging mir auch mehr um das andere, um Dämonen Otherkins. Vielleicht wäre die Kapitänsmützengeschichte ja ein Kompromiss, da ich es nicht schaffe Suizid zu machen. Ich meine es würde den Teil davon erfüllen, dass ich (mich) vollständig aufgeben kann.
Weisst Du, Du hast am Anfang etwas von Drogen geschrieben. Ich weiss nicht woher Du das wusstest, aber ich muss zugeben, es stimmt. Vielleicht kann ich Ziele in Angriff nehmen, sobald sich die Situation diesbezüglich beruhigt (Beschaffungsstress, Geldnot). Wenn ich nicht extrem Pech habe, passiert das demnächst. Andererseits habe ich es vor den Drogen ja auch nie geschafft.
Führung? Ich weiss nicht... im Grunde würde ich sagen, weiss ich, was ich will. Es scheitert nur an der Umsetzung. Vielleicht sind manche Ziele einfach nicht erreichbar für mich, aber eine gute Ausgangslage würde ich so beschreiben: Gesunde Ernährung, Sport, Meditation, eine gewisse Ordnung im Leben (materiell und immateriell im Sinne von "Dinge erledigen/vernünftig planen"), Struktur (ich hasse dieses Wort, ich meine sowas wie: Aufstehen, Frühstück/Kaffee, eine Stunde etwas lernen..), Lernen (es ist mir wichtig dazuzulernen). Ich sehe das schon lange so, früher habe ich mir manchmal Pläne gemacht und die ein paar Tage oder Wochen, je nach Bereich teilweise auch Monate, eingehalten.
Die meiste Zeit gammel ich aber nur rum. Schlussendlich bin ich vielleicht wirklich "stinkfaul"... ich weiss das allerdings zu relativieren. Zum Beispiel kann ich sagen, dass die Einhaltung dieser Dinge sinnlos erscheint, wenn ich kein längerfristiges, grösseres Ziel verfolge. Ich wüsste aber nicht, wie das klappen könnte. Sagen wir ich will studieren. Ich müsste dazu zuerst Abitur/Matur machen. Das kostet. Es gibt Leute, die parallel dazu arbeiten, Statistik sagt: 50% von diesen brechen ab. Ich nehme an, dass ich zu diesen 50% gehören würde. Ich weiss nicht ob ich das Studium durchziehen könnte, wenn ich jetzt durch Zauberhand in diese Situation gelangen würde. Hab ja nur meine Misserfolge als Referenz. Dieses Versuchen und immer wieder scheitern. Versuche ich es zu wenig?
Die Abwesenheit von Depressionen würde meine Ausgangslage vielleicht verbessern. Nur wie soll das gehen? Ich habe schon lange Depressionen, ich weiss manchmal nicht ob das stimmt, aber ich habe zumindest die Diagnose schon von verschiedenen Ärzten bekommen. Rezidivierende Depressionen. Ich glaube sie waren nie wirklich weg, es wirkt nur so, weil sie dann soweit weg sind, dass ich mich so verhalten kann als hätte ich keine. Ausnahme sind vielleicht so zwei Wochen im Jahr wo man wirklich sagen kann ich habe keine. Ich hab schon viel Erfahrung mit Psychotherapie, und Erfahrung bedeutet in dem Zusammenhang schlechte Erfahrung.
Je mehr ich über meine Depressionen lese, desto weniger habe ich die Hoffnung, dass sie jemals weg gehen werden. Ich wüsste nicht wie. Ausser natürlich ich gehöre zu diesen Personen, die sich selbst heilen und dann gleich ein Buch darüber schreiben, wie sie sich geheilt haben. Aber kann ich bauen zu diesen Personen zu gehören? Oder sollte ich mich einfach dazu entscheiden? Geht das, kann man selber steuern ob man so jemand ist? Will ich das? Nur weil ich die Alternative nicht will, heisst es ja nicht, dass ich genug Willen habe, das Gegenteil davon durchzuziehen. Ich denke es braucht einen grossen Willen.
Ich habe heute nicht vor etwas in Angriff zu nehmen. Ich wüsste sogar etwas was verhältnismässig einfach wäre und mir Freude machen und mich sogar zusätzlich für andere Dinge motivieren würde. Aber ich hab "keine Lust drauf", es ist so wie ein zäher Brei aus Faulheit, Trägheit, Bequemlichkeit, "nur nicht bewegen" der mich erfüllt. Ich denke dann auch "Okay, wenn ich das mache, hab ich das zwar geschafft, aber nachher stehe ich wieder am selben Punkt, wenn ich das Nächste machen muss, und bin genauso wenig motiviert wie jetzt, und damit ewig am selben Punkt".
Jetzt habe ich viel über mich geschrieben. Weisst Du jetzt mehr über mich, Holztiger? Du wolltest doch schon in einem anderen Thread Sachen über mich wissen, soweit ich weiss. Erlärt das mein "herumirren" ausreichen?
Der Thread ist weiterhin offen für das Thema Inkarnierte Dämonen.
Nun, du hast mir heute an dieser Stelle nichts erzählt, was ich nicht schon wüßte, aber das spielt keine Rolle.
Bedauerlich ist, daß du nichts in Angriff nehmen willst; ich respektiere jedoch deine Offenheit und schätze deine Selbstreflexion.
Du bist dem einen Zustand noch nicht nahe genug, um dasWesentliche in Erfahrung zu bringen, wonach du suchst.
Möge es dir beschienen sein, die gesuchte Begegnung zu finden und dennoch deine Lebenszahl zu vollenden.
Niedergehalten von denen, nach denen es dich gelüstet, wurdest du lang genug.
Bekanntes Leid wird oft als "Familie" wertgeschätzt, wenn auch die Leere deinem einer viel mehr Geborgenheit bieten könnte.
Ewig lang am Leben, aber leider ziemlich blind, Millionen Jahre alt, aber immer noch ein Kind...
Go neiri an bothar leat! Da ist nichts, was ich für dich tun könnte, aber trotzdem alles Gute auf deinen Wegen!^^