Stimmt - das wäre dumm.
Aber demnach bist du doch noch da beschäftigt - und musst nicht präsent sein wegen Corona ?
Die Kündigung wurde als Absicht nur mündlich mitgeteilt ?
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Alle wechseln sich im Homeoffice ab, eine Person ist immer vor Ort.
Es gab in dieser Woche ein Personalgespräch, in welchem mir vorgerechnet wurde, wie krank und unrentabel ich sei und dann noch auf die Tränendrüse gedrückt, dass jeder Ausfalltag von mir eine 12-Stunden-Schicht für meine Chefin bedeuten würde. Das ist emotionale Erpressung, worauf ich nicht einsteige, denn wenn sie sich darauf einlässt, ist das nicht mein Fehler, sondern ihre Entscheidung.
Der Vorgesetzte hat mir ziemlich direkt zu verstehen gegeben, dass er keinen Sinn mehr darin sieht, mich noch weiter zu beschäftigen und ich ihm daher ihm ein Feedback zu meiner Situation geben und mich entscheiden soll, wie es mit mir weitergeht, was er denn mit der Personalabteilung besprechen wollte. Das ist für mich eine verkehrte Welt und reine Quälerei, denn solche Entscheidungen muss das Unternehmen schon selbst treffen.
Würde ich sagen, ja, kündigt mich bitte, oder es selbst tun, würde es mir das Amt negativ auslegen und Leistungen kürzen. Aber immerhin - wenn ich denn da bin, mache ich offenbar einen guten Job ;-).
Es ist richtig, ich bin ein paar Wochen ausgefallen, weil ich auch eine ziemlich unangenehme Erkrankung hatte, die nebenbei immer noch nicht auskuriert ist. Und definitiv macht die angespannte Situation vor Ort das nicht besser, ich habe die Beschwerden verschleppt, gerade weil ich eben keine Schwäche/Krakheit zeigen durfte.
Die Arbeit ist für mich nebenbei komplett neu, ich muss alles von der Pike auf lernen. Dazu ist es sehr anstrengend, weil man bei den Tätigkeiten permanent unterbrochen wird, damit komme ich nicht gut zurecht. Da geht es nur zackig zu und unterschwellig brodelt es. Trotz Teilzeitvertrag hätte ich eigentlich fast jeden Samstag arbeiten müssen, weil die Organisation das nicht anders hergab und ich als günstigste Mitarbeiterin den Konzern nicht soviel koste (O-Ton). Man hat mich außerdem nach kurzer Zeit schon bedrängt, in Vollzeit zu gehen. Das habe ich aber abgelehnt und nur die Stunden erhöht und das war dann schon der erste Minuspunkt. Der Vertrag ist ohnehin auf 12 Monate befristet.
Viele Worte, der Termin mit der Personalabteilung war gestern, ich denke, dass es morgen soweit ist.