kleiner liebes-anstoß?

ellinav

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hallo,

keine angst, ich möchte niemanden "verhexen".

es geht um meine mutter, die sich nach 20 jahren ehe von meinem vater hat scheiden lassen, mittlerweile ist die sache vorüber.

jetzt hat sie einen mann getroffen, der sich wirklich sehr für sie interessiert, in sie verliebt ist und mit ihr zusammen kommen möchte.
die letzten ehe-jahre waren für meine mutter allerdings ziemlich hart und haben sie sehr mitgenommen, und nun hat sie erstens angst, sich auf jemand neuen einzulassen, zweitens glaubt sie, sie könne sich ohnehin nicht wieder verlieben.
dabei mag sie den mann eigentlich und ist auch davon überzeugt, dass er es ehrlich meint. einen neuen partner hätte sie auch gerne.
nur die gefühle bleiben eben aus, wobei meinte mutter selbst denkt, dass es daran liegt, dass sie sie nicht zulassen möchte.
sie hatte sich vor diesem mann schon mit anderen getroffen, die alle ebenfalls an ihr interessiert waren. die ganze zeit war sie dabei unentschlossen, ist weder auf deren annäherungsversuche eingegangen, noch hat sie sie abgewiesen, bis die männer dann eines tages weg waren, ohne dass sie sich selbst entschieden hatte, ob sie denn was von denen gewollt hätte.

ich will jetzt auf keinen fall irgendwas herbeizwingen oder ähnliches.. ich hab mich nur gefragt, ob es vielleicht irgendein ritual oder ähnliches gäbe, mit dem man meiner mutter vielleicht einen kleinen schubser geben könnte, sich ein bisschen mehr auf diesen mann einzulassen. einfach nur in der art, dass sie es mal zulässt und dann merkt, ob es wirklich nur eine innere blockade ist oder ob das mit dem mann nichts wird, weil sie sich wirklich nicht in ihn verlieben kann.
sonst geht das nämlich ewig so weiter, sie sagt nicht ja und auch nicht nein, und irgendwann ist er dann weg. im günstigsten fall findet sies dann nicht schlimm, im ungünstigsten fall bereut sie es.

weiß da einer was? oder ist das vielleicht gar nicht empfehlenswert?
 
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weiß da einer was? oder ist das vielleicht gar nicht empfehlenswert?
Empfehlenswert ist auf jeden Fall darüber nachzudenken, warum Du als Kind Verantwortung für das Leben Deiner Mutter nehmen möchtest. Das ist ziemlich ungesund und nicht Deine Aufgabe. Lade Dir nicht zuviel auf. Es ist IHR Leben und "gut gemeint" ist eine gute Ausrede. Direkt formuliert: Du bist die Kleine, das geht Dich nichts an...

Oft geschrieben aber immer wieder erwähnenswert: Kinder können die Eltern nicht tragen. Sie sind auch nicht für ihre Sorgen oder Ängste zuständig. Ein Kind ist immer klein und es hilft dabei immer sich vorzustellen wie es wäre, wenn man noch z.B. 3 oder 4 Jahre jung ist. Wie wäre es da? Was könnte man erledigen oder was würde einen hoffnungslos überlasten?

Nur mal zum drüber nachdenken...

Deine Mutter wird das schon machen. Sie ist schon groß. Glaubst Du, wenn Du in ihrer Lage wärst, Du würdest anders handeln? Es ist völlig normal, da etwas vorsichtig zu sein. Wenn IHM etwas dran liegt wird auch er IHR die Zeit lassen. Sowas nennt man dann Liebe *g*

Alles Liebe
Andreas
 
Empfehlenswert ist auf jeden Fall darüber nachzudenken, warum Du als Kind Verantwortung für das Leben Deiner Mutter nehmen möchtest. Das ist ziemlich ungesund und nicht Deine Aufgabe

ich möchte doch keine verantwortung übernehmen, ich möchte nur ein bisschen helfen. das ist meiner meinung nach schon ein unterschied.
und selbst wenn.. in einer (normalen) familie sollte sich, wie ich finde, jeder bis zu einem gewissen grad für den anderen verantwortlich fühlen und ihn unterstützen, wenn er denn möchte. und ich möchte. und wenn ich das nicht als belastung empfinde, was spricht dagegen?

Ein Kind ist immer klein und es hilft dabei immer sich vorzustellen wie es wäre, wenn man noch z.B. 3 oder 4 Jahre jung ist. Wie wäre es da? Was könnte man erledigen oder was würde einen hoffnungslos überlasten?

ein kind ist mitnichten immer klein. irgendwann wird es groß und lernt selbst mit dem leben umzugehen.

Deine Mutter wird das schon machen. Sie ist schon groß. Glaubst Du, wenn Du in ihrer Lage wärst, Du würdest anders handeln?

ja, ich denke, ich würde anders handeln.

nur weil man erwachsen ist, bedeutet das nicht, dass man automatisch immer die richtigen entscheidungen trifft und nicht auf hilfe oder unterstützung in welcher art auch immer angewiesen ist.
auch erwachsene haben ängste und probleme, die sie nicht bewältigen können und die dann manchmal in falschen entscheidungen und verbauten chancen resultieren. und da möchte ich eben ein bisschen eingreifen. ich will ihr ja nicht den für mich richtigen weg aufzwingen, ihr liebesleben in die hand nehmen und somit verantwortung übernehmen, ich möchte nur, dass sie die augen ein bisschen aufmacht und mal guckt, ob es nicht vielleicht auch anders geht? und wenn sie sich dann aus freien stücken dagegen entscheidet, wäre das genauso gut. ich will halt nur nicht, dass sie sich durch unbegründete ängste und alte neurosen unglücklich macht.

Wenn IHM etwas dran liegt wird auch er IHR die Zeit lassen. Sowas nennt man dann Liebe

aber das ist eher die vorstellung von der "großen liebe"..

real läuft das dann doch etwas anders ab, zumal beide auch keine 20 mehr sind und faktoren wie finanzielle sicherheit und der gedanke, nicht mehr so lange zeit zu haben, auch eine große rolle spielen.
beide haben schon "die große liebe" mitgemacht und mussten feststellen, dass es häufig leider an praktischen dingen scheitert, mit romantischen tv-geschichten a la "wenn sie füreinander bestimmt sind.." ist da leider nicht mehr viel.
irgendwann wird der mann weg sein und es "wo anders" versuchen. und das hat nichts damit zu tun, dass er ein schlechter mensch ist oder dass seine gefühle nicht echt waren oder dass es nicht wirklich etwas hätte werden können, sondern nur damit, dass er nicht ewig warten kann oder will.

danke für deine antwort, auch wenn sie mir missfällt ;)
 
Ich habe nicht erwartet, dass Du mir Recht gibst, aber darum muss ich ja nichts anderes schreiben als das, was am Ende richtig ist *g* Wiederstände sind immer ein gutes Zeichen und ein wichtiger Hinweis, mal etwas genauer hinzuschauen. Aber das ist Dir überlassen, wir sind hier nicht in der Therapie...

Ich war früher übrigens auch nicht anders als Du. Und auch ich habe mich daran wie so viele andere auch verhoben und mir zudem viele Situationen im Leben aufgehalst, in denen ich dachte "das schaffe ich nicht". Denn genau das ist die Erinnerung, die innere Haltung dazu. Und diese Last liegt auch Symbolisch auf unseren Schultern. Im günstigsten Fall gibt es nur öfters Kopfschmerzen, weil der Nacken total verspannt ist.

Habe grade gesehen, dass Du noch relativ neu hier bist. Ich schreibe diese Dinge nicht, weil ich sie irgendwo gelesen habe. Sie basieren auf intensiver Arbeit mit einem Therapeuten, Selbstreflexion, Chakrenarbeit, Auraanalyse, Körpersymbolik, Archetypenarbeit, einer Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie u.ä.

Aber darum muss es Dir trotzdem nicht gefallen *lach*

Lieben Gruß
Andreas
 
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Um Gottes Willen. Dann bin ich ja nicht mehr der der Recht hat. Nene, ich will da lieber alleine die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben. Und Du tust bestimmt auch nur so, als würdest Du Recht haben. Eigentlich hast Du gar kein Recht, Recht zu haben...
 
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