Tolkien
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Hans Freitag war früh aufgestanden an diesem Samstag. Eigentlich hatte er gar nicht geschlafen. Seit Tagen war er unruhig. Seit er wusste, dass sie in diese Höhle einsteigen würden.
Bruce hatte ihn vorgestern davon in Kenntnis gesetzt, dass noch ein weiterer Mann an der Erkundung teilnehmen wird. Fitzgerald Arlington. Der Sohn des Grossgrundbesitzers und reichsten Mannes der Grafschaft, Sir Winston Chester Arlington. Arlington House war der Sommewohnsitz der Familie, doch es war eben nur ein Sommerhaus und die Arlingtons besassen unzählige weitere Landsitze, Schlösser und riesige Ländereien sowie eine Lederwarenfabrik.
Das Besondere an Arlingten House jedoch war seine Nähe zur Höhle. Keine fünf Minuten brauchte man zu Fuss zum Eingang und Fitzgerald Arlington liebte es schon in Kindertagen, um die Höhle herum zu schleichen und vielleicht etwas zu entdecken, dass er sich in seiner Fantasie ausgemalt hatte, denn wilde und düstere Geschichten rankten sich um das uralte Höhlensystem.
Hans Freitag hatte nach dem Frühstück Proviant eingepackt und alles in seinem Rucksack verstaut. Eine Tasse dampfenden Kaffee vor sich, wartete er an seinem kleinen Esstisch in seinem Zimmer auf die Ankunft von Bruce und Fitzgerald, die ihn zu dem nicht ungefährlichen Abenteuer abholen wollten und sich um die technischen Dinge gekümmert hatten. Genügend Seil, Sicherungshaken und Lampen waren besorgt worden und jede Menge Trinkwasser, denn je tiefer man kam desto wärmer würde es werden.
Gerade als Hans Freitag erneut zu seiner Kaffeetasse greifen wollte, ertönte von draussen die unverkennbare Hupe des alten Ford. Schnell sprang Hans Freitag auf und sah zum Fenster hinaus. Er winkte Bruce kurz zu, schulterte seinen Rucksack und eilte die Treppe zum Ausgang hinunter.
Bruce und Fitzgerald waren ausgestiegen, um ihn zu begrüssen.
"Guten Morgen Hans, kam Bruce lachend auf ihn zu, dies ist Fitzgerald Arlington" und er wies mit seinem linken Arm auf den dritten Mann in ihrem Team. Fitzgerald Arlington kam lächelnd auf ihn zu und reichte ihm die Hand.
"Hallo Hans! Dies ist ein denkwürdiger Tag und ich freue mich, dass Du dabei bist."
Hans war verwundert über den sehr kräftigen Handdruck des Mannes, den er bei dessen Körperstatur so nicht erwartet hatte. Fitzgerald Arlington war das, was Hans einen "Hänfling" nennen würde. Dünne Arme und schmale Schultern auf dem ein viel zu grosser Kopf thronte, der ihm ein aristokratisches Aussehen verlieh. Seine Hände sahen eher nach einem Klavierspieler aus, doch Fitzgerald Arlington war zäh, da durfte man sich nicht täuschen lassen.
"Lasst uns gleich losfahren, meinte Bruce. Je schneller wir da sind, desto eher sind wir reich. Es sollen ja unglaubliche Schätze in der Höhle auf uns warten und ich kann es kaum erwarten endlich so reich zu sein wie Fitzgeralds Vater. Ich werde ihm alle seine LÄndereien abkaufen und ihn als Verwalter einsetzen", scherzte er.
"Da kennst Du den alten Winston aber schlecht, warf Fitzgerald ein, er würde sich eher umbringen, als für irgend jemanden zu arbeiten."
Kurz darauf bog Bruce in einen Schotterweg ein und bald näherten sie sich der Felswand, in der sich der Eingang zur Höhle befand. Etwa zwanzig Meter vor einem dornenartigen Gestrüpp brachte er den Ford zum Stehen. Bruce zog die Plane vom Laderaum weg und packte sich Seile und Sicherungshaken.
Hans hatte seinen Rucksack wieder umgeschnallt und griff sich zwei Kanister mit Trinkwasser. Fitzgerald hatte sich eine Art Heckenschere gegriffen und steuerte auf das dornige Gestrüpp zu. "Dann wollen wir dem Hexenkraut mal zu Leibe rücken," sagte er und begann damit sich einen Weg frei zu schneiden.
"Hexenkraut?", fragte Hans.
"Ja Hexenkraut, antwortete Fitzgerald. Einer uralten Legende nach hat eine Hexe diesen Busch verzaubert. Immer wieder hatten Menschen seit Urzeiten versucht der Höhle ihr Geheimnis und ihre Schätze zu entreissen. Deshalb war der Dornenbusch mit einem Zauber belegt worden, der ihn unglaublich schnell nachwachsen liess, um den Eingang zur Höhle zu verbergen."
Der Dornebusch war derart kräftig, dass Fitzgerald eine halbe Stunde benötigte, um den knapp einen Meter dahinter liegenden Eingang frei zu legen.
Ein sehr altes verrostetes schmiedeeisernes Tor war zum Vorschein gekommen. Kunstvolle Schmiedearbeiten waren zu sehen und in den oberen Rand des Tores war eine Teufelsfratze gearbeitet, die wohl Eindringlinge abschrecken sollte. Das Tor war nicht verschlossen und so gingen die drei Männer kurz darauf ins Innere der Höhle und schalteten ihre Taschenlampen an.
"Zuerst kommen die vier Himmelsrichtungen, sagte Fitzgerald. Biegungen nach Westen, Osten, Norden und Süden. Dann kommen Himmel und Hölle, will heissen Aufstiege und Abstiege. Und dann...der Teufelsbrunnen. Hier brauchen wir lange Seile. Es geht ganz schön tief dort und Bruce und Josh haben an dieser Stelle damals abgebrochen."
"Abgebrochen?", fragte Hans nach.
"Ja. Wegen des merkwürdigen Lichtes und der Geräusche, die von ganz unten zu hören waren. Es muss gruselig gewesen sein."
Die erste Biegung hatten sie inzwischen bereits hinter sich gebracht und Fitzgerald der sie führte, schaltete eine zusätzliche Stirnlampe ein um noch bessere Sicht zu erhalten, denn vor der nächsten Abzweigung lag eine Menge Geröll herum. Dies wusste er noch von seiner letzten Erkundung.
Es vergingen gut zwanzig Minuten, bis sie die letzte Biegung erreicht hatten. Dann kamen die Auf- und Abstiege, die sehr kräftezehrend waren. Doch an manchen Stellen hatten sie Glück und trafen auf eingeschlagene Sicherungshaken und Seile ihrer Vorgänger, welche die Sache etwas erleichterten.
Fast zwei geschlagene Stunden benötigten sie, bis endlich der Brunnen in Sichtweite kam. Hier war eine Rast geplant, bevor sie sich in die Tiefe abseilen wollten. Bruce und Hans sollten als Erste runter und Fitzgerald wollte oben am Brunnen sichern.Hans öffnete seinen Rucksack und verteilte Sachwiches und Wasser.
Es war merklich wärmer geworden und die Männer schwitzen sehr. Umso wohltuender war das frische Wasser. Fitzgerald war der Erste der aufstand. Er ging zum Brunnen und prüfte den Sitz der schweren Eisenstange die auf den Rändern auflag und ihr Seil tragen sollte. Es schien alles in Ordnung zu sein.
Hans wunderte sich über die Energie des Mannes. Er schien ihn unterschätzt zu haben und er sollte nicht der Einzige bleiben an diesem Tag.
Alle drei Männer waren nun wieder auf den Beinen und bereiteten sich auf den Abstieg in den Brunnen vor. Bruce sollte voran gehen. Er hatte das Sicherungsgeschirr bereits angelegt und stand auf dem Rand des Brunnens, bereit für die Tiefe. Dann seilten sie ihn langsam ab...
Meter für Meter ging es in die Tiefe. Bruce schaute nach oben. Immer kleiner wurde das kreisrunde Loch. Immer wärmer wurde die Tiefe. Immer enger schien der Schacht zu werden. Dann kam die Stelle. Die Stelle, an dem er beim letzten Mal umgedreht war. Doch diesmal war weder etwas zu sehen noch zu hören. Bruce horchte nach unten und versuchte angestrengt etwas zu erblicken am Grund des Brunnens. Doch nichts.
Gab es überhaupt einen Grund? Wo würde er ankommen? Und was würde ihn erwarten?
"Bruce? Alles O.K. bei Dir?", hörte er die Stimme von Hans.
"Ja, ja. Tolle Aussicht hier," scherzte er.
Bruce leuchtete nach unten und glaubte plötzlich etwas zu sehen. Zitternd erfasste der Strahl seiner Lampe den Boden des Brunnens. Immer deutlicher und klarer war ein steiniger Boden zu erkennen. Noch einige Meter, dann würde er unten sein....
"Touchdown", rief er kurz darauf nach oben und hörte seine beiden Kameraden jubeln. Er löste seine Sicherung, um sie für Hans nach oben ziehen zu lassen. Der nasse Steinboden unter ihm und die feuchtwarme Luft liessen ihn hier tief unten erschauern. Bruce richtete seine Taschenlampe in alle Richtungen. Ein Weg war zu erkennen, der schnurgerade auf etwas zu führte, dass wie eine Halle aussah. Schwacher Lichtschein war dort zu erkennen.
Ein Geräusch über ihm liess Bruce zusammenfahren. Es war Hans, der beim Abseilen an die Schachtwand stiess. Bruce war erleichtert, als Hans wenige Augenblicke später neben ihm stand und seine Sicherung ablegte. Er reichte ihm eine mitgebrachte Wasserflasche, die er dankbar annahm. Dann machten sich beide in Richtung dieses Gebäudes auf den Weg, dass den Eindruck einer Halle machte.
Fitzgerald war heilfroh, dass Hans und Bruce gut unten angekommen waren, doch etwas störte ihn gewaltig hier oben am Brunnen.
Er war nun allein!
Über den Brunnenrand gebeugt, versuchte er unten am Grund etwas zu erkennen, doch seine Lampe reichte für die gesammte Tiefe nicht aus. Zitternd suchte der Strahl seiner Lampe die Umgebung am Brunnen ab. Nichts!
Doch plötzlich liess ein Geräusch ihn herumfahren. Seine Lampe suchte stark zitternd ein Ziel....und fand es.
Er war definitiv nicht allein!
H.A. - hier genannt Tolkien
Bruce hatte ihn vorgestern davon in Kenntnis gesetzt, dass noch ein weiterer Mann an der Erkundung teilnehmen wird. Fitzgerald Arlington. Der Sohn des Grossgrundbesitzers und reichsten Mannes der Grafschaft, Sir Winston Chester Arlington. Arlington House war der Sommewohnsitz der Familie, doch es war eben nur ein Sommerhaus und die Arlingtons besassen unzählige weitere Landsitze, Schlösser und riesige Ländereien sowie eine Lederwarenfabrik.
Das Besondere an Arlingten House jedoch war seine Nähe zur Höhle. Keine fünf Minuten brauchte man zu Fuss zum Eingang und Fitzgerald Arlington liebte es schon in Kindertagen, um die Höhle herum zu schleichen und vielleicht etwas zu entdecken, dass er sich in seiner Fantasie ausgemalt hatte, denn wilde und düstere Geschichten rankten sich um das uralte Höhlensystem.
Hans Freitag hatte nach dem Frühstück Proviant eingepackt und alles in seinem Rucksack verstaut. Eine Tasse dampfenden Kaffee vor sich, wartete er an seinem kleinen Esstisch in seinem Zimmer auf die Ankunft von Bruce und Fitzgerald, die ihn zu dem nicht ungefährlichen Abenteuer abholen wollten und sich um die technischen Dinge gekümmert hatten. Genügend Seil, Sicherungshaken und Lampen waren besorgt worden und jede Menge Trinkwasser, denn je tiefer man kam desto wärmer würde es werden.
Gerade als Hans Freitag erneut zu seiner Kaffeetasse greifen wollte, ertönte von draussen die unverkennbare Hupe des alten Ford. Schnell sprang Hans Freitag auf und sah zum Fenster hinaus. Er winkte Bruce kurz zu, schulterte seinen Rucksack und eilte die Treppe zum Ausgang hinunter.
Bruce und Fitzgerald waren ausgestiegen, um ihn zu begrüssen.
"Guten Morgen Hans, kam Bruce lachend auf ihn zu, dies ist Fitzgerald Arlington" und er wies mit seinem linken Arm auf den dritten Mann in ihrem Team. Fitzgerald Arlington kam lächelnd auf ihn zu und reichte ihm die Hand.
"Hallo Hans! Dies ist ein denkwürdiger Tag und ich freue mich, dass Du dabei bist."
Hans war verwundert über den sehr kräftigen Handdruck des Mannes, den er bei dessen Körperstatur so nicht erwartet hatte. Fitzgerald Arlington war das, was Hans einen "Hänfling" nennen würde. Dünne Arme und schmale Schultern auf dem ein viel zu grosser Kopf thronte, der ihm ein aristokratisches Aussehen verlieh. Seine Hände sahen eher nach einem Klavierspieler aus, doch Fitzgerald Arlington war zäh, da durfte man sich nicht täuschen lassen.
"Lasst uns gleich losfahren, meinte Bruce. Je schneller wir da sind, desto eher sind wir reich. Es sollen ja unglaubliche Schätze in der Höhle auf uns warten und ich kann es kaum erwarten endlich so reich zu sein wie Fitzgeralds Vater. Ich werde ihm alle seine LÄndereien abkaufen und ihn als Verwalter einsetzen", scherzte er.
"Da kennst Du den alten Winston aber schlecht, warf Fitzgerald ein, er würde sich eher umbringen, als für irgend jemanden zu arbeiten."
Kurz darauf bog Bruce in einen Schotterweg ein und bald näherten sie sich der Felswand, in der sich der Eingang zur Höhle befand. Etwa zwanzig Meter vor einem dornenartigen Gestrüpp brachte er den Ford zum Stehen. Bruce zog die Plane vom Laderaum weg und packte sich Seile und Sicherungshaken.
Hans hatte seinen Rucksack wieder umgeschnallt und griff sich zwei Kanister mit Trinkwasser. Fitzgerald hatte sich eine Art Heckenschere gegriffen und steuerte auf das dornige Gestrüpp zu. "Dann wollen wir dem Hexenkraut mal zu Leibe rücken," sagte er und begann damit sich einen Weg frei zu schneiden.
"Hexenkraut?", fragte Hans.
"Ja Hexenkraut, antwortete Fitzgerald. Einer uralten Legende nach hat eine Hexe diesen Busch verzaubert. Immer wieder hatten Menschen seit Urzeiten versucht der Höhle ihr Geheimnis und ihre Schätze zu entreissen. Deshalb war der Dornenbusch mit einem Zauber belegt worden, der ihn unglaublich schnell nachwachsen liess, um den Eingang zur Höhle zu verbergen."
Der Dornebusch war derart kräftig, dass Fitzgerald eine halbe Stunde benötigte, um den knapp einen Meter dahinter liegenden Eingang frei zu legen.
Ein sehr altes verrostetes schmiedeeisernes Tor war zum Vorschein gekommen. Kunstvolle Schmiedearbeiten waren zu sehen und in den oberen Rand des Tores war eine Teufelsfratze gearbeitet, die wohl Eindringlinge abschrecken sollte. Das Tor war nicht verschlossen und so gingen die drei Männer kurz darauf ins Innere der Höhle und schalteten ihre Taschenlampen an.
"Zuerst kommen die vier Himmelsrichtungen, sagte Fitzgerald. Biegungen nach Westen, Osten, Norden und Süden. Dann kommen Himmel und Hölle, will heissen Aufstiege und Abstiege. Und dann...der Teufelsbrunnen. Hier brauchen wir lange Seile. Es geht ganz schön tief dort und Bruce und Josh haben an dieser Stelle damals abgebrochen."
"Abgebrochen?", fragte Hans nach.
"Ja. Wegen des merkwürdigen Lichtes und der Geräusche, die von ganz unten zu hören waren. Es muss gruselig gewesen sein."
Die erste Biegung hatten sie inzwischen bereits hinter sich gebracht und Fitzgerald der sie führte, schaltete eine zusätzliche Stirnlampe ein um noch bessere Sicht zu erhalten, denn vor der nächsten Abzweigung lag eine Menge Geröll herum. Dies wusste er noch von seiner letzten Erkundung.
Es vergingen gut zwanzig Minuten, bis sie die letzte Biegung erreicht hatten. Dann kamen die Auf- und Abstiege, die sehr kräftezehrend waren. Doch an manchen Stellen hatten sie Glück und trafen auf eingeschlagene Sicherungshaken und Seile ihrer Vorgänger, welche die Sache etwas erleichterten.
Fast zwei geschlagene Stunden benötigten sie, bis endlich der Brunnen in Sichtweite kam. Hier war eine Rast geplant, bevor sie sich in die Tiefe abseilen wollten. Bruce und Hans sollten als Erste runter und Fitzgerald wollte oben am Brunnen sichern.Hans öffnete seinen Rucksack und verteilte Sachwiches und Wasser.
Es war merklich wärmer geworden und die Männer schwitzen sehr. Umso wohltuender war das frische Wasser. Fitzgerald war der Erste der aufstand. Er ging zum Brunnen und prüfte den Sitz der schweren Eisenstange die auf den Rändern auflag und ihr Seil tragen sollte. Es schien alles in Ordnung zu sein.
Hans wunderte sich über die Energie des Mannes. Er schien ihn unterschätzt zu haben und er sollte nicht der Einzige bleiben an diesem Tag.
Alle drei Männer waren nun wieder auf den Beinen und bereiteten sich auf den Abstieg in den Brunnen vor. Bruce sollte voran gehen. Er hatte das Sicherungsgeschirr bereits angelegt und stand auf dem Rand des Brunnens, bereit für die Tiefe. Dann seilten sie ihn langsam ab...
Meter für Meter ging es in die Tiefe. Bruce schaute nach oben. Immer kleiner wurde das kreisrunde Loch. Immer wärmer wurde die Tiefe. Immer enger schien der Schacht zu werden. Dann kam die Stelle. Die Stelle, an dem er beim letzten Mal umgedreht war. Doch diesmal war weder etwas zu sehen noch zu hören. Bruce horchte nach unten und versuchte angestrengt etwas zu erblicken am Grund des Brunnens. Doch nichts.
Gab es überhaupt einen Grund? Wo würde er ankommen? Und was würde ihn erwarten?
"Bruce? Alles O.K. bei Dir?", hörte er die Stimme von Hans.
"Ja, ja. Tolle Aussicht hier," scherzte er.
Bruce leuchtete nach unten und glaubte plötzlich etwas zu sehen. Zitternd erfasste der Strahl seiner Lampe den Boden des Brunnens. Immer deutlicher und klarer war ein steiniger Boden zu erkennen. Noch einige Meter, dann würde er unten sein....
"Touchdown", rief er kurz darauf nach oben und hörte seine beiden Kameraden jubeln. Er löste seine Sicherung, um sie für Hans nach oben ziehen zu lassen. Der nasse Steinboden unter ihm und die feuchtwarme Luft liessen ihn hier tief unten erschauern. Bruce richtete seine Taschenlampe in alle Richtungen. Ein Weg war zu erkennen, der schnurgerade auf etwas zu führte, dass wie eine Halle aussah. Schwacher Lichtschein war dort zu erkennen.
Ein Geräusch über ihm liess Bruce zusammenfahren. Es war Hans, der beim Abseilen an die Schachtwand stiess. Bruce war erleichtert, als Hans wenige Augenblicke später neben ihm stand und seine Sicherung ablegte. Er reichte ihm eine mitgebrachte Wasserflasche, die er dankbar annahm. Dann machten sich beide in Richtung dieses Gebäudes auf den Weg, dass den Eindruck einer Halle machte.
Fitzgerald war heilfroh, dass Hans und Bruce gut unten angekommen waren, doch etwas störte ihn gewaltig hier oben am Brunnen.
Er war nun allein!
Über den Brunnenrand gebeugt, versuchte er unten am Grund etwas zu erkennen, doch seine Lampe reichte für die gesammte Tiefe nicht aus. Zitternd suchte der Strahl seiner Lampe die Umgebung am Brunnen ab. Nichts!
Doch plötzlich liess ein Geräusch ihn herumfahren. Seine Lampe suchte stark zitternd ein Ziel....und fand es.
Er war definitiv nicht allein!
H.A. - hier genannt Tolkien