Kleine Geschichten und Gedichte

Ein neuer Weg


Ein neuer Weg, so oft gefunden,
er tut sich heute vor Dir auf,
so mancher hat Dich lang gebunden,
bestimmte Deines Lebens Lauf.

Die Gabelung liegt Dir zu Füssen,
Entscheidung ist hier nun gefragt
und wieder lässt das Schicksal grüssen
und heute wird es nicht vertagt.

Du blickst zurück und schaust der Wege,
die Du gegangen in der Zeit,
Du wägst dann ab die sicheren Stege,
machst Dich zu neuem Gang bereit.

Mit festem Willen und mit Mut,
gehst Du geschwind den ersten Schritt,
die neue Richtung tut Dir gut
und Glück und Frohsinn kommen mit.

Ein festes Ziel,
an Weges Knick,
bedeutet viel
und hält den Blick.



H.A. - hier genannt Tolkien
Passt gerade sehr gut für mich und ist wie immer berührend geschrieben. :)
 
Werbung:
Rauhreif


Still die Wiese, Nebel steigt,
blass erhaben steht der Wald,
Silberluft, so seltsam schweigt,
erster Schnee, er fällt schon bald.

Feine dünne Haut, die legt sich,
auf den See, der still nun ruht,
keine Welle, nichts bewegt sich,
Pflanzenwelt verlässt der Mut.

Werden sich dann doch ergeben,
so wie's jeden Winter war,
lösen sich dann ab vom Leben,
bieten sich dem Boden dar.

Krumme Zweige, eisig schlapp,
von Silberstaub ganz eingehüllt,
hängen nun vom Baum herab,
werden nicht mehr aufgefüllt.

Lassen alles los, was war,
nicht mehr noch streben, alles ruht
nur die Hülle ist noch da,
neue Kraft zu tanken, neuen Mut.

Leises Knacken, Schritt für Schritt,
bei dem Gang die Wiese lang,
rauher Reif, er teilt mir mit,
Winter naht, doch sei nicht bang.



H.A. - hier genannt Tolkien
 
Rauhreif


Still die Wiese, Nebel steigt,
blass erhaben steht der Wald,
Silberluft, so seltsam schweigt,
erster Schnee, er fällt schon bald.

Feine dünne Haut, die legt sich,
auf den See, der still nun ruht,
keine Welle, nichts bewegt sich,
Pflanzenwelt verlässt der Mut.

Werden sich dann doch ergeben,
so wie's jeden Winter war,
lösen sich dann ab vom Leben,
bieten sich dem Boden dar.

Krumme Zweige, eisig schlapp,
von Silberstaub ganz eingehüllt,
hängen nun vom Baum herab,
werden nicht mehr aufgefüllt.

Lassen alles los, was war,
nicht mehr noch streben, alles ruht
nur die Hülle ist noch da,
neue Kraft zu tanken, neuen Mut.

Leises Knacken, Schritt für Schritt,
bei dem Gang die Wiese lang,
rauher Reif, er teilt mir mit,
Winter naht, doch sei nicht bang.



H.A. - hier genannt Tolkien
So stimmig für den heutigen Morgen.:love:
 
Innen


Wie oft schauen wir nach Innen,
bald auf der Seele Grund,
manchmal der Geist von Sinnen,
verschlossen unser Mund.

Bewegen unseren eigen Geist,
in Stille graben wir so tief
und finden dann....zumeist,
was unten scheinbar schlief.

Das Viele was dort unten liegt,
das bringt uns nicht das Grauen,
es lohnt, weil es das Leben wiegt,
dort einmal nachzuschauen.

Es macht uns klar und stark,
und hilft ein Stück mit jedem Blick,
auch wenn's nicht jeder mag,
den kleinen geistig Gang zurück.

So hilft das Innen Dir zur Freud',
nimm' Dir doch mal die kleine Zeit,
so manchen hat es nicht gereut,
grad' jetzt ist eine gute Zeit!



H.A. - hier genannt Tolkien​
 
Mein liebes Herz


Ach komm' mein liebes Herz,
es wird nun langsam Zeit,
beiseite all' den Schmerz,
grad' jetzt ist es soweit.

Nimm' all' die schweren Ketten
und schmeiss sie einfach fort,
dann wird's - ich möchte wetten,
ganz leicht an diesem Ort.

Mach's Dir nicht schwer,
mit all' den alten Lasten,
komm' einfach zu mir her,
weg mit dem Kummerkasten.

Lass' uns zusammen sein,
im warmen goldenen Licht,
dass Freude tritt nun ein
und nicht des Alltags Pflicht.

Zusammen sind wir leicht,
so schön die nächsten Tage
und Eintracht kommt - vielleicht,
denn bald ist Weihnacht - keine Frage.

Ach' komm' mein liebes Herz....


H.A. - hier genannt Tolkien
 
Mein liebes Herz


Ach komm' mein liebes Herz,
es wird nun langsam Zeit,
beiseite all' den Schmerz,
grad' jetzt ist es soweit.

Nimm' all' die schweren Ketten
und schmeiss sie einfach fort,
dann wird's - ich möchte wetten,
ganz leicht an diesem Ort.

Mach's Dir nicht schwer,
mit all' den alten Lasten,
komm' einfach zu mir her,
weg mit dem Kummerkasten.

Lass' uns zusammen sein,
im warmen goldenen Licht,
dass Freude tritt nun ein
und nicht des Alltags Pflicht.

Zusammen sind wir leicht,
so schön die nächsten Tage
und Eintracht kommt - vielleicht,
denn bald ist Weihnacht - keine Frage.

Ach' komm' mein liebes Herz....


H.A. - hier genannt Tolkien

danke fuer diese innigen Worte:blume:


LG Ali:)
 
7106_Schokoherz-Danke-8g.jpg
 
Werbung:
Ein Blick nur


Es war unruhig geworden unter den Hirten.
Ahmed passte es gar nicht. Alle waren in Aufruhr.
Der alte Hirte wollte nur seine Ruhe haben an diesem Abend.
Seine alten Knochen taten ihm weh und er wollte sich am Feuer erwärmen.

Dieser merkwürdige Stern am Himmel hatte sie alle verrückt gemacht.
Dann noch die drei Fremden, die gerade den Stall betreten hatten. Alle
waren sie hin gerannt. Auch die älteren Hirten. Er hatte sie noch zum
Bleiben bewegen wollen, aber vergebens.

Viel lieber hätte er mit ihnen über die alten Zeiten geplaudert. Als es ihm
noch besser ging. Er noch gesund war und stark. Nicht so verhärmt und
vergrämt wie jetzt. Seine Glieder schmerzten und sein rechtes Bein war lahm.

Ein Kind war geboren worden dort im Stall.
Nichts Besonderes, dachte er, so etwas passiert doch jeden Tag.
Wenn die neuen Lämmer geboren wurden, machten sie doch
auch nicht so ein Geschrei darum.

Das Paar hatte keine Unterkunft mehr gefunden und so hatten
sie ihnen den Stall angeboten, denn es war klar, dass die
Niederkunft kurz bevor stand. Jetzt war das Kind geboren.
Es war merkwürdig still im Stall, fiel ihm auf. Auch die Geburt selbst
war ohne Wehen und Schreie vonstatten gegangen.

Der kleine Ali kam auf ihn zu gelaufen. "Komm' Ahmed, das musst Du
sehen. Das kleine Kind. Wie es strahlt!"

Lass' mich Ali. Ich bin müde und meine Knochen schmerzen mich.
Mir ist es egal, wer dort geboren wurde."

"Aber es ist ein ganz besonderes Kind, Ahmed. Alle sagen das."

"Lass mich in Frieden!, herrschte er den Jungen barsch an. Was
soll schon so Besonderes an ihm sein?"

"Komm' und schaue, Ahmed, bitte. Wenn Du meinst es sei nichts
Besonderes an ihm, übernehme ich morgen Deine Wache und Du kannst
länger schlafen."

Die Hartnäckigkeit des Jungen überraschte Ahmed und er entschloss sich
aufzustehen und mit ihm zu gehen. Mühsam erhob er sich und stütze sich auf
den Jungen Hirtenknaben und seinen Stab. Von hinten kamen sie an die Versammelten
in dem Stall heran und bahnten sich schliesslich den Weg bis zur Krippe, in
der das Neugeborene lag.

Ahmed hatte seine Mütze abgenommen, denn die sonderbare Ruhe und der
schimmernde Glanz, der von der Krippe ausging und der Anblick der drei Fremden weisen Männer hatten in ehrfürchtig werden lassen.

Dann stand er vor der Krippe und sah das Kind. Ein Gefühl erfasste ihn, dass
er lange nicht gespürt hatte. Ruhe, Frieden und Liebe erfüllten seinen Geist.
Er hatte das Gefühl, dass etwas von dem Kind auf ihn übersprang.
Er liess Ali los. Sein Stab entglitt seiner Hand und fiel zu Boden.

Für einen Moment fürchtete er umzufallen. Doch dann bemerkte er, dass
der Schmerz seiner Glieder verschwunden war. Sein rechtes Bein! Er konnte es wieder voll bewegen und es war schmerzfrei! Ahmed konnte es nicht glauben.

Wieder blickte er das Kind an. Es lächelte ihn an. Tränen rannen aus Ahmed's
Augen. Er hatte verstanden.

Ja, es war ein besonderes Kind. Ein Blick hatte genügt!....


H.A. - hier genannt Tolkien
 
Zurück
Oben