Kleine Geschichten und Gedichte

Sanfte Schwingen

Es war wohl das Ende,
nichts ging mehr weiter,
es kam keine Wende,
letzte Stufe auf der Leiter.

Alles versucht und ausgeschöpft,
kann nicht mehr klar denken,
ein Gefühl wie wäre ich geköpft,
wie soll ich mich noch lenken?

Das macht doch alles keinen Sinn,
was ich konnte, hab' ich gegeben,
alles führte zu nichts Gutem hin,
was bleibt mir für ein Sinn im Leben?

Ganz ohne Kraft und Energie,
den Kopf gesenkt auf meine Brust,
sack' ich hinab auf meine Knie,
verbraucht der letzte Rest an Lebenslust.

So hock' ich wie ein traurig' Kind
und hör' schon, wie gewetzt die Klingen,
da merke ich, wie jemand singt,
es kommt heran auf sanften Schwingen.

Wird immer lauter - bleibt doch leise,
ein Federkleid, wie sanfte Briese,
bringt mich hier fort auf eine Weise,
riecht wunderbar - wie Blumenwiese.

Ein Rascheln und es hebt mich an,
schon die Berührung gibt mir Kraft,
nur noch ein Licht sehe ich dann,
hat mich auf seinen Schoss geschafft.

Komm' her mein Kind und trinke,
reicht einen Kelch - umfasst die Hand,
das nichts in Dir mehr so tief sinke,
es war so viel, was uns verband.

Der Engel war mein Lebensretter,
nach kurzer Zeit da gings mir gut,
er kommt bei jedem Wind und Wetter,
versprach er - und das machte Mut.

Er sah mich an - so unbeschreiblich,
ich werd' den Anblick nie vergessen,
er war nicht männlich oder weiblich,
es war ein Engel - ich hab' auf seinem Schoss gesessen.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
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Sanfte Schwingen

Es war wohl das Ende,
nichts ging mehr weiter,
es kam keine Wende,
letzte Stufe auf der Leiter.

Alles versucht und ausgeschöpft,
kann nicht mehr klar denken,
ein Gefühl wie wäre ich geköpft,
wie soll ich mich noch lenken?

Das macht doch alles keinen Sinn,
was ich konnte, hab' ich gegeben,
alles führte zu nichts Gutem hin,
was bleibt mir für ein Sinn im Leben?

Ganz ohne Kraft und Energie,
den Kopf gesenkt auf meine Brust,
sack' ich hinab auf meine Knie,
verbraucht der letzte Rest an Lebenslust.

So hock' ich wie ein traurig' Kind
und hör' schon, wie gewetzt die Klingen,
da merke ich, wie jemand singt,
es kommt heran auf sanften Schwingen.

Wird immer lauter - bleibt doch leise,
ein Federkleid, wie sanfte Briese,
bringt mich hier fort auf eine Weise,
riecht wunderbar - wie Blumenwiese.

Ein Rascheln und es hebt mich an,
schon die Berührung gibt mir Kraft,
nur noch ein Licht sehe ich dann,
hat mich auf seinen Schoss geschafft.

Komm' her mein Kind und trinke,
reicht einen Kelch - umfasst die Hand,
das nichts in Dir mehr so tief sinke,
es war so viel, was uns verband.

Der Engel war mein Lebensretter,
nach kurzer Zeit da gings mir gut,
er kommt bei jedem Wind und Wetter,
versprach er - und das machte Mut.

Er sah mich an - so unbeschreiblich,
ich werd' den Anblick nie vergessen,
er war nicht männlich oder weiblich,
es war ein Engel - ich hab' auf seinem Schoss gesessen.

H.A. - hier genannt Tolkien

Mir fehlen die Worte ....sanft.... berührend....ins Herz gehend schön :rolleyes:
 
Sanfte Schwingen

Es war wohl das Ende,
nichts ging mehr weiter,
es kam keine Wende,
letzte Stufe auf der Leiter.

Alles versucht und ausgeschöpft,
kann nicht mehr klar denken,
ein Gefühl wie wäre ich geköpft,
wie soll ich mich noch lenken?

Das macht doch alles keinen Sinn,
was ich konnte, hab' ich gegeben,
alles führte zu nichts Gutem hin,
was bleibt mir für ein Sinn im Leben?

Ganz ohne Kraft und Energie,
den Kopf gesenkt auf meine Brust,
sack' ich hinab auf meine Knie,
verbraucht der letzte Rest an Lebenslust.

So hock' ich wie ein traurig' Kind
und hör' schon, wie gewetzt die Klingen,
da merke ich, wie jemand singt,
es kommt heran auf sanften Schwingen.

Wird immer lauter - bleibt doch leise,
ein Federkleid, wie sanfte Briese,
bringt mich hier fort auf eine Weise,
riecht wunderbar - wie Blumenwiese.

Ein Rascheln und es hebt mich an,
schon die Berührung gibt mir Kraft,
nur noch ein Licht sehe ich dann,
hat mich auf seinen Schoss geschafft.

Komm' her mein Kind und trinke,
reicht einen Kelch - umfasst die Hand,
das nichts in Dir mehr so tief sinke,
es war so viel, was uns verband.

Der Engel war mein Lebensretter,
nach kurzer Zeit da gings mir gut,
er kommt bei jedem Wind und Wetter,
versprach er - und das machte Mut.

Er sah mich an - so unbeschreiblich,
ich werd' den Anblick nie vergessen,
er war nicht männlich oder weiblich,
es war ein Engel - ich hab' auf seinem Schoss gesessen.

H.A. - hier genannt Tolkien

Hallo Tolkien,

nicht bloß dass ich dein Gedicht verstehe, ich kann dich nachempfinden. und dieses nachempfinden erzeugt selbst die kraft in mir, die du offensichrlich wiedergefunden hast. es kommt mir vor wie geteiltes glück und verdoppeltes. Wirklich klasse.


Mir fehlen die Worte ....sanft.... berührend....ins Herz gehend schön :rolleyes:
Hallo Urania02,

auch dieses Bild bewegt mich. es erzeugt eine innere ruhe in mir. diese ruhe ist quelle einer starken kraft in mir.

Danke euch beiden.
 
Hallo Tolkien,

nicht bloß dass ich dein Gedicht verstehe, ich kann dich nachempfinden. und dieses nachempfinden erzeugt selbst die kraft in mir, die du offensichrlich wiedergefunden hast. es kommt mir vor wie geteiltes glück und verdoppeltes. Wirklich klasse.



Hallo Urania02,

auch dieses Bild bewegt mich. es erzeugt eine innere ruhe in mir. diese ruhe ist quelle einer starken kraft in mir.

Danke euch beiden.

:danke: Das ist sehr nett von Dir!:)
 
Als Kind schon hat er es gespürt,
recht früh in seinen jungen Jahren,
was Seltsames hat ihn berührt,
unter die Haut - ins Herz gefahren.

Er konnte es sich nicht erklären,
was ihm da öfters widerfuhr,
wollt' sich auch nicht verwehren,
er wollte einfach wissen nur.

Warum nur spürte er so klar,
wenn er auch kurz nur daran dachte,
was mit der Menschenseele war,
weshalb sie weinte oder lachte.

Keiner konnt' ihm Antwort sagen,
sie stellten dumme Fragen nur,
er wollte sich nicht weiter wagen,
und schaltete aus Angst auf stur.

Doch irgendwann, da kam es wieder
ganz plötzlich dann zu ihm zurück,
da war das mit den Seelen wieder,
und führte dann zu seinem Glück.

Er nahm es als Geschenk nun an,
die Möglichkeiten, die er hatte
und packte dann von Stunde an,
von alledem nichts mehr in Watte.

Die Energie, die seine Hände hatten,
die früher wurde oft zur Qual,
die sah er nun nicht mehr als Schatten,
benutzte sie nun als Kanal.

Er lenkte sie zu vielen Leuten,
die fragten seine Hilfe an,
es konnte so viel Glück bedeuten,
wenn lösten sich Probleme dann.

Er schickte heilend' Energie,
zu allen, die ihn darum baten
und wusste bei den Händen nie,
woher sie diese Wunder taten.

Nach vielen Jahren - vielen Tagen,
er dachte, er erfährt's wohl nie,
da hört er sich dann wieder fragen,
nach dem Warum und nach dem Wie.

Und aus dem Herzen hört er,
wie eine Stimme zu ihm spricht:
"Lass es einfach fließen,
ich bin die Liebe und das Licht".

So ist beruhigt er, allemal
hat keine Fragen - keine Qual,
die Ungewissheit hat ein Ende,
den Rest den machen

seine Hände......

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Besucher

Immer, wenn ich in Stimmung bin,
hör' ich sie langsam kommen,
finden den Weg dann zu mir hin,
dann ist die Angst genommen.

Es ist dann stets das Gleiche,
still und leise, klopfen sie an,
als stellt' ich eine Weiche,
solche Geleise, führen sie heran.

Ich mache mich ganz weit,
bin dann für sie offen,
für sie ist's an der Zeit,
sie beginnen zu hoffen.

Sie treiben umher
im seelenlosen Grau,
kommen immer mehr,
wohin ich auch schau.

Haben das Licht verpasst,
in ihrem Leben,
vielleicht zu viel gehasst,
so ist das eben.

Oder ein Schreck an ihrem Ende,
der sie plötzlich hat geschockt,
den Weg, den sonst wohl jeder fände,
er war dann irgendwie geblockt.

Ein plötzlich Licht,
das nur noch blendet,
hat kein Gewicht,
so hat's geendet.

Ich lad' sie ein,
schaffe Vertrauen,
das neue Sein,
sich anzuschauen.

Manchmal Erstaunen,
seh' ich im Blick,
oder ein innert Raunen,
jetzt braucht's Geschick.

Der Faden darf nicht reißen,
das erste zarte Band,
Licht darf nicht zu sehr gleißen,
ich nehm' sie bei der Hand.

Es wird dann immer heller,
in den Seelen keimt das Wissen,
geht alles immer schneller,
wolln's jetzt nicht mehr missen.

Strömen hin zum Lichte,
hin in großer Zahl,
Grau hat kein Gewichte,
es freut mich jedes Mal.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Suche

Viele suchen ihn,
manche haben ihn gefunden.
Viele missen ihn,
haben sich geschunden.

Überall hin geschaut,
viel mit sich gerungen,
so manchen Mist gebaut,
ist's doch nicht gelungen.

Manche haben aufgegeben,
wissen keinen Rat,
sehen keinen Sinn im Leben
und das Unheil naht.

Alles Mögliche gemacht,
an so manchem Tage,
hat es nichts gebracht
und es bleibt die Frage:

Was muss ich machen,
dass ich ihn habe?
Will wieder lachen,
durch seine Gabe.

Ist er denn nicht,
der Gott von allen?
bin auch erpicht,
ihm zu gefallen.

Schreie es heraus,
was ich ersehne
und es löst aus,
dann manche Träne.

Und ich spüre,
wie das Eis getaut,
komm'- ich führe,
doch bin ich nicht laut.


H.A. - hier genannt Tolkien
 
Traumwald

Was ist das nur
für ein seltsamer Traum.
erst seh' ich nur
einen einzelnen Baum.

Dann nehme ich wahr,
einen ganzen Wald
und er steht da,
ist unsagbar alt.

Er sticht hier heraus,
aus breiter Masse,
sieht ganz riesig aus,
besondere Rasse.

Ich leg' meine Hand auf
kann ich was fragen?
"komme den Stamm rauf",
hör ich ihn sagen.

Er hilft mir nach oben,
mit seinen Zweigen,
ich werd' hoch gehoben,
er will mir was zeigen.

Zwischen dem Geäst,
wohl 20 Meter oben,
ist etwas wie ein Nest,
wo er mich hin gehoben.

Ein Pochen hör' ich,
ist's von dem Baume?,
trügt Phantasie mich,
in meinem Traume?

Ich lege die Hand,
auf seine Rinde,
hab' schnell erkannt,
wo ich das Pochen finde.

Ein Schlag vom Herz,
vom Herz des Baumes,
kein übler Scherz,
kein Trug des Traumes.

Ich fühl' den Fluss,
wohl all seiner Säfte,
ein wohliger Guss,
der riesigen Kräfte.

Und grad will ich was fragen,
was ich hier oben wohl mach'
kann gar nichts mehr sagen,
denn ich merk' - ich bin wach.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
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Übergänge

Mancher war schon da,
im Tunnel des Lichts,
glaubte das Ende nah,
geht hinüber ins Nichts.

Die Welt nicht mehr gespürt,
nach hinten kein Kontakt,
nach Vorne wird geführt,
wie liebevoll gepackt.

Nach Hause wie im Rausch,
alles ist ein Schweben,
Lichtschein wie Flausch,
vergessen altes Leben.

Lassen sich treiben,
lichtvoll in Liebe,
wollten nicht bleiben,
bar aller Triebe.

Einer hört Stimmen,
denkt noch zurück,
Erinnerungen glimmen,
da war auch Glück.

Kurz verharrt er,
fühlt sich gerufen,
Bilder gewahrt er,
fühlt schon die Stufen.

Zu früh war es noch,
er geht zurück,
schön war es doch,
ein kurzes Glück.

War noch nicht so weit,
das Gefühl nimmt er mit,
die Treppe wird breit,
er fasst wieder Tritt.

Er ist wieder hier,
doch war er fast da,
blickt lächelnd zu mir,
kann sagen wie's war.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
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