Kleine Geschichten und Gedichte

Werbung:
Geburtstage

Jedes Jahr zur selben Zeit,
kommt zu uns der eine Tag
und Du weisst, es ist soweit,
auch wenn's nicht jeder mag.

Was viele noch als Kind gefreut,
gross war die Menge an Geschenken,
hat manchen Grossen dann gereut,
wähnt er sich bald auf Ruhebänken.

Möcht' man als Kind schon 16 sein,
oder gar schon ganz erwachsen,
fällt einem Alten "Rente" ein,
sieht sich fischen bei den Lachsen.

So giert der Junge nach den Jahren,
die gern er auf dem Konto hätt',
dem Alten scheint mit schwindend Haaren,
das Leben gar nicht mehr so nett.

Doch sage ich aus meinem Leben,
ich möchte nicht mehr 20 sein,
es wird mir auch schon etwas geben,
stellt sich bei mir das Alter ein.

Es so zu nehmen wie es kommt,
scheint mir für mich ein gutes Ziel,
Gelegenheiten kommen prompt,
ich kann erwarten noch ganz viel.

Viel schöne Jahre sind erlebt
und sicher wird man auch mal nass,
doch wenn Erinnerung erhebt,
macht auch der Rest noch Spass.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Das Leben in seinen zahlreichen Facetten, jene Dinge die wir tun, jeder Gedanke den wir denken, jedes Gefühl das wir fühlen, jede Sekunde die wir erleben. Menschen die wir lieben und schätzen, Tiere die uns lieben,die uns als ihre Familie ansehen.
Gegenstände die uns unser leben berreichern und einfacher gestalten.
Gedanken die uns glücklich machen, die uns nach vorne bringen, die nie an UNS zweifeln.
Gefühle von Glück die uns wissen lassen das es uns gut geht, von Liebe und Trauer die zeigen wie sehr wir lieben und vermissen.
All jene Wertschätzungen die uns als einziges Individuum auszeichnen.
All diese Momente gespeichert in unseren Erinnerungen, geprägt von Schmerz,Glück,Liebe,Trauer,...
Die Tränen die verflossen sind für den Schmerz oder das Glück, Tränen der Trauer sowie Tränen der Liebe, Schmerz den wir fühlen, Liebe die wir spüren .
Für uns ein Zeichen des Glücks diese Gefühle erleben zu dürfen.


Freiheraus geschrieben ..
 
Das Wesentliche

Tief war ich hinabgestiegen,
auf des Lebens langer Treppe.
Von den Höhen des Olymp,
gefeiert und bewundert.

Doch es fehlte etwas Wesentliches.

Das normale Leben,
ein paar Stufen tiefer,
hatte mehr Struktur,
ohne grossen Glanz - einfach pur.

Doch es fehlte etwas Wesentliches.

Auf dem Boden angekommen,
fand ich dann,
was ich lange suchte:
Mein Licht - es leuchtete noch!

Manchmal muss man tief hinab.

Zum Wesentlichen.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Der Heilpark

Die Herbstsonne hatte mich zu einem Spaziergang in einem nahe gelegenen Park inspiriert. Wir nennen ihn den "Heilpark", weil hier ganz früher Menschen zur Kur waren, die Tuberkulose und andere Krankheiten hatten.

Die Bäume hier sind teilweise schon über 100 Jahre alt und verströmen eine ganz besondere Energie. Gepaart mit der schon etwas tiefer stehenden Sonne und einem leichten, angenehmen Wind übten die herbstlich gefärbten Blätter einen besonderen Reiz aus und bewegten sich verspielt durch den Nachmittag.

Tausend Sachen gingen mir noch durch den Kopf und deshalb wollte ich ein wenig "abschalten". Bei meinem Gang auf den verschlängelten Wegen durch den Park fiel mir ein älterer Herr auf, der auf einer der weissen Bänke sass. Leicht vornüber gebeugt schien er in seine geöffneten Hände zu blicken.

Ich überlegte mich zu ihm zu setzen, doch etwas liess mich zögern und so entschied ich mich dazu, noch eine Runde zu drehen. Nach etwa 15 Minuten kam ich wieder an der selben Stelle an. Der Mann sass immer noch da. Immer noch blickte er in seine geöffneten Hände.

Ich fragte ihn, ob ich mich zu ihm setzen dürfte - er nickte nur kurz, ohne aufzublicken. Ein seltsames Gefühl beschlich mich, als ich so neben ihm sass. Ich überlegte, was das sein könnte. Ich war mir sicher, dass es mit dem Mann neben mir zu tun hatte. Irgendwie fühlte es sich an, als würde er auf einer inneren Ebene Kontakt zu mir aufnehmen wollen.

Ich versuchte möglichst unauffällig zu ihm herüber zu blicken. Er musste schon sehr alt sein. Mindestens 90 oder noch älter dachte ich. Ich blickte wieder nach vorn, hob meinen Kopf und schaute in die wunderschön herbstlich gefärbten Baumkronen. Dann schloss ich meine Augen.

Ich zuckte leicht zusammen und spürte plötzlich die Hand des alten Mannes auf meinem Knie. Dann fing er an zu reden....

War auch mal hier zur Kur - vor über 40 Jahren. Alle haben geglaubt, ich schaff' es nicht - aber ich bin noch da. Seine sehr beruhigend wirkende Stimme und ein Gefühl des Vertrauens liessen mich meine Augen geschlossen halten.

Hab' mich damals mit ihm angefreundet - mit ihm da "oben". Aber er wollte mich noch nicht. Sagte mir, ich hätte noch was zu tun hier. Dann hab' ich's plötzlich gemerkt. Die Energie in meinen Händen. Ein starker Fluss, der heilt, wenn er soll und wenn es richtig und angebracht ist.

Lag bei uns in der Familie. Mein Vater hatte es auch schon. Hat es aber nur bei Tieren angewendet. Hunde, Pferde, Kühe, Katzen - er hat alle geheilt. Nur mit seinen Händen. Ich mach's bei den Menschen - wenn es dran ist..... Ich spüre es, wenn es dran ist.

Ich hab' damals meinen Beruf aufgegeben. Hat mir nichts mehr gegeben. Nur noch mit meinen Händen gearbeitet. Macht nicht reich, nur innerlich. Hab' hier nix zu hinterlassen, wenn ich gehe - aber ich nehm' ne Menge mit, verstehst Du?

Plötzlich hatte ich meinen Vater im Kopf - ich weiss nicht warum- aber es war so. Ich bemerkte, wie Tränen mir über die Wangen liefen. Ich liess es einfach geschehen. Du hast es auch, sagte er zu mir. "Ich bin Achim", waren seine letzten Worte. Dann nahm ich nichts mehr von ihm wahr.

Als ich nach einer Weile meine Augen wieder öffnete, sass ich allein auf der Bank.

Hatte ich geträumt?

Achim...., so hiess mein Vater....

H.A. - hier genannt Tolkien
 
war es denn nun ein Traum oder Wirklichkeit?

Obwohl...eigentlich nicht wesentlich wichtig, denn auch Träume sind duchaus die Realität

Ich will es mal so ausdrücken: Es spielen gewisse Teile mit hinein, die so ähnlich in meinem Leben etwas ausgelöst haben. Vieles ist aber Fiktion. Eben in einer Geschichte "verpackt".:)
 
Werbung:
Der Heilpark

Die Herbstsonne hatte mich zu einem Spaziergang in einem nahe gelegenen Park inspiriert. Wir nennen ihn den "Heilpark", weil hier ganz früher Menschen zur Kur waren, die Tuberkulose und andere Krankheiten hatten.

Die Bäume hier sind teilweise schon über 100 Jahre alt und verströmen eine ganz besondere Energie. Gepaart mit der schon etwas tiefer stehenden Sonne und einem leichten, angenehmen Wind übten die herbstlich gefärbten Blätter einen besonderen Reiz aus und bewegten sich verspielt durch den Nachmittag.

Tausend Sachen gingen mir noch durch den Kopf und deshalb wollte ich ein wenig "abschalten". Bei meinem Gang auf den verschlängelten Wegen durch den Park fiel mir ein älterer Herr auf, der auf einer der weissen Bänke sass. Leicht vornüber gebeugt schien er in seine geöffneten Hände zu blicken.

Ich überlegte mich zu ihm zu setzen, doch etwas liess mich zögern und so entschied ich mich dazu, noch eine Runde zu drehen. Nach etwa 15 Minuten kam ich wieder an der selben Stelle an. Der Mann sass immer noch da. Immer noch blickte er in seine geöffneten Hände.

Ich fragte ihn, ob ich mich zu ihm setzen dürfte - er nickte nur kurz, ohne aufzublicken. Ein seltsames Gefühl beschlich mich, als ich so neben ihm sass. Ich überlegte, was das sein könnte. Ich war mir sicher, dass es mit dem Mann neben mir zu tun hatte. Irgendwie fühlte es sich an, als würde er auf einer inneren Ebene Kontakt zu mir aufnehmen wollen.

Ich versuchte möglichst unauffällig zu ihm herüber zu blicken. Er musste schon sehr alt sein. Mindestens 90 oder noch älter dachte ich. Ich blickte wieder nach vorn, hob meinen Kopf und schaute in die wunderschön herbstlich gefärbten Baumkronen. Dann schloss ich meine Augen.

Ich zuckte leicht zusammen und spürte plötzlich die Hand des alten Mannes auf meinem Knie. Dann fing er an zu reden....

War auch mal hier zur Kur - vor über 40 Jahren. Alle haben geglaubt, ich schaff' es nicht - aber ich bin noch da. Seine sehr beruhigend wirkende Stimme und ein Gefühl des Vertrauens liessen mich meine Augen geschlossen halten.

Hab' mich damals mit ihm angefreundet - mit ihm da "oben". Aber er wollte mich noch nicht. Sagte mir, ich hätte noch was zu tun hier. Dann hab' ich's plötzlich gemerkt. Die Energie in meinen Händen. Ein starker Fluss, der heilt, wenn er soll und wenn es richtig und angebracht ist.

Lag bei uns in der Familie. Mein Vater hatte es auch schon. Hat es aber nur bei Tieren angewendet. Hunde, Pferde, Kühe, Katzen - er hat alle geheilt. Nur mit seinen Händen. Ich mach's bei den Menschen - wenn es dran ist..... Ich spüre es, wenn es dran ist.

Ich hab' damals meinen Beruf aufgegeben. Hat mir nichts mehr gegeben. Nur noch mit meinen Händen gearbeitet. Macht nicht reich, nur innerlich. Hab' hier nix zu hinterlassen, wenn ich gehe - aber ich nehm' ne Menge mit, verstehst Du?

Plötzlich hatte ich meinen Vater im Kopf - ich weiss nicht warum- aber es war so. Ich bemerkte, wie Tränen mir über die Wangen liefen. Ich liess es einfach geschehen. Du hast es auch, sagte er zu mir. "Ich bin Achim", waren seine letzten Worte. Dann nahm ich nichts mehr von ihm wahr.

Als ich nach einer Weile meine Augen wieder öffnete, sass ich allein auf der Bank.

Hatte ich geträumt?

Achim...., so hiess mein Vater....

H.A. - hier genannt Tolkien
Lieber Tolkien, bei vielen Geschichten und Gedichten die Du bisher schriebst hatte ich Tränen in den Augen. Deine Geschichten und Gedichte sind so Tiefgründig, Weise, Rührend und auf ihre Weise vielleicht sogar wahr. Sie lenken die innere Stimme auf das Wesentliche und helfen dabei das, meiner Meinung nach, Wichtigste eines jeden von uns zu finden - unsere innere Mitte und unsere wahre Aufgabe in unserem jetzigen Leben. Ich glaube Du bist ein wunderbarer Mensch. Auch ich schreibe manchmal Geschichten und Gedichte wenn mir in einer stillen Stunde so manche Sehnsüchte, Gedanken oder der Blick auf das Wesentliche in den Sinn kommt:


SCH'ATTEN DER NACHT

Einsamkeit und Angst - sind die Schatten der Nacht -
Trügerische Lichter einer dunklen Stadt -
Aus Übermut geboren - als Freund verkannt -
Als Feind verfolgt - doch niemals verbannt.

Sie locken mit Freiheit und Wärme und Glück -
Doch Geschöpfe der Angst bleiben als Schatten zurück -
Und die Suche nach Glück ist ihr einziges Ziel -
Und sie werden zu Spielern im verlorenen Spiel.

Verblendet durch den falschen Schein -
fliegen Motten -
Auf der Suche nach dem Sein -
Trotz langer Erfahrung -
Immer wieder in sein Licht hinen.
In stiller Hoffnung -
Von dunklen Schatten sich zu trennen -
Fliegen sie in die Flammen der Nacht -
Die sie elendig verbrennen.

Im ewigen Krieg - zwischen Böse und Gut -
Im ständigen Kampf - zwischen Angst und Mut -
Zwischen Unrecht und Recht -
Zwischen Schatten und Licht -
Und Verwirrung und Weisheit -
Suche ich mein Gesicht ........
 
Zurück
Oben