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Waldkraut
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Bön
Bön ist eine uralte Religion – jedoch eine, die auch heute noch lebt und floriert.
Das Ziel von Bönpas ist es, den Mikrokosmos mit dem Makrokosmos in Einklang zu bringen. Je mehr jeder Einzelne, die Familie und die Gesellschaft im Einklang mit den Kreisläufen und Kräften der Natur sind, desto weniger Leiden und umso mehr Erfolg gibt es im Leben. Die Bönpas glauben, dass sich das Göttliche in der gesamten Natur findet – sowohl in den Elementen als auch in jedem von uns. Deshalb ist es wichtig, positive Beziehungen zwischen dem Individuum und den verschiedenen Aspekten der Natur zu entwickeln. So können die Geister und Kräfte der Natur uns helfen, indem sie Hindernisse beseitigen und uns auf unserem Pfad der Selbst-Bewusstheit unterstützen.
Im Bön gibt es auch Belehrungen über unsere inneren Heilenergien und darüber, wie wir uns selbst beleben und ausbalancieren können. Es gibt viele Meditations- und Bewegungstechniken, die unsere Bewusstheit und unsere Sensibilität für subtile Aspekte unseres Seins vertiefen. Wir lernen, mit den fünf Elementen in Verbindung zu treten – den grundlegenden energetischen Qualitäten unserer inneren und äußeren Natur.
Dzogchen, eine der höchsten Belehrungen, ist auch ein Teil der Bön-Tradition. Das Ziel von Dzogchen oder der Großen Vollendung ist es, den natürlichen Zustand des Geistes zu erlangen, der reines Licht und Weisheit ist. Da gibt es nichts zu versuchen, nichts anzunehmen oder abzulehnen und nichts zu transformieren. Es ist ein selbst-vollkommener Zustand, der uns allen zugänglich ist, weil er unsere Natur ist.
Quelle
Dzogchen
Dzogchen steht in dem Ruf, ein direkter, müheloser Pfad zu sein, durch den man den Geist einfach in seinem natürlichen Zustand zur Ruhe kommen lässt. Zwar stimmt es, dass begriffliche Gedanken und alle anderen Ebenen begrenzten Gewahrseins aufhören, indem man die Geschehnisse in unserem kognitiven Erleben einfach erkennt und der Geist unsere reine Erscheinung mitsamt den vollständigen Fähigkeiten eines Buddha entstehen lassen kann, aber nichts davon kann gelingen, wenn wir nicht in diesem und früheren Leben enorme Anstrengungen darauf verwendet haben, all die Voraussetzungen dafür im Sinne des Sutra und Tantra zu schaffen. Es führt zu nichts, wenn wir naiv sind und die Schwierigkeit der Dzogchen-Praxis unterschätzen. Mit ausreichender Vorbereitung ist Dzogchen jedoch eine der tiefgründigsten Methoden, Erleuchtung zum Wohle aller zu erreichen.
Quelle
Gemäß der Bön-Überlieferung, kam Buddha Tönpa Shenrab Miwoche, der Gründer der Bön-Religion, lange vor dem Buddha Sakyamuni auf diese Welt. Er verkündete seine Lehren im Land Olmo Lungring. Ol symbolisiert das Ungeborene, mo das Nicht-Abnehmende, lung die prophetischen Worte von Tönpa Shenrab, und ring das unerschöpfliche Mitgefühl von Tönpa Shenrab. Einige Wissenschaftler setzen Olmo Lungring mit Zhang Zhung gleich, dem Land das den Berg Kailash im Westen Tibets umgeben hat und als die Wiege der tibetischen Zivilisation angesehen wird.
Tönpa Shenrab hat laut Überlieferung die Bön-Lehren in drei aufeinanderfolgenden Lehrzyklen vermittelt: Zuerst legte er „Die neun Wege des Bön“ dar, dann lehrte er „Die Vier Pforten des Bön und die Fünfte, die Schatzkammer“ und schließlich offenbarte er „Die Äußeren, Inneren und Geheimen Unterweisungen“. Der äußere Zyklus ist der Pfad der Entsagung – die Sutra-Lehren, der innere Zyklus ist der Pfad der Transformation – die tantrischen Lehren. Der geheime Zyklus ist der Pfad der Selbstbefreiung, der die Dzogchen-Lehren umfasst. Diese Unterteilung in Sutra, Tantra und Dzogchen findet man auch im tibetischen Buddhismus der Nyingma Schule.
Quelle
Bön ist eine uralte Religion – jedoch eine, die auch heute noch lebt und floriert.
Das Ziel von Bönpas ist es, den Mikrokosmos mit dem Makrokosmos in Einklang zu bringen. Je mehr jeder Einzelne, die Familie und die Gesellschaft im Einklang mit den Kreisläufen und Kräften der Natur sind, desto weniger Leiden und umso mehr Erfolg gibt es im Leben. Die Bönpas glauben, dass sich das Göttliche in der gesamten Natur findet – sowohl in den Elementen als auch in jedem von uns. Deshalb ist es wichtig, positive Beziehungen zwischen dem Individuum und den verschiedenen Aspekten der Natur zu entwickeln. So können die Geister und Kräfte der Natur uns helfen, indem sie Hindernisse beseitigen und uns auf unserem Pfad der Selbst-Bewusstheit unterstützen.
Im Bön gibt es auch Belehrungen über unsere inneren Heilenergien und darüber, wie wir uns selbst beleben und ausbalancieren können. Es gibt viele Meditations- und Bewegungstechniken, die unsere Bewusstheit und unsere Sensibilität für subtile Aspekte unseres Seins vertiefen. Wir lernen, mit den fünf Elementen in Verbindung zu treten – den grundlegenden energetischen Qualitäten unserer inneren und äußeren Natur.
Dzogchen, eine der höchsten Belehrungen, ist auch ein Teil der Bön-Tradition. Das Ziel von Dzogchen oder der Großen Vollendung ist es, den natürlichen Zustand des Geistes zu erlangen, der reines Licht und Weisheit ist. Da gibt es nichts zu versuchen, nichts anzunehmen oder abzulehnen und nichts zu transformieren. Es ist ein selbst-vollkommener Zustand, der uns allen zugänglich ist, weil er unsere Natur ist.
Quelle
Dzogchen
Dzogchen steht in dem Ruf, ein direkter, müheloser Pfad zu sein, durch den man den Geist einfach in seinem natürlichen Zustand zur Ruhe kommen lässt. Zwar stimmt es, dass begriffliche Gedanken und alle anderen Ebenen begrenzten Gewahrseins aufhören, indem man die Geschehnisse in unserem kognitiven Erleben einfach erkennt und der Geist unsere reine Erscheinung mitsamt den vollständigen Fähigkeiten eines Buddha entstehen lassen kann, aber nichts davon kann gelingen, wenn wir nicht in diesem und früheren Leben enorme Anstrengungen darauf verwendet haben, all die Voraussetzungen dafür im Sinne des Sutra und Tantra zu schaffen. Es führt zu nichts, wenn wir naiv sind und die Schwierigkeit der Dzogchen-Praxis unterschätzen. Mit ausreichender Vorbereitung ist Dzogchen jedoch eine der tiefgründigsten Methoden, Erleuchtung zum Wohle aller zu erreichen.
Quelle
Gemäß der Bön-Überlieferung, kam Buddha Tönpa Shenrab Miwoche, der Gründer der Bön-Religion, lange vor dem Buddha Sakyamuni auf diese Welt. Er verkündete seine Lehren im Land Olmo Lungring. Ol symbolisiert das Ungeborene, mo das Nicht-Abnehmende, lung die prophetischen Worte von Tönpa Shenrab, und ring das unerschöpfliche Mitgefühl von Tönpa Shenrab. Einige Wissenschaftler setzen Olmo Lungring mit Zhang Zhung gleich, dem Land das den Berg Kailash im Westen Tibets umgeben hat und als die Wiege der tibetischen Zivilisation angesehen wird.
Tönpa Shenrab hat laut Überlieferung die Bön-Lehren in drei aufeinanderfolgenden Lehrzyklen vermittelt: Zuerst legte er „Die neun Wege des Bön“ dar, dann lehrte er „Die Vier Pforten des Bön und die Fünfte, die Schatzkammer“ und schließlich offenbarte er „Die Äußeren, Inneren und Geheimen Unterweisungen“. Der äußere Zyklus ist der Pfad der Entsagung – die Sutra-Lehren, der innere Zyklus ist der Pfad der Transformation – die tantrischen Lehren. Der geheime Zyklus ist der Pfad der Selbstbefreiung, der die Dzogchen-Lehren umfasst. Diese Unterteilung in Sutra, Tantra und Dzogchen findet man auch im tibetischen Buddhismus der Nyingma Schule.
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