Keine Erfolge ohne Ablegen von Geiz und Knausrigkeit

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Ich kann nur für meine Person sprechen, guter Mönch, und die fühlt sich nicht gestört, doch aufrichtig an Klärung interessiert.

Dass er nicht "sozialisieren" mag, und es ihm nicht um "Austausch" geht, ist, seine Warte annehmend, durchaus nachvollziehbar. Aber um was geht es ihm dann? Ums (Be)lehren? Ums Verdienste damit ansammeln? (Natürlich auch in bester Absicht für die Haushälter, davon gehe ich jetzt einmal aus...)

Und: Wäre es da nicht auch hilfreich, für alle Beteiligten, Verständlichkeit anzustreben?

"Mögen alle stets begehrter Nahrung ohne Verletzung und Schwierigkeiten nahe sein."

Ja, zu aller Zeit und auch in Zeiten wie diesen.
 
Wenn das Neben-Thema "Ist ein Mönch oder Schüler Buddhas so wie Jesus, Christkind oder Weihnachtsmann zu vertehen, der in anderer Haushalte kommt und Haushalte bereichert?", gegenstandslos oder geklärt sein mag, mag man gerne Raum hier oder haushaltsloser Ort, für Fragen die zur Lösung helfen mögen, nutzen. Natürlich freiwillig.
 
Das Internet als haushaltsfreies Zwischenreich, in dem buddhistische Weihnachtsmänner erscheinen und verschwinden, verschwinden und erscheinen-doch, das hat was (y)

Aber es ging ja um Geiz. Besser gefiele mir, gerade in der Vorweihnachtszeit, aber nicht nur, wenn die Leute geiziger mit ihrem Geld wären, sprich nicht so viele Dinge kaufen würden, die demnächst ohnehin wieder weg geworfen werden, und dafür weniger geizig mit ihrer Zuwendung, ihrer Geduld und ihrer Versöhnlichkeit.

Aber was die anderen tun und nicht tun, das zu kritisieren führt nirgendwo hin. Das eigene Bemühen in dieser Richtung zählt. Und die anfängliche Mühe wird oft später zur Freude. Das kann man durchaus als "Erfolg" sehen.

Ich halte mich an diese Weisheit aus der Bhagavadgita: Tue dein Bestes und überlasse das Ergebnis dem Höchsten.

Erfolge nicht erzwingen wollen, einen erwünschten Ausgang der Ereignisse nicht krampfhaft "herbei handeln" wollen, nicht auf Belohnung schielen, auch nicht auf eine im Jenseits.
 
Tue dein Bestes und überlasse das Ergebnis dem Höchsten.
Brahmanen und Jain, wo immer aufkommend (Bhagavadgita => Was der Wahliche Geber (ver)sprach)... weder Weg kennend noch Ziel... wenn Haushälterin nicht meinen würde, glauben würde, daß beste zu tun, täte Sie es nicht. Auch der Dackel und die Schlange, der Räuber, und Führer... tun alle was sie meinen daß am Besten Glück macht.

Und diese Wünsche... und wieder schleichen sich die Erwartungen ein.

Eine übliche Aufforderung in traditionellen Ländern heißt: "Hilf dir selbst zuerst". Dies bedeutet selbst zu entsagen, großzügig zu sein, aufgeben, loslassen... den gewöhnlich will jeder zuerst dem anderen helfen, nicht zuletzt um seinen Haushalt zu erhalten.

Ist sicher schwer, wenn man damit aufgewachsen ist sich schon als Kind über einen Dicken Mann mit einem Sack voller Sinnlichkeiten zu freuen und in den Sack zu greifen, wohin anderorts Kinder freudig am Straßenrand warten, mit etwas Almosen, den es könnte ein "Bettler" vorbeigehen.

Einer der gibt ist unmittelbar in erhabener Stellung, den Göttern und Devas gleich, wie wenig auch materiell besitzen mögend.

Da mag, und dieses betrifft 99% und mehr, einer noch so reich sein, Geiz macht Ihn/Sie den Niedersten Welten gleich.

Wie schon besprochen, jemand der Geiz nich abgelegt hat sind höhere Daseinsbereiche wie auch Pfade und Früchte darüber hinaus nicht zugänglich, wie auch, an allem groben gar festhängend, wie ein Affe in der Affenfalle.

Der grobe Beginn im Üben gegen Geiz ist Üben in Großzügigkeit, Freigibigkeit:

Und warum sollte Gutes nicht Lohnen, schon mal ganz Nahe?

Der Lohn des Gebens:

"Dies sind die fünf Belohnungen von Großzügigkeit: Man ist vielen Leuten lieb und anziehend, man wird von guten Leuten bewundert, sein guter Name spricht sich herum, man irrt nicht von den rechtsschaffenden Pflichten eines Haushälters ab und mit dem Zerfall des Körpers mit dem Tod, wiedererscheint man an einem guten Bestimmungsort, in den himmlischen Welten."
Mehr dazu: Großzügigkeit,Dana, Caga
 
"Good thoughts, good words, good deeds." (Zoroaster)
Wusst gar nicht, dass Zarathustra englisch sprach. :D
Eigentlich sprach er davon, dass die Gedanken, die Worte und das Tun mit dem Guten erfüllt sein sollten, dann könne ein jeder gleich welcher Herkunft und Standes die Gnade Gottes erfahren.

Unabhängig davon bin ich der Auffassung, dass sich eine Lehre an ihrer Schlichtheit messen lassen muss, denn sie sollte ja nicht nur einem elitären Kreis vorbehalten bleiben, sondern jedem Menschen zugänglich sein.

Wenn man den Evangelien glauben darf, sagte Jesus dazu:
Lukas 11 [52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.

Das war also schon immer so, denn zuvor klagte auch Jeremia darüber:
Jeremia 8 [8] wie möchtet ihr doch sagen: „Wir wissen, was recht ist, und haben die Heilige Schrift vor uns. Ist es doch eitle Lüge, was uns die Schriftgelehrten sagen?“

Nun ja die Evangelisten und die Schreiber des Neuen Testaments hatten sich da auch nicht so recht daran gehalten. Dazu fallen mir zum Schluss noch die Worte von Laotse ein, der davon sprach, dass man das Zusehr, Zuviel und Zugroß vermeiden sollte.


Merlin
 
Geiz / Knausrigkeit dürfte damit zusammenhängen, daß man meint,
wenn man jetzt etwas von dem, was man hat, weggibt, dann hat man
später nicht genug. Also man hat Angst vor Mangel in der Zukunft,
weil man meint, man würde zukünftig nicht genug erhalten. Vielleicht
weil man meint, man hätte es nicht verdient, genügend zu bekommen.
Wer aber das Glück hat, seinen Glauben verinnerlicht zu haben, der
kann dieses Gefühl und diese Angst überwinden und frohgemut leben.
 
Wusst gar nicht, dass Zarathustra englisch sprach. :D
Eigentlich sprach er davon, dass die Gedanken, die Worte und das Tun mit dem Guten erfüllt sein sollten, dann könne ein jeder gleich welcher Herkunft und Standes die Gnade Gottes erfahren.

Unabhängig davon bin ich der Auffassung, dass sich eine Lehre an ihrer Schlichtheit messen lassen muss, denn sie sollte ja nicht nur einem elitären Kreis vorbehalten bleiben, sondern jedem Menschen zugänglich sein.

Wenn man den Evangelien glauben darf, sagte Jesus dazu:
Lukas 11 [52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.

Das war also schon immer so, denn zuvor klagte auch Jeremia darüber:
Jeremia 8 [8] wie möchtet ihr doch sagen: „Wir wissen, was recht ist, und haben die Heilige Schrift vor uns. Ist es doch eitle Lüge, was uns die Schriftgelehrten sagen?“

Nun ja die Evangelisten und die Schreiber des Neuen Testaments hatten sich da auch nicht so recht daran gehalten. Dazu fallen mir zum Schluss noch die Worte von Laotse ein, der davon sprach, dass man das Zusehr, Zuviel und Zugroß vermeiden sollte.


Merlin
Diese Bauernfänger... kritisieren Schriftgelehrte mit Schiften... und dann wieder abschießender Siegesruf mit Erklärung, das gleichdumm das höchste sei anstelle weise diskriminieren zu lernen und im Üben in Geben die rohen Dinge der Polemik-Strategie des Trübungskommitees zu entkommen.

So ist es schon bei weiten besser hier Vier Arten von Menschen, den Gewitterwolken gleich, unterscheiden zu lernen: AN 4.102: Valahaka Sutta — Gewitterwolken

Um dieses auf das Thema dann zu bringen, Freigiebigkeit betreffen, sind da vier Personen zu finden in der Welt:

Einer der weder Freigiebigkeit übt, noch andere dazu anhält.

Einer der andere zu Freigiebigkeit anhält, selbst aber nicht Freigiebigkeit übt.

Einer der selbst Freigiebigkeit ausübt, nicht aber andere dazu anhält.

Und jene Person sich selbst in Freigiebigkeit übend, und andere dazu motiviert.

Guter Haushälter Merlin, vielleicht ist auch "Verloren in Zitaten" nützliche Großzügigkeit, daß wirkliche Talente für langfirstiges Wohl nicht in Sebstbastelmodulwerkerei erlangt werden, sondern (mit sehr wenigen Ausnahmen) nur in Lehrling-Meisterweise.

Also, warum schriftenselbstzusammenpickend, ohne wirklich viel geprüft zu haben, mit solch einem Strohmann ein Thema über eine Grundtugend versuchen aus den Rahmen zu bringen. Angst das Geben doch der Grund für hohes Erlangen sein könnte?
 
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Geiz / Knausrigkeit dürfte damit zusammenhängen, daß man meint,
wenn man jetzt etwas von dem, was man hat, weggibt, dann hat man
später nicht genug. Also man hat Angst vor Mangel in der Zukunft,
weil man meint, man würde zukünftig nicht genug erhalten. Vielleicht
weil man meint, man hätte es nicht verdient, genügend zu bekommen.
Wer aber das Glück hat, seinen Glauben verinnerlicht zu haben, der
kann dieses Gefühl und diese Angst überwinden und frohgemut leben.
Dazu, gute Haushälterin, möchte meinereiner vorerst dieses, zum Reflektieren, teilen.

Was nicht gegeben ist, ist verloren

Nun wenn die Welt brennt mit dem Altern und Tod,
sollte man [seinen Reichtum] retten,
indem man gibt: was gegeben wird, ist gut gerettet.
Was gegeben ist tragt Früchte wie Freude.
Was nicht gegeben nicht: Diebe tragen es fort,
oder Könige, es wird verbrannt vom Feuer oder geht verloren.
SN 1.41
In den Bereich von nicht nur "rituellen" Geben, sondern völlig naturlich, passiert wenn man Unwissenheit ablegt, gewisse Weisheit erlangt hat. Neid, Geiz ist völlig mit Dummheit verbunden, Nichtwissen. Desto ängstlicher, desto unweiser.
 
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