Keine Erfolg ohne Dankbarkeit

JohannB

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Werte Forenherumtreiber,

ein Thema, daß man speziell in der modernen Welt nicht mag und dennoch denke ich mir, daß es vielleicht ein paar, den einen oder anderen, dazu hilft Vertrauen in die Grundlage für jede gute Ent-wicklung zu gewinnen, zu festigen oder darüber einfach mal nachzudenken.

Vielleicht möchte sich ja der eine oder andere anschließen hier nützliche unterstützende Beiträge zu posten.

Gestern hat da einer Großzügig eine Lehrrede übersetzt und diese möchte ich hier nicht nur vom Inhalt selber, auch von der Geschichte deren Entstehung her, als Eingang mit allen Forenherumtreibern teilen:

Der richtige Blickwinkel: Es ist niemals falsch
vom Ehrw. Luang Por Liam Thitadhammo​

Ausschnitte aus einer Rede, gehalten im buddhistischen Kloster Abhayagiri, Kalifornien, im Mai 2009.

Die gesamte Welt und jeder darin braucht das Dhamma als Schutz. Wir alle überleben und finden Wohlergehen im Leben mit der Unterstützung durch das Wissen und die Geschicke, die Achtsamkeit und Weisheit unzähliger anderer. Ohne ihre Hilfe würden wir alle zugrunde gehen, sobald wir den Mutterleib verlassen. Wir hätten keine Nahrung zum Essen, keine Kleider zum Tragen und kein Haus, um darin zu leben. Unsere Eltern (die uns anfangs vollkommen Fremde sind) geben uns Leben und alle Dinge, die wir brauchen, um uns gesund und stark zu machen. Für unsere Kleider und Wohnstätten und all die verschiedenen Geschicke, die wir lernen, stehen wir gänzlich in der Schuld bei anderen. Von den ersten Augenblicken im Mutterleib an haben wir alle eine Schuld von Dankbarkeit gegenüber unzähligen anderen - ganz zu schweigen von unseren Eltern und all unseren Lehrern, gegenüber welchen unser Gefühl von Dankbarkeit unermesslich sein sollte.

Selbst Menschen in einer Nation haben jenen in einer anderen viel zu verdanken. Das ist etwas, das, wenn man darüber nachdenkt, nicht schwer zu sehen ist. Von der Schuld, die wir anderen gegenüber haben, zu wissen und sie dankbar anzuerkennen, und sie über uns selbst zu plazieren, nennt man kataññuta. Das Bestreben, die Schuld zurückzuzahlen wird katavedita genannt. Diejenigen, die wissen, was für sie getan wurde, werden als kataññu bezeichnet, und jene, die den Gefallen dankbar zurück geben, nennt man katavedi.

Kataññu-katveditā: Das Anerkennen dessen, was wir anderen schuldig sind, und das Zurückzahlen dessen durch Taten der Dankbarkeit sind spirituelle Qualitäten, welche die Welt vor Gefahr schützen, der Gesellschaft zu funktionieren helfen und die zu Frieden und Glück führen. Die Menschen sind allerdings weniger und weniger in der Lage, zu sehen, dass wir alle diese gegenseitige Schuld der Dankbarkeit haben, welche zurückgezahlt werden muss, und das Versäumnis, dies zu verstehen, ist der Grund für den Zuwachs an erhitztem Kämpfen und Streiten. Daher ist ein Interesse an den Qualitäten von kataññu-katavedi zu finden, von entscheidender Wichtigkeit für uns alle.

All die schönen Bräuche und Traditionen der alten Zeiten gründeten sich zum Teil auf die Prinzipien von kataññu-katavedi. Diese Qualitäten wurden von allen Gesellschaften fest etabliert, mit der Zeit genährt und tief verstanden. Jeder, der versäumt, zu verstehen, dass unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind, und der nicht unser gegenseitiges In-der-Schuld-Stehen erkennt, wird mit Sicherheit ein Leben selbstsüchtiger Undankbarkeit führen.

Die Menschen, die am meisten Dankbarkeit manifestieren sind jene, die anerkennen, dass selbst Kühe, Wasserbüffel und andere Tiere uns auf dem Weg geholfen haben, und um so mehr noch unsere Eltern und Lehrer. Wenn Menschen Dankbarkeit gegenüber den Kühen und Wasserbüffeln unserer Welt entwickeln könnten, wäre die Gesellschaft stets glücklich und friedvoll aufgrund solchen Weitblicks und hoher Gedanken. Wenn wir dankbar selbst gegenüber den Tieren sind, wie können wir unsere Mitmenschen verletzen, denen wir so viel mehr schulden?

Jede Gesellschaft gedeiht und floriert, wenn ihre Mitglieder spirituelle Qualitäten entwickeln. Das menschliche Potential und die Kapazität für tiefgründige Gedanken voll entwickelt, werden die Menschen wachsam und geschickt darin sein, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ohne auch nur den geringsten Schaden füreinander zu beabsichtigen. Wenn wir wünschen, wieder so zu gedeihen, versteht es sich von selbst, wie sehr wir unseren Eltern und Lehrern dankbar sein müssen, da sie die wahren devas sind, die unsere Leben erhellen, die pujaniya-puggalā: die Menschen, die würdig sind, hochgehalten zu werden, hoch über unseren eigenen kleinen Köpfen, und wahrhaft geehrt.

Jeder, der einen verfeinerten Sinn für Dankbarkeit im Leben entwickelt, wird mehr und mehr eine tiefe Wertschätzung gegenüber Wäldern, Feldern, Strömen, Flüssen und Sümpfen, den Wegen, Straßen und allem in der Welt entwickeln, den Blumen und den unbekannten Vögeln, die hier und dort überall um uns herum fliegen. Den Wert von Wäldern nicht kennend, sind da jene, die sie durch ihre Selbstsüchtigkeit zerstört haben, so dass unsere Kinder und Enkelkinder kein Holz für ihre Häuser haben werden. Darüber hinaus trocknen die Flüsse und Schwemmen aus, weil die Wälder, wo die Wasserreserven sich natürlicherweise sammeln, alle verschwunden sind. Ohne Wälder und die fließenden Ströme können sich keine Wolken mehr formen und sich sammeln, um ihre reichlichen Regengüsse zu geben. Obstbäume werden im Ganzen niedergeschlagen, so dass ihr gesamter Wert darauf reduziert wird, was mit einem Mal geerntet werden kann.

Wenn die Leute einfach Dankbarkeit in ihren Herzen hätten, dann könnten diese Dinge nicht geschehen. Die Dinge, welche den Geist in Frieden erfreuen, wären reichlich auf der gesamten Erde zu finden, und wir würden überall mit Leichtigkeit leben. Dankbar für all die Dinge, die unser Planet uns gibt, würden wir sein Wohl in Ehren halten, es nähren und pflegen.

Auf einer tieferen und noch subtileren Ebene können wir sogar die Dankbarkeit anerkennen, die wir unseren Feinden schulden, und uns dankbar für die Schwierigkeiten des Lebens fühlen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, helfen uns solche Gegner, in Weisheit, ausdauernder Duldsamkeit und einem Sinn für Opferbereitschaft zu wachsen. Menschen, die neidisch und eifersüchtig sind, dienen nur dazu, unsere eigenen Herzen zu stärken und das Beste unseres mettā und karunā hervorzubringen, woran es uns normalerweise mangelt.

All die Schwierigkeiten, denen wir begegnen, erlauben uns, die Welt in ihrer wahren Natur zu sehen. Und durch das Lernen, wie wir die Herausforderungen des Lebens überwinden können, finden wir den Weg zu einem Leben in Leichtigkeit. All unsere Krankheiten und Probleme können daher Einsicht in uns wecken. Wir sind gezwungen, loszulassen, bis wir wirklich die Wahrheit von anicca, dukkha und anattā sehen und schließlich den Pfad und die Frucht von Nibbana verwirklichen. Menschen ohne kataññu kennen nicht den Wert dieser Schwierigkeiten, und sie häufen Unglück und Verderben auf ihre Leben, während sie sich mit Ärger und Negativität ihr eigenes Grab schaufeln. Ihr Geist kennt keine Leichtigkeit, und ihr Mangel an Selbstbeherrschung mitsamt der Frustration, die dies mit sich bringt, bedeutet, dass sie mit Angst und Zittern erfüllt sind, während das Leben immer mehr in die falsche Richtung zu gehen scheint. Sie befinden sich auf festem Kurs in die Selbstzerstörung.

Diejenigen allerdings, die die Herausforderungen des Lebens wertschätzen, die ihnen dankbar und aufrecht entgegentreten, bringen unermessliche Kühlung und Schönheit in die Welt. Wenn alle Leute in dieser Weise fühlten, wie könnte die Welt nicht zu einer himmlischen Welt werden?

Den Wert von Widrigkeiten kennend, wird nichts im Leben als lästig oder schwierig wahrgenommen. Mit hohen Gedanken wie diesen, indem Menschen diesen feinsten Sinn für Dankbarkeit entwickeln, kühlt diese Kapazität die Hitze aus den Reibungen der Welt: diejenigen, die uns entgegen stehen, anzuerkennen, und jene Dinge, die uns den Weg versperren.

Bedenkend, wie selbst unsere Feinde von solch großer Hilfe für uns gewesen sind, vergegenwärtigt den Wert unserer Mütter und Väter, und den des höchsten aller Objekte der Verehrung, des Buddha, des Dhamma und der Sangha.

Spirituelle Lehrer unternehmen die Aufgabe, den Geist ihrer Schüler zu trainieren, von dort fortsetzend, wo ihre Eltern aufgehört haben, um sie zu noch höheren Ebenen zu führen. Zu diesem Zweck müssen Lehrer außerordentliche Geduld und Ausdauer entwickeln und mit äußerster Sorgfalt ihr Herz in diese Arbeit stecken, wenn sie höhere und höhere Stufen spirituellen Bewusstseins im Geist ihrer Schüler kultiviern wollen. Dies ist das Zeichen von wahrem mettā in einem Lehrer – sie müssen ständig lernen und sich selbst zu einer sehr hohen Ebene trainieren, wodurch sie die nötigen Mittel haben, um die Wahrheit in den Herzen ihrer Schüler zu erwecken. Dies ist das Zeichen wahrer Weisheit in einem Lehrer.

Lehrer müssen ständig selbstlos sein und bleiben in dieser Weise verlässliche Objekte der tiefen Verehrung durch ihre Schüler – nicht bloß spirituelle Arbeiter, die angeheuert und wieder entlassen werden. Alle Schüler, die ein heilsames Bewusstsein und ein Wissen davon entwickelt haben, was angemessen ist, werden viel kataññu gegenüber ihren Lehrern fühlen, jene, die mit ihrer ausdauernden Geduld und Weisheit Kühle in die Welt bringen.

Die Schuld gegenüber unseren Eltern und Lehrern anzuerkennen, lässt einen einfach im Gegenzug geben wollen; dies wird erreicht dadurch, dass man nur das tut, was zukünftigen Generationen von Nutzen ist. Schüler werden alles tun, um den guten Namen ihrer spirituellen Heimat zu ehren und sie teilen ständig die Verdienste ihrer heilsamen Taten mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihren Lehrern.

Diese Gelegenheit, die wir haben, diese höchsten Geschenke zu erhalten, ist so wundervoll, als ob der Erhabene selbst sie uns direkt in die Hände gäbe. Die Edlen Schüler ertrugen alle Arten der Entbehrungen, um wahrheitsgetreu die Lehre des Buddha zu erhalten, all dies getan mit einem Herzen tiefer Hingabe und Dankbarkeit an den Lehrer.

Wenn die Herzen aller auf Erden wahrhaftig mit kataññu-katavedi erfüllt wären, dann wäre unsere Welt zweifellos schöner und anziehender als ein himmlischer Bereich. Wenn wir dies gründlich besinnen, werden wir fähig sein, Zügelung gegenüber einander aufrecht zu erhalten, nicht impulsiv oder aus Ärger zu handeln. Wenn wir an Leute denken, die uns in der Vergangenheit geholfen haben, Eltern, Geschwister, Tanten und Onkel, dann werden wir nicht in gemeinen und selbstsüchtigen Weisen handeln. Und selbst, wenn wir manchmal unachtsam in diesen Weisen handeln, werden wir schnell darin sein, um Vergebung zu bitten und zu vergeben.

An Eltern und Lehrer zu denken, die dahin geschieden sind, bringt Gedanken von Respekt in uns hervor, und so kümmern wir uns und verhalten uns mitfühlend gegenüber unseren Mitmenschen.

Kataññu, der Geist von Dankbarkeit, hat die Macht, einen Dämon in einen wahren Menschen zu verwandeln. Der Geist von Dankbarkeit wird der Welt so sehr dienen und sie für immer kühl halten. Daher sollten wir diese höchste der Qualitäten werthalten, danach streben und dafür Opfer bringen, sie in unseren Herzen am Leben zu erhalten, als die sicherste Zuflucht für uns alle.

Quelle des Teilens: sangham.net/index.php?topic=10.msg3294#msg3294


metta & mudita
 
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ZITAT: Spirituelle Lehrer unternehmen die Aufgabe, den Geist ihrer Schüler zu trainieren, von dort fortsetzend, wo ihre Eltern aufgehört haben, um sie zu noch höheren Ebenen zu führen. Zu diesem Zweck müssen Lehrer außerordentliche Geduld und Ausdauer entwickeln und mit äußerster Sorgfalt ihr Herz in diese Arbeit stecken, wenn sie höhere und höhere Stufen spirituellen Bewusstseins im Geist ihrer Schüler kultiviern wollen. Dies ist das Zeichen von wahrem mettā in einem Lehrer – sie müssen ständig lernen und sich selbst zu einer sehr hohen Ebene trainieren, wodurch sie die nötigen Mittel haben, um die Wahrheit in den Herzen ihrer Schüler zu erwecken. Dies ist das Zeichen wahrer Weisheit in einem Lehrer. ZITAT ENDE

Huhu,

ich finde nicht, dass erwachsene Menschen Eltern brauchen, die ihnen sagen, was richtig und was falsch ist,
verantwortungsvoller ist es in meinen Augen, dem Schüler mehrere Möglichkeiten nebst Erklärungen zur Wahl zu stellen, um ihm zu zeigen, dass er Vertrauen aus sich selbst entwickeln kann und um ihm zu zeigen, dass ER SELBST Verantwortung durch Verstehen und Wahl übernehmen kann.

Ich finde, ein Lehrer sollte den Schüler in die Lage versetzen, SELBST zu entscheiden.

LG
Hekate
 
ZITAT: Spirituelle Lehrer unternehmen die Aufgabe, den Geist ihrer Schüler zu trainieren, von dort fortsetzend, wo ihre Eltern aufgehört haben, um sie zu noch höheren Ebenen zu führen. Zu diesem Zweck müssen Lehrer außerordentliche Geduld und Ausdauer entwickeln und mit äußerster Sorgfalt ihr Herz in diese Arbeit stecken, wenn sie höhere und höhere Stufen spirituellen Bewusstseins im Geist ihrer Schüler kultiviern wollen. Dies ist das Zeichen von wahrem mettā in einem Lehrer – sie müssen ständig lernen und sich selbst zu einer sehr hohen Ebene trainieren, wodurch sie die nötigen Mittel haben, um die Wahrheit in den Herzen ihrer Schüler zu erwecken. Dies ist das Zeichen wahrer Weisheit in einem Lehrer. ZITAT ENDE

Huhu,

ich finde nicht, dass erwachsene Menschen Eltern brauchen, die ihnen sagen, was richtig und was falsch ist,
verantwortungsvoller ist es in meinen Augen, dem Schüler mehrere Möglichkeiten nebst Erklärungen zur Wahl zu stellen, um ihm zu zeigen, dass er Vertrauen aus sich selbst entwickeln kann und um ihm zu zeigen, dass ER SELBST Verantwortung durch Verstehen und Wahl übernehmen kann.

Ich finde, ein Lehrer sollte den Schüler in die Lage versetzen, SELBST zu entscheiden.

LG
Hekate

nur was is er-wach(t)-sein ??:D
 
Hekate,
das ist die gewöhnliche Denkweise, ja. Was fällt ihnen ein, wenn Sie etwas ungewöhnlicher nachsinnen?
 
PS: zu dem Zitat, welches ich vorhin übernahm, fällt mir nur noch ein, dass ich persönlich ohne "Bewertungen" und "Schubladen" denke, deshalb kommt es mir nicht in den Sinn, irgendjemanden, nur weil er etwas nicht weiß, abstempele als "armer Schüler", der in mir ne neue Mama und nen neuen Papa zum Verantwortung übernehmen sucht.

LG
Hekate
 
Werte Forenherumtreiber,

ein Thema, daß man speziell in der modernen Welt nicht mag und dennoch denke ich mir, daß es vielleicht ein paar, den einen oder anderen, dazu hilft Vertrauen in die Grundlage für jede gute Ent-wicklung zu gewinnen, zu festigen oder darüber einfach mal nachzudenken.

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Das was hier als "Dankbarkeit zum Erfolg" angepriesen wird ist für mich der natürliche Respekt meiner Umwelt gegenüber und hat wenig zu tun mit Erfolg in der Moderne. Erfolg bedeutet Ernte und Ernte ist nur möglich durch Arbeit. Bin ich erfolgreich liegt das an meiner Arbeit.

Es gibt erfolgreiche Menschen, die ihren Weg zum Erfolg auf eine Art und Weise gestalten, der nicht den Respekt der Umwelt mit einbezieht - und doch sind diese Menschen erfolgreich. Es gibt Erfolg also auch ohne die im Text beschriebene Dankbarkeit.
In der modernen Ellenbogengesellschaft gibt es mehr erfolgreiche Menschen ohne Respekt und Dankbarkeit als anders herum.

Dankbarkeit erzeugt nach meinen Erfahrungen Zufriedenheit --- hat aber mit Erfolgreich-Sein wenig zu tun. Es gibt sehr wohl Erfolg ohne Dankbarkeit!
 
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PS: zu dem Zitat, welches ich vorhin übernahm, fällt mir nur noch ein, dass ich persönlich ohne "Bewertungen" und "Schubladen" denke, deshalb kommt es mir nicht in den Sinn, irgendjemanden, nur weil er etwas nicht weiß, abstempele als "armer Schüler", der in mir ne neue Mama und nen neuen Papa zum Verantwortung übernehmen sucht.

LG
Hekate

Sie haben eine seltsame herangehensweise. Anstelle zu denken, "Ohh, wie glücklich, ich kann etwas lernen." denken Sie "Ich bin nicht schlechter, ich könnte das auch..." und können sie natürlich nur von jenen annehmen, die ihnen unterlegen erscheinen. Zum lernen ist da sicherlich nicht viel, aber wer will das schon, wenn man von sich selbst überzeugt ist.

Ohne Persönlichkeit bewertet? Wo kommt dann all das her? Mama, Papa, Erwachsener... Oder meinten Sie, ohne individuelle Persönlichkeit, aber dafür in Personenklassen?

Also wie wäre es, wenn sie wirklich ohne Persönlichkeit werten. Da geben es geschickte Handlungen und Tendenzen und ungeschickte. Jene die Lehren tun (Lehre) und jene die für Lernen offen sind (Schüler) und alles andere ist wohl sehr mit Persönlichkeit verstrickt und selbstherrlich.

Zu ihren Gedanken gibt es einen guten Dhammapada Spruch, der genau passend ist:

Ein Narr, der spürt, daß er ein Narr ist,
ist - zumindest was das betrifft - weise.
Ein Narr jedoch, der sich für weise hält,
wird zu Recht
ein Narr genannt.


Balavagga: Narren
www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/kn/dhp/dhp.05.than.html
 
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