Kaufsucht - narzisstische Erziehung

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Wie finde ich es heraus, wer ich damals war? Ist das überhaupt möglich?
Ich denke das ist nur in einer (langfristigen) Therapie möglich.
Du machst/ahnst sie nach das ist normal. Das sind Deine Eltern die du liebst.
Du erfährst bzw. verstehst in einer Therapie warum deine Eltern so geworden sind. Und dann kannst du da wunderbar gegen an kämpfen. Und nicht so werden wie sie. Und sie trotzdem lieben/annehmen wie sie sind.
 
Liebe Louisanja,
du beschreibst wunderbar deine Kindheit und wie du dich gefühlt hast. Du hoffst, durch die "Kaufsucht" eine Erklärung für alles zu finden. Was micht eher interessiert, wie würdest du dich zum heutigen Datum beschreiben. Weißt du was dich glücklich macht? Weißt du wer du bist? Wie würdest du dein Verhältnis zu deinem Mann und deinem Kind beschreiben?
Die Vergangenheit kannst du nicht ändern. Du kannst nur aus ihr lernen.

Ich denke das ist nur in einer (langfristigen) Therapie möglich.
Du machst/ahnst sie nach das ist normal. Das sind Deine Eltern die du liebst.
Du erfährst bzw. verstehst in einer Therapie warum deine Eltern so geworden sind. Und dann kannst du da wunderbar gegen an kämpfen. Und nicht so werden wie sie. Und sie trotzdem lieben/annehmen wie sie sind.

Naja, ich finde es fragwürdig jedem Mensch zu unterstellen, dass er seine Eltern liebt bzw lieben muss. In welchem Gesetz steht, dass Kinder ihre Eltern nicht lieben dürfen. Das bedeutet ja nicht gleichzeitig, dass derjenige seine Eltern hasst. Er liebt sie nur nicht. Natürlich hilft es ihr in einer Therapie zu verstehen, wie ihre Eltern so geworden sind. Wichtig fände ich eher zu wissen, wer sie ist. Was kann sie aus diesen Erfahrungen mitnehmen und für sich gestalten.
Und gegen was sollte sie denn kämpfen? Wenn ich an Kampf denke, dann assoziere ich Spannungen, Verlust und Zerrissenheit. Wichtiger wäre eher das Lösen bzw. das Lassen. Genauso ist es auch schön, wenn man statt "nicht so werden wie die Eltern" eher ein "diese Eigenschaft habe ich von meinen Eltern und ich mag diese Eigenschaft" in seinem Leben wahrnimmt. Nicht alles was Eltern gesagt, getan oder gefühlt haben, ist schlecht.
 
..........Was micht eher interessiert, wie würdest du dich zum heutigen Datum beschreiben. Weißt du was dich glücklich macht? Weißt du wer du bist? Wie würdest du dein Verhältnis zu deinem Mann und deinem Kind beschreiben?

Und - weisst Du, wohin Du möchtest, wer Du werden willst, wer in Dir steckt und gelebt werden möchte?

Die Vergangenheit kannst du nicht ändern. Du kannst nur aus ihr lernen.

Die Vergangenheit ändert sich übrigens von alleine, wenn man sich jetzt schon nach der Zukunft ausstreckt, wenn man seine Sehnsüchte zu leben beginnt.
Weniger auf das schauen, was nicht geht oder einem irgendwie komisch vorkommt.
Immer mehr schauen auf das, was möglich ist, einem Freude bereitet, einem und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Und nach und nach lassen, was das verhindert.....

........Wichtig fände ich eher zu wissen, wer sie ist. Was kann sie aus diesen Erfahrungen mitnehmen und für sich gestalten.
Und gegen was sollte sie denn kämpfen?

Die Frage wäre eher, worum es sich zu kämpfen lohnt, als wogegen...

Wichtiger wäre eher das Lösen bzw. das Lassen.
Vor allem, sich selber "lassen" zuzu"lassen"(dammich, wie schreibt man das?:D) ....

Genauso ist es auch schön, wenn man statt "nicht so werden wie die Eltern" ...............
.............. will, man erkennt, wie man denn gern sein möchte ...

Psychotherapien können grossartig sein - aber mittlerweile gibt es sehr ebenso gute andere Heilmethoden.
 
@Bartholomea

Naja, ich finde es fragwürdig jedem Mensch zu unterstellen, dass er seine Eltern liebt das ist so denn das ist von der Natur so vorgesehen. bzw lieben muss. da gebe ich dir recht. In welchem Gesetz steht, dass Kinder ihre Eltern nicht lieben dürfen. ???? Das bedeutet ja nicht gleichzeitig, dass derjenige seine Eltern hasst. genau Er liebt sie nur nicht. doch eine Bindung ist immer vorhanden. Leider auch bei Misshandlungen oder ähnliches. Natürlich hilft es ihr in einer Therapie zu verstehen, wie ihre Eltern so geworden sind. Wichtig fände ich eher zu wissen, wer sie ist. Was kann sie aus diesen Erfahrungen mitnehmen und für sich gestalten. Genau das muss sie sich berlegen.

@Louisanja es muss nicht ein Zusammenhang zwischen dem Kaufrausch und den Entbehrungen aus der Kindheit bestehen.

Und gegen was sollte sie denn kämpfen? Du kannst es auch dran arbeiten nennen. Wie du willst. Wenn ich an Kampf denke, dann assoziere ich Spannungen, Verlust und Zerrissenheit. Wichtiger wäre eher das Lösen bzw. das Lassen. nein das bringt sie nicht weiter. Es sind und bleiben ihre Eltern. Genauso ist es auch schön, wenn man statt "nicht so werden wie die Eltern" eher ein "diese Eigenschaft habe ich von meinen Eltern und ich mag diese Eigenschaft" in seinem Leben wahrnimmt. Nicht alles was Eltern gesagt, getan oder gefühlt haben, ist schlecht. Gott sei Dank!
 
Allgemein gesprochen
bleibt bei solchen und ähnlichen Geschichten aus der Kindheit, meist ein Mangel an Liebe zurück.
Einhergehend mit mit der Vermeidung von negativen Gefühlen und Gedanken, finden sich viele
Ausweichmöglichkeiten. Sei dies in der Sucht nach Alkohol der alles rosiger machen soll oder
der Ess- oder Kaufsucht, ect., pp.

Solche Themen aufzuarbeiten, allein oder in der Therapie, je nach dem wie stark sich diese auf das
eigene Leben auswirken macht durchaus sinn, da sich diese Themen meist schon sehr lange wie ein
roter Faden durch die Familien-/Ahnen-Geschichte zieht und an die nachfolgenden
Generationen weitergegeben wird - unbewusst.

Es gibt viele Möglichkeiten, eine ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen inneren Kind und
Schatten.

Nimm dir vor, dein inneres Kind zu besuchen, (du kannst im Säuglingsalter beginne, oder wann es dir deine Intuition sagt)
dann versetze dich in einen entspannten meditativen Zustand. Stell dir vor, langsam, Stufe für Stufe die Kellertreppe im
Haus deiner Kindheit tiefer zu steigen.
Unten angekommen zeigen sich Türen. Vielleicht zieht eine dieser Türen besonders an oder ist bereits geöffnet, oder man
wählt frei eine aus, ganz intuitiv.
Dahinter wartet das Kind, das du warst auf dich. Hör dir an, was es dir zu sagen hat. Rede mit ihm und bau Vertrauen auf.
Wenn du gehst, versichere deinem Kind, das du es wieder besuchen wirst und tue dies dann auch unbedingt!
Nimm es in den Arm und liebe es!

Fühle die negativen Emotionen und lasse diese zu - Urteilsfrei - einfach nur weinen, schreien, lachen oder mit dem leeren Flaschen
auf Kissen schlagen, was auch immer hoch kommt.

Mit ein oder zwei Besuchen ist es aber nicht getan. Wiederhole das für jedes Alter oder Situation die dir in den Sinn kommt.

Du kannst auch im Alltag "Dinge" für dein Kund tun. Singe oder höre Musik für dein Kind oder tu etwas, das dein Kind
sich wünscht. Kauf ihm auch etwas schönes - dann aber kontrolliert - sei die Mutter für dich, die du gern gehabt hättest.

Notiere die Veränderungen die du durchlebst, in einem Tagebuch.

Nicht jeder kann dies allein bewerkstelligen - manchen hilft eine Therapie besser dadurch zu kommen.
Je nach Trauma.

LG Will
 
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Ich habe nur das Thema Kaufsucht gelesen und musste einfach direkt einen Beitrag schreiben :). Bei mir gab es zwar keine Kaufsucht aber eine Spielsucht, die ich durch gute Hilfe überwunden habe. Da ich viele Schicksalschläge in meiner Familie hatte habe ich mich in Online Casinos vertieft. Zum Glück hatte ich alles einigermaßen unter Kontrolle und es sind keine großen Schäden entstanden. Bei Questico habe ich einige Beratungen gemacht und wirklich tolle Persönlichkeiten am Telefon gehabt.
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Oder schreibst Du noch was nach Deinem ersten Beitrag im Forum?
 
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