Meine Mutter hat 4 Katzen. Zwei davon seit meiner Kindheit. Ich bin mit den Katzen aufgewachsen und die Katzen mit mir. Daher hab ich bei denen sozusagen Sonderrechte.
Was ich an ihnen so toll finde? Dass sie eine Bindung zum Besitzer aufbauen, sehr eigenwillig und eigenständig sind... und nicht wie Hunde dauerhaft an einem dran hängen.
Unserem Leonardo hab ich als Kind beigebracht, dass er lecken soll, statt beißen, wenn er was nicht mag. Am Bauch ist er empfindlich und nach kurzem knabbern erinnert er sich oft wieder daran "ah stimmt ich soll ja lecken". Das akzeptieren wir auch immer. Er ist nicht so der Kuschelkater, aber er lässt es eine Weile über sich ergehen. Da wir damals Kinder waren, ist er Kinder gewöhnt und verspannt sich nicht beim hochheben. Im Gegenteil, der dicke isn richtiger schlapper Sandsack dabei. Bei den anderen Katzen des Partners meiner Mutter ist das genau anders herum - die verspannen sich extrem beim heben, weil sie es nicht gewöhnt sind.
Unser Noir hatte als jugendlicher Kater einen Unfall. Er war ne Zeit lang hintenrum gelähmt, wegen einem Bluterguss an der Wirbelsäule. Durch Medikamente und Physiotherapie meiner Mutter hat er wieder laufen können. Er torkelt dauerhaft, kann aber alles uneingeschränkt machen. Nur hintenrum berühren ist so ne Sache... da ist er übersensibel und kritisch. Er hat gelernt zu miauen, wenn ihm was nicht passt. Aber hin und wieder darf ich ihn sogar hochnehmen und herum tragen, wenn er sich bei mir sicher fühlt. Inklusive Hinterteil anfassen! Fremde dürfen das laut seinen eigenen Regeln auf gar keinen Fall, da meckert er bei der kleinsten Berührung hinten.
Über die anderen beiden kann ich nicht wirklich was sagen. Die kenn ich nicht ganz so gut. Klar ist aber, dass Timmy ein sehr kuschelbedürftiger, ruhiger und chilliger Kerl ist. Seine Schwester Lilly ist die Prinzessin. Anfassen? Nur mit genehmigung! Hocheben? Wie kannst du nur!?
Sie ist eine dreifarbige Glückskatze. Oder streng genommen sogar vierfarbig (schwarz, grau, braun, weiß getigert).