Kartenlegen für sich selber?

taimie

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Hallo Ihr Lieben,

mich würde einmal Interessieren was Ihr so Erfahrungen mit dem Kartenlegen für sich selber gemacht habt.

Nun, ich kann es bei mir nicht, ich bin definitiv nicht objektiv genug mir selber gegenüber, um mir Fragen zu beantworten.

Ich kann es einfach nicht und ich hab es weiß Gott oft genug versucht.

Meine Persönliche Meinung ist, man sieht auch in einem von sich selber gelegten Kartenbild die eigenen Wünsche und Hoffnungen drinnen, wenn ich mir hier so ein paar Legungen ansehe, dann läuft es auf das Thema heraus: Es muss so sein wie ich es mir wünsche.

Weit aber dann letztendlich von der Realität entfernt.

Ich habe letztens auch ein nettes Gespräch mit einer Freundin gehabt, die der selben Meinung ist wie ich, weil wenn man auf die Frage zb legt : Wie steht Er zu mir? Will man dann wissen das es nicht so ist? Ich denke nicht und man legt ganz einfach seine Wünsche rein, einfach weil Karten auch beeinflussbar sind...

Genug jetzt von mir, was meint Ihr dazu?

Lg
taimie
 
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ich empfehle grundsätzlich nicht für sich selbst zu legen. Aus vielerlei gründen. Der sachlichste dabei ist wohl der, dass man grundsätzlich voreingenommen ist und sich immer etwas so legt wie man es selbst hören möchte. Da gibts keine Ausnahmen. Jeder der sich selbst legt, deutet dinge rein, die nicht da sind.

Also: Finger weg.
 
Hallo Taimie,

ich kann von gemischten Erfahrungen berichten...
wie es schon gesagt wurde: man ist halt einfach befangen, man bringt Träume, Wünsche, Hoffnungen, aber auch zum Teil Ängste mit rein. Ich kann mir selbst auch nur sehr schwer bzw. eher selten die Karten legen.

Habe jedoch auch schon mal ein Blatt für mich selbst ausgelegt und hier im Forum deuten lassen, ohne meine eigene Deutung zu verraten und es hat übereingestimmt. Denke, es kommt ganz drauf an, wie eindeutig die Karten liegen oder wie viel Intuition gefragt ist.

UND ich denke, nein für mich weiß ich es, dass es eigentlich oft schon beim Mischen anfängt. Auch wenn jetzt vielleicht der/die eine oder andere sagt "nein, gelegt ist gelegt, es kommt nur auf die richtige Deutung an" - sehe ich nicht so. Wenn ich beim Mischen schon nicht klar bin, meine Ängste oder Hoffnungen im Hinterkopf mitlaufen, kann das durchaus Einfluss auf das Blatt haben. Das erkenne ich dann schon allein daran, dass die Vergangenheitskarten nicht passen, ich einfach null Bezug herstellen kann - obwohl ich meine Vergangenheit ja kennen sollte ;) Ab da deute ich schon gar nicht mehr weiter, weil dabei ja dann nur Unsinn rauskommen kann.

Liebe Grüße
Miranda :)
 
Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen legen und deuten. ;) Auch jemand anderes, der für mich zieht, kann sein eigenes reinpacken oder seine Meinung und Gefühle zu meiner Situation. Beim Deuten ist es auch so. Es deutet niemand neutral, auch für andere nicht. Jeder "leidet" an selektiver Wahrnehmung entsprechend seinen Erfahrungen und Wünschen.
Dann muss man noch sagen, dass die Lenormandkarten so ultragenau nun auch nicht sind. Es ist jede Menge Spielraum für (Be-)Deutungen da und hinterher kann man immer sagen, es hätte in den Karten gelegen, wenn man im Nachhinein nach den Geschehnissen sucht. ;)
 
Ich kann für mich selber auch nicht die Kartenlegen. Wie Menderley schon beschrieben hat, sieht man nur seine Wünsche und sieht es sich so zurecht wie man das haben möchte. :)

lg
 
Die Frage ist, wie sehr kann man sich heraus nehmen? Wie sehr kann man sein Leben aus der Sicht der 3 Person betrachten?

Will man wirklich alles sehen oder will man die verschönte Variante?
 
WeißerRabe;3940396 schrieb:
Die Frage ist, wie sehr kann man sich heraus nehmen? Wie sehr kann man sein Leben aus der Sicht der 3 Person betrachten?

Will man wirklich alles sehen oder will man die verschönte Variante?

Und ich denke das die meisten da die Verschönte Variante nehmen :) :rolleyes:
 
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Wer nicht für sich selber legen kann, kann nicht für andere legen.
Wer nicht selbst etwas gelernt hat, kann niemanden anderen (be)lehren.
Wer nicht selbst gewisse Erfahrungen gemacht hat, kann keinen bzw. keinen gescheiten Rat erteilen.
Wer keinen Abstand zu sich und seinen Problemen herstellen kann, kann das auch nicht bei anderen.


Ich bin vor 30 Jahren mit dem Tarot angefangen und habe natürlich die ersten 10 Jahre nur für mich selbst gelegt, bevor ich anderen die Karten gelegt habe.
Gerade die innere Distanz, das eigene Denken, eigene Meinungen und Erwartungen abzustellen ist sehr wichtig, egal, ob ich für sich, oder andere die Karten legt.
Einfach aufzuhören für sich selbst die Karten zu legen, weil man selbst keine Klarheit bekommt, oder fest daran glaubt, dass es nicht klappt ist doch keine Lösung, was nicht heißt, dass es manchmal spannend ist eine zweite Meinung zu hören, aber das sollte die Ausnahme bleiben.
 
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