Karma existiert nicht - Theoretisch können wir tun, was immer wir wollen

Ethik und Moral sind Teil von uns, weil soziale Menschen in unserer Evolution erfolgreicher waren als solche, die sich überhaupt nicht für andere interessieren. Zusammenhalt funktionierte gegen die Bedrohungen von außerhalb.

Man kann sich in der Natur zum Beispiel anschauen wie viele Raubtiere tödlichen Killerinstinkt mit manchmal süßem Sozialverhalten problemlos verbinden. Weshalb Menschen dann auch gerne Hunde und Katzen als Haustiere halten. Menschen sind aufgrund ihrer Intelligenz darüber hinaus gegangen, was auch zu erwarten ist, aber letztlich ist es so, dass die Welt ein gefährlicher Platz ist für die Wesen in ihr, und diese fanden also zusammen um besser in ihr zu bestehen. Wenn überhaupt ist "gut zu sein" (zumindest zu seinen Mitstreitern) eine erfolgreiche Antwort auf eine bedrohliche Welt.

So gesehen ist die Welt schlecht und gut zu sein ist eine Antwort, die für extreme Pessimisten vielleicht überraschend, auch häufig funktioniert. Aber letztlich ist sie weder gut noch schlecht sondern hat kein Konzept von Gut und Böse auf der untersten Ebene.
 
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ich finde die Welt ist nicht schlecht, sie ist einfach nur Bedürfnissbefriedigend und ausgleichend.

Sie ist nicht moralisch schlecht, einfach weil unsere Ethik keine Anwendung darauf hat. Weder wurde sie von einem "moralkompetenten" personalen Gott erschaffen, noch haben die meisten Wesen in ihr einen Begriff von Gut und Böse. Aber gerade weil das so ist, und Ressourcen eben begrenzt sind, und ebenfalls andere Lebewesen gefressen werden, ist sie bestimmt nicht friedlich zumindest, und insofern "schlecht" in gewisser Weise.
 
Sie ist nicht moralisch schlecht, einfach weil unsere Ethik keine Anwendung darauf hat. Weder wurde sie von einem "moralkompetenten" personalen Gott erschaffen, noch haben die meisten Wesen in ihr einen Begriff von Gut und Böse. Aber gerade weil das so ist, und Ressourcen eben begrenzt sind, und ebenfalls andere Lebewesen gefressen werden, ist sie bestimmt nicht friedlich zumindest, und insofern "schlecht" in gewisser Weise.

dann ist der Mensch per se (und alle andere Lebewesen) schlecht,
wir selbst töten in uns Bakterien, Zellen sterben und werden erneuert usw.
was ist an der Erde anders wie im menschen?
 
dann ist der Mensch per se (und alle andere Lebewesen) schlecht,
wir selbst töten in uns Bakterien, Zellen sterben und werden erneuert usw.
was ist an der Erde anders wie im menschen?

Ich weiß was du meinst. Das ist alles logisch in einer natürlichen Welt, und Evolution wäre anders auch gar nicht möglich. Es ist aber keine Welt, die ich als Gott erschaffen hätte, wenn ich einen gemütlichen freundlichen Ort gewollt hätte. Leute, die denken, dass Gott ein guter personaler Gott ist können nicht recht haben.
 
Theoretisch wäre es zumindest denkbar, dass man den "Traum" wenigstens lokal magisch in einen Klartraum-Zustand bringt, was es anderen Individuen zumindest indirekt klar machen würde.

Naja, du bist der Träumer, auch in einem Klartraum. Ob andere darin ebenfalls bewusst sind, man sich daher also im Traum "treffen" könnte, ist so eine Sache, die du dann wohl nur innerlich fühlen könntest. Denn von außen her kannst du nicht wissen, ob eine Traumperson oder auch eine dir begegnende Person im realen Leben, "nur" eine Projektion deines Bewusstseins ist, oder / und ebenfalls eine (für sich) bewusste Eigenständigkeit besitzt.

Was ich eben nicht denke, ist dass ein "Bodhisattva" alle Wesen und letztlich das Universum insgesamt befreien/erlösen kann (und ähnliche Vorstellungen). Wäre sowas möglich wäre es längst passiert.
Solche Geschichten können immer nur Beispielgeschichten sein.
So besehen bist du der einzige, der deine Welt "erlösen" kann.
Daher kommt wohl auch der Satz: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.", Jesus steht für den "Christus", den jeder für und in seiner eigenen Welt bilden kann, und alles was dir je quasi innerhalb deiner eigenen Seele begegnet, kommt nur durch diese Begegnung durch und mit dir in die Erlösung.
Dadurch wirst du selbst natürlich auch frei davon.
 
Sie ist nicht moralisch schlecht,
Es ist so, nehme ich an, das gute Gefühle bevorzugt werden, und das wird imgrunde direkt eine Einrichtung der Natur oder auch von Gott, dem Universum usw.. sein.
Das Unangenehme meidet man, was gute Gefühle erzeugt , sucht man.
Das ist mit Sicherheit in der ganzen Natur so. Daher unterscheiden wir natürlich zwischen Gut und Böse.

Nur, durch unser oft sehr abstraktes Denken hat manches halt stark übertriebene Ausmaße angenommen, zu dem Tiere, zumindest aus unserer Sicht, gar nicht fähig wären.
Sie wirken vielleicht im Augenblick grausam, grübeln aber nicht lange darüber nach.
Ihre Familie ist ihnen nahe, Mütter geben alles für ihre Kinder / Jungen.
Aber ab einem bestimmten Alter werden sie auch vertrieben.
Das alles wird weitgehend von Instinkten gelenkt.
 
Leute, die denken, dass Gott ein guter personaler Gott ist können nicht recht haben.

Weil das ein Teil ist, der "nicht von dieser Welt " ist. Überhaupt an einen Gott zu beten, ist ein rein menschliches Tun, und verbindet in dem Augenblick mit einem Pool möglicher Hilfe, die man sich nicht erklären kann.

Der Mensch ist halt nicht "nur" ein Kind der Natur, er bewegt sich heraus in seiner Entwicklung, was vorübergehend evtl. schlechtes Gefühl und schlechtes Gewissen erzeugen kann. Er sieht umfassend, wie sonst (wahrscheinlich) kein Wesen hier.
Wahrscheinlich ist es der Weg des Menschen, auf einer neuen Ebene wieder zur Natur zurückzufinden, er sehnt sich ja auch danach.
 
Es geht doch gar nicht darum wer das Universum erschaffen hat.
Es geht darum wer den Menschen erschaffen hat.
Die Antwort darauf ist „die Evolution“
Dann könnte man fragen wer hat die Evolution erschaffen.
Die Antwort darauf ist „das Universum“
Daraufhin könnte man fragen, wer hat das Universum erschaffen.
Die Antwort darauf ist der Urknall.
Daraufhin könnte man Fragen wer hat den Urknall erschaffen und die Antwort wäre „die Zeit“
Dann könnte man fragen wer hat die Zeit erschaffen.
Die Antwort darauf wäre.
Der Raum.
Jetzt könnte man fragen, ja aber wer hat den Raum erschaffen.
Die Antwort darauf wäre „das Nichts“
Jetzt wird es etwas komplizierter.
Wer hat das Nichts erschaffen.
Die Antwort wäre eine Wechselwirkung zwischen + und -
Wer hat die Wechselwirkung erschaffen.
Ein Gleichstrom.
+ und - sind enthalten aber genau zum selben mass.
Was ist das.
Reine Energie. Sie wird immer grösser bis ein ungleichgewicht entsteht und dann kommt eine Reaktion.
Wer hat die Energie erschaffen.
Das Bewusstsein.
Wer hat das Bewusstsein erschaffen.
Wir alle Lebewesen sind da Bewusstsein.
Die Antwort auf alles ist also „wir waren es“
Wir sind uns dessen nur noch nicht bewusst.
 
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Die Antwort auf alles ist also „wir waren es“
Wir sind uns dessen nur noch nicht bewusst.

Und wir sind es immer noch. Der Beobachter/Träumer/Brahman, das gleiche Subjekt in uns allen letztlich, manifestiert das Universum zu jeder Zeit. Materie existiert nicht.

Die Antwort darauf, ob der Mond existiert, wenn niemand ihn anschaut ist de facto "Nein".
Allerdings wird dessen Existenz nach quantenmechanischen Regeln so berechnet, dass die neue Position des Mondes bei Beobachtung wieder Sinn machen würde, als ob er immer da gewesen wäre.

Natürlich ist es möglich, dass das absolute darunter liegende Bewusstsein ebenfalls manifestiert, so dass der Mond immer in Beobachtung bleibt, aber wir wissen aus der Quantenmechanik, dass zumindest Teile der Wirklichkeit tatsächlich in Superposition (und damit unbeobachtet) vorliegen können. Gibt also keinen perfekten Beobachter, die Wirklichkeit ist also bruchstückhaft und subjektiv. ;)
 
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