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**Mina**
Guest
Hallo,Hey, meine Frage ist, ob man tatsächlich seine Seele für einen Wunsch verkaufen kann? Ich habe mir damals so oft gewünscht wieder mit meinen Ex-Freund zusammen zu finden. Habe dafür gebetet, allerdings merke ich jetzt das es sehr unreif war, um so etwas zu beten, ich erkenne das es Falsch war. Genauso habe ich Zettel verbrannt auf denen mein Wunsch stand. Kurz gefasst, ich habe viele solche Dinge getan, weil ich einfach nur dumm war.
Kann es sein das ich dadurch meine Seele "verkauft" habe? Das ich nicht mehr zu den "guten" gehöre?
Kann man tatsächlich von Gott fallen gelassen werden?
Wenn ich in Meditationen gehe und Lichtgestalten sehe, zeigen sie mir immer das ich weg von dort soll, meine Deutung ist, das ich mich nicht mehr dahin wenden soll.
Wenn ich in der Kirche bin oder irgendwie an Engel denke, höre ich in meinen Gedanken die Worte: "geh"
Und es gibt noch viele andere Erfahrungen die mir zeigen das in meinem Umfeld irgendwelche negativen Wesen sind. Kommt man nach dem Tod tatsächlich in die Hölle und kann man irgend etwas tun um das wieder rückgängig zu machen?
Was denkt ihr dazu? Würde mich wirklich über eine Antwort freuen. Danke
ich hab mir jetzt die anderen Antworten noch nicht durchgelesen und hoffe, ich kriege meine Deutung verständlich hin. Ich bin natürlich kein Wesen, das Dir irgendeine "Schuld" nehmen könnte und die Weisheit hab ich auch (noch) nicht mitm Löffel gegessen, ich schreibe dennoch mal dazu:
Ich finde überhaupt nicht, dass es unreif ist, dafür zu beten, einen Menschen zurückzubekommen, und ich finde es auch überhaupt nicht unreif, Wünsche auf Zetteln zu verbrennen - ich nehme an, es war so eine Art "Liebeszauber"? - Ich bin in magischen Ritualen nicht so bewandert, weshalb ich Deine Sorge nachvollziehen kann (ich hab mir lange Sorgen gemacht, was schwarze/weiße Magie ist und hier spannende Antworten halten).
Aber gleichzeitig sind Rituale wie Wünsche aufschreiben, irgendetwas mit dem Aufgeschriebenen anstellen, usw. manchmal sogar Teil von Psychotherapien. Und in Psychotherapien geht es sicher nicht darum, sich mit bösen Mächten zu verbinden .
So wie ich das hier lese, ist Dein Weltbild ("Hölle", "Engel", "Kirche", ...) ziemlich christlich geprägt. Das ist ja auch legitim, bloß kann es sein, dass Dein Glaube für Dich mit Angst behaftet ist? Dass Du Dich zu sehr selbst unter Druck setzt? - Ich war z.B. aufgrund meines eigenen Glaubens lange davon überzeugt, dass ich nur dann gläubig genug bin, wenn ich nie Ärger und Wut gegenüber anderen Menschen verspüre. Jemand hat mir dann aber das Gegenteil aufgezeigt, und seit ich mir die ein oder andere Wut wieder erlaube, scheine ich auch spirituell wieder freier zu sein. Ich kann für mich denken, dass sie vielleicht übertrieben ist o.ä. und sie reflektieren, aber ich verbiete sie mir nicht und bin daher mit mir "eins".
Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht solltest Du ebenfalls nicht zu streng mit Dir sein und Dir deine Liebe und Sehnsucht von damals zugestehen. Und auch eventuelle Fehltritte. Und wenn ein Gott jemanden in die Hölle schickt, weil derjenige wegen Verliebtheit mal ein Zettelchen verbrannt hat, nun ja ... Ich glaube, so leicht ist Gott nicht negativ zu beeindrucken .
- Und falls ich als Unerleuchteter falsch liegen sollte: Alleine die Tatsache, DASS Du über Recht und Unrecht nachgrübelst, zeigt, dass Du Gewissen besitzt. Und ich glaub nicht, dass in der "Hölle", falls es sie geben mag, gewissenhafte Menschen landen, jedenfalls nicht nach christlicher Vorstellung.
Zu Deinen Erfahrungen in der Kirche und überhaupt, da nun doch mal etwas Persönlicheres von mir: Vor laaanger Zeit, also in meinen Jugendanfängen, da hatte ich mich erstmals mit spirituellen Dingen befasst (Gläserrücken, Reinkarnation, Geister, Magie ansatzweise, etc.). Ich hatte damals alles falsch gemacht, was man halt so falsch machen kann, wenn man an Symboliken glaubt, was vielleicht auch meine negativen Erfahrungen damals erklären könnte. Jedenfalls, Kurzfassung: Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass irgendwo "Böses" lauert, und auf Urlaub besuchte ich dann eine Kirche und kam mir da drin plötzlich total fehl am Platz vor und es war, als sei das "Böse" wieder da gewesen (mich gruselt es heute noch, wenn ich daran denke, und bis jetzt wusste auch kaum wer davon).
Vielleicht hatte ich damals tatsächlich irgendwelche negativen Energien geweckt, vielleicht hatte ich mich auch bloß selbst ein bisschen in den Wahnsinn getrieben. Keine Ahnung.
Ich hab nur mehr dunkel im Kopf, wie ich das Gefühl wieder weg bekam. Ich glaube, u.a. durch Gespräche mit Menschen, die mich mochten, wodurch ich sozusagen mithilfe von Liebe und Zuversicht diese negativen Gefühle wegbekam.
Ich habe da einfach auch ein bisschen herumexperimentiert und mich auch erst mal informiert, wie man div. Rituale richtig macht und v.a. wie man sich vor negativen Energien schützen kann, z.B. mithilfe von Amuletten.
Ich denke unterm Strich, dass es wichtig ist, dass Du etwas Positives findest, irgendeinen Anker, der Dich zur Not ins Licht zurückholt - egal ob das ein geweihtes Amulett, ein Kreuz, nette Worte einer Vertrauensperson, dein Haustier, ein Glücksbringer, ein kleines Gebet oder sonst was ist: irgendetwas, das Du Dir immer herbeiholen kannst und das Dir Liebe vermittelt. Auch die Liebe zu Dir selbst, egal was Du "falsch" machst. (Wie gesagt: Wie ein Mensch, der soeben das Ticket zur Hölle erhalten hat, wirkst Du in Deinem Posting nicht gerade ).
Viel Erfolg!
Mina