Kann ein Mensch fühlen, wenn seine Zeit gekommen ist?

Elena777

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Eine Person, die mir sehr nahe steht, der seit seinem 10. Lebensjahr Diabetiker ist, behauptet plötzlich, dass er fühle, dass er nicht mehr als max. 2 bis 3 Jahre zu leben hätte. Er sagt, er spüre das. Er ist aber medizinisch gut eingestellt (Insulin), ist auch sonst nicht krank. Er geht regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen. Er ist zwar sehr intuitiv, hat den 6. Sinn, aber ich kann das trotzdem nicht glauben. Er will in den nächsten Tagen sein Testament machen. Ich habe ihm gesagt, er solle sich das nicht einreden, doch er lässt sich davon nicht abbringen.

Ist es möglich, dass man das schon einige Zeit vorher spüren kann, wenn es so weit ist??

Gruß
Elena
 
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Hallo Elena777,

Elena777 schrieb:
Ist es möglich, dass man das schon einige Zeit vorher spüren kann, wenn es so weit ist??

Nein, allerdings kann man unbewußt darauf hin arbeiten. Wenn sich Dein Bekannter vornimmt, bald zu sterben, kann dies genau eintreten, weil er sich einredet, bald zu sterben.

Die Ursache ist nicht, daß es in der Zukunft passiert, sondern daß er es voraussieht.

Gruß,
lazpel
 
Hi,

ich finde Lazpels Aussage ein bisschen zu selbstsicher.

Ich kann mir vorstellen,wenn man nicht mehr lange lebt eventuell ein Gefühl dafür aufbaut,das einem das Anzeichen gibt zu sterben.
Es muss keine Ungeheure Wahrnehmung sein.
Ältere Menschen die Sterben haben es auch öfters vorher gewusst,wann es in etwa so weit ist.
Und bei dem Weg zum Ende kann es sogar sein das man sich besser fühlt wie je zuvor.
Wie gesagt kann sein.
So,bin ein bisschen von der Frage abgerutscht.

Also ich kann mir vorstellen das man es vorher erfühlen kann.
 
ich denke schon das es menschen gibt, die fühlen wenn ihre zeit gekommen ist. meinem vater ist es so gegangen, und auch ich habe gewußt das er gehen muß, ohne das wir groß worte gesprochen haben. das war 6 tage vor seinem tot.

ob man es über einen so langen zeitraum spüren kann - keine ahnung.
 
An den Antworten sieht man wieder, daß jeder seine eigene (Begriffs-)Sprache spricht. Also "Babylon" überall.

lazpel
Es ist doch reine Auslegungssache und keiner weiß es so genau. Tatsache ist, daß "alle" Lebewesen ihren Tod vorausspüren können. Die Tiere verkriechen sich und die Menschen machen ihr Testament oder reden vom Sterben.

Was davon nun "großer Plan, Ursache und Wirkung ist", wurde von Elena hier überhaupt nicht gefragt. Antwort muß lauten: "Ja! Man kann den Tod voraussehen oder spüren!"

Für einige oder sehr viele gilt, daß sie sich diese Voraussicht mit Mechanismen des Unterbewußtseins verschließen, weil sie es nicht wissen wollen (oder sollen).
 
Elena777 schrieb:
Eine Person, die mir sehr nahe steht, der seit seinem 10. Lebensjahr Diabetiker ist, behauptet plötzlich, dass er fühle, dass er nicht mehr als max. 2 bis 3 Jahre zu leben hätte. Er sagt, er spüre das. Er ist aber medizinisch gut eingestellt (Insulin), ist auch sonst nicht krank. Er geht regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen. Er ist zwar sehr intuitiv, hat den 6. Sinn, aber ich kann das trotzdem nicht glauben. Er will in den nächsten Tagen sein Testament machen. Ich habe ihm gesagt, er solle sich das nicht einreden, doch er lässt sich davon nicht abbringen.

Ist es möglich, dass man das schon einige Zeit vorher spüren kann, wenn es so weit ist??

Gruß
Elena


JA!

Aus meiner eigenen Erfahrung im privaten wie im beruflichen Leben beantworte ich Deine Frage mit einem eindeutigen JA!
Ich habe festgestellt, dass die Energiekörper eines Menschen "dünner" werden, wenn jemand stirbt. Das heißt, bis zu zwei Jahre, bevor die Seele den Körper verlässt, kann man beobachten und spüren (sehen..), wie die Energiekörper sich lösen, wie sie kleiner werden um den physischen Körper herum.
Jeder Mensch WEISS, bewusst oder unbewusst, wann seine Zeit gekommen ist - ganz egal, durch welche Form (Krankheit, Unfall, Altersschwäche, was auch immer) er dieses Leben verlässt. Ich habe Menschen erlebt, die ihre Körperfunktionen auf die Minute einstellten und dies auch vorher ankündigten.
Ich habe Kinder erlebt, die ihren Eltern ganz genau sagten, wann sie sterben würden. Ich habe Erwachsene erlebt, die nach einer ganz umtriebigen Zeit auf einmal Frieden mit sich selbst fanden und dann sagten, nun ist der Moment zu gehen - kurz darauf starben sie.
Ich erlebe aber auch Menschen, die mit ihrem Reden über ihr baldiges Ableben andere Menschen nur erpressen wollen............es ist also immer angebracht, hinter die Fassade zu schauen.

Wenn Dein Freund nun sein Testament machen will, hat er das Bedürfnis, seine Angelegenheit zu ordnen. Daran ist ja in keinem Fall etwas auszusetzen, oder?
Hast Du schon mal daran gedacht, mit ihm ernsthaft darüber zu sprechen, warum er Dir diese Mitteilung gemacht hat? Seine Beweggründe erkundet?

Ich wünsch Dir, dass die Aussage Deines Freundes Euch die Möglichkeit gibt, eine nie geahnte Tiefe Eurer Freundschaft zu erreichen.

LG
Caitlinn
 
Hallo, liebe Elena777! :)

Zitat von Elena777:
Ist es möglich, dass man das schon einige Zeit vorher spüren kann, wenn es so weit ist??
Aus meiner Erfahrung kann ich diese Frage auch nur mit einem "Ja" beantworten. Ich habe u.a. passive Sterbehilfe geleistet und habe schon einige Menschen gesehen, die gestorben sind. Wenn z.B. ein Patient/in im Krankenhaus nach langer Krankheit im Sterben lag, so kam der Tod selten plötzlich. Die Patienten (und auch das Pflegepersonal) entwickelten intuitiv ein Gespür dafür, wann es dafür Zeit wurde. Oftmals kam es mir so vor, als ob der Mensch dann einfach gehen wollte... (nach dem Motto: "Es ist jetzt völlig in Ordnung, wenn ich sterbe.") ...und losgelassen hat. Aber ich empfand den Tod oder das Sterben in diesem Zusammenhang nie als schrecklich, sondern viel eher als Friedlich. Selbst wenn ich mitangesehen habe, wie Menschen Reanimiert (Defibrilator, etc.) wurden und diese nicht zurückgeholt werden konnten, war der Tod trotzdem irgendwie friedlich.

Liebe Elena, daß Dein Freund verstärkt über seinen Tod nachdenkt kann viele Ursachen haben. Die müssen nicht unbedingt mit Intuition oder Esoterik zu tun haben. Vielleicht leidet Dein Freund an einer Erkrankung, von der er Dir nichts erzählt hat. Vielleicht leidet er auch an Depressionen... (Dabei kann er sich Dir gegenüber auch völlig unauffällig verhalten.) Wenn er seinen Nachlaß regeln möchte, dann ist vollkommen in Ordnung.

Aber einen kleinen Trost möchte ich Dir mit auf den Weg geben: "Es kommt immer anders, als man denkt!" :) Wenn Du mit Deinem Freund in 10 Jahren irgendwo in einem Café sitzt und mit ihm über die "guten alten Zeiten" plauderst, dann denk mal an mich. ;)

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Hallo Ellena,

ich kann Dir nur eine kleine geschichte von mir erzählen, die Dich oder auch ihn, vielleicht auf neue Gedanken bringt.
Es gab mal eine Zeit, da wäre ich froh gewesen wenn ich ein Tödliche Krankheit gehabt hätte... ich habe mir gewünsch Aids zu haben... weil ich damit die realisierung all meiner Wünsche erlaubt hätte... z.b. da ich ja dann nur noch x jahre zu leben hätte, bräuchte ich nicht an später denken und könnte mein leben zu 100 % so leben wie ich es wollte...
Z.B. wollte ich damals in einem Aidswaisenheim in Afrika arbeiten.. meine Familie hat es mir aber "verboten" dort hinzugehen... ich wollte Reisen... mit dem Rad um die ganze Welt... aber ich sollte eine Ausbildung machen...
es schien mir für mich der einfachste weg, das wenn ich totkrank bin, und nicht an später denke, tun und lassen zu können was ich wollte.....

Es ist eine komische Sichtweise.. konnten auch kaum Leute nachvollziehen... und es fällt mir heute selber schwer mich da nachzuvollziehen...

Vielleicht geht es aber anderen Menschen ähnlich, die ihre Zeit begrenzen wollen um in den verbleibenden Jahren eine Rechfertigung zu haben einfach so leben zu können wie sie es wollen.

Heute weis ich, das ich es noch viel besser kann wenn ich gesund bin... ich muss mich und meine Wünsche "nur" ernst nehmen...
im hier und Jetzt zu leben ist eine Kunst... ich habe versucht mir diesen Weg abzukürzen duch meine gewünschte kurze Lebensdauer...

Heute bin ich heilfroh das ich gesund bin und habe noch sovieles vor.. wo 2, 3, oder auch 7 Jahre nicht gereicht hätten.

Aber es war eine gute Erfahrung, aus der ich viel gelernt habe... und es ist schön das ich seit langen wieder daran erinnert wurde :)

Also vielleicht sagt es Dir was, vielleicht bedeutet dieser Beitrag nichts für Dich... ich weis es nicht... es ist nur eine Möglichkeit...

Es ist am Ende sein Leben, und er wird seinen Weg gehen... alles hat seinen Sinn, auch der gedanke das er nur 2 Jahre zu leben hat. Vielleicht nutz er jetzt sein Leben ganz anders und geht neue Wege die ihm freude bereiten und er will nicht mehr sterben.. kann es sich aber so nicht erlauben diese wege zu gehen... noch nicht...

Von Herzen alles Gute,

Verena
 
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Mein Großvater verstarb im April 2003. Zwei Monate zuvor sagte er am Familiengrab zu meiner Oma: "Da stehe ich als Nächster". Weiters nahm er sie mit zur Bank damit sie all das kennenlernt und er sprach davon daß er soviel vom Krieg und seiner Jugend träumt. Er war nie ein Mensch der viel vom Tod sprach, er sprach nur einfach von der Zukunft nicht mehr.
Sein Wunsch ging in Erfüllung, er verstarb zu Hause, Sekundenherztod, hatte keine Schmerzen.

Ich glaube sehr wohl daran, daß manche es spüren wenn es zu Ende geht.
 
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