Na ja, was sind sie denn jetzt? Sind sie so mächtig, dass jeder "von Dummsdorf" einem Klienten suggerieren kann, dass es ihm gut geht. Dann stellt sich die Frage, warum Ärzte diesen Effekt nicht nutzen (sondern oft noch das Gegenteil bewirken) um Patienten zu helfen. Nachdem das nicht benützt wird, geht es anscheinend doch nicht so locker ... also können Esoteriker doch etwas, das Andere nicht zusammenbringen
.
Oh, Ärzte nutzen die Placebo-Effekte
auch. Aber eben nicht nur. Auch wäre es falsch ihn klinisch ausschließlich zu nutzen, weil er sich nicht unbedingt so leicht steuern lässt.
Wozu sollte er das? Ein Heiler ist niemandem als seinem Klienten verantwortlich.
Zum Beispiel um dieser Verantwortung nachzukommen, und die Methoden aus seinem Portfolio streichen, die einer guten Überprüfung nicht standhalten. Oder auch, um zu verstehen, wie die Dinge wirklich zusammenhängen und nicht weiter in einem Weltbild voller magischem Denken und "Auren", "Energien" (der esoterische Energie-Begriff hat mit dem wissenschaftliochen herzlich wenig gemein btw.) etc. gefangen zu sein. Oder auch, um die Erkenntnisse allgemein zu vermehren, so dass diese auch in Zukunft benutzt und verbessert werden können.
Es gibt VIELE gute Gründe, warum ein Heiler bzw. eine Heilmethode sich
guten Tests stellen sollte.
Dann würden sie aber nichts bewirken. Und wie halt oft genug durch ärztliche Untersuchungen nachgewiesen wird (völlig wissenschatflich oder so
) passiert hier in diesen Sitzungen doch etwas.
Ja, WAS passiert denn da? Fließen "Energien"? Werden Informationen irgendwie übertragen, auf eine Weise, die physikalisch nicht nachvollziehbar ist? Sind Heiler und Klient "quantenmechanisch verschränkt"? Alles behauptungen, die Heiler gerne tätigen, die aber wissenschaftlich nicht haltbar sind, weil sie mit den Aussagen aus den Naturwissenschaften bzgl. dieser Phänomene herzlich wenig zu tun haben, bzw. nur die Aspekte herauspicken, die die eigene Heilwirkung zu bestätigen scheinen, aber den Rest ignorieren. Diese Heiler sind also entweder zu dumm, die Naturwissenschaften wirklich zu verstehen, oder sie lügen.
Joey schrieb:
Und wieso sollten dann die Erfahrungen des Heilers helfen? Wie hilft es dem Patienten, wenn der Heiler dann seine Erfahrungen auf ihn überträgt und anwendet?
Wie viele Argumente möchtest Du noch an den Haaren herbeiziehen? Du wirst doch nicht behaupten wollen, dass ein Arztschüler das gleiche Wissen, die gleiche Intuition hat, wie ein erfahrener Arzt vor der Pensionierung? Und in der Esoterik ist es wie in jedem anderen Beruf auch nicht anders.
Du verstehst nicht, was ich meine: Wenn Erfahrungen übertragbar sind und auch für weitere Patienten anwendbar, so gilt das auch für Studien-Ergebnisse. Letztere sind nämlich auch sowas wie Erfahrungen, allerdings mit dem Unterschied, dass diese zum einen dokumentiert sind und desweiteren bestenfalls auf eine Weise zustande kommen, auf die selektive Wahrnehmung, Rosentghal-Effekt, Störvariablen etc. keinen starken Einfluss haben. Das wird durch Verblindung, Randomisierung etc. gewährleistet. Und im allerbesten Fall werden die Ergebnisse wieder und wieder reproduziert und so die Aussage weiter bestätigt. Studien-Ergebnisse sind damit die "besseren/gültigeren Erfahrungen". Das können Erfahrungen alleine, wie Du sie gerne hervorhebst, nicht unbeding leisten. DAS macht sie allerdings auch angreifbar und mitunter mit Recht zu bezweifeln.
Das habe ich schon vor Jahren erklärt, in unseren ersten Diskussionen. Du kannst es dort gerne nachlesen.
Und ich habe erklärt, warum das Blödsinn ist. Das kannst Du auch dort gerne nochmal nachlesen.
Genau. Wozu leisten wir uns eine theortische Physik? Es würde doch die praktische Physik völlig ausrechen, oder nicht?
Zwiaschen phyiskalischer Theorie-Bildung und esoterischer sind sehr viele Unterschiede.
Zum einen stürzen sich theoretische Physiker auch Phänomene, die bereits etabliert sind und deren Existenz mehrfach unabhängig bestätigt wurde. DIESE versuchen sie dann in eine Theorie mit möglichst wenig Zusatzpostulaten einzuarbeiten. Desweiteren versuchen sie aus den bestehenden Theorien so weit wie möglich Beobachtungen/Experimente abzuleiten, die besagte Theorien auch kippen können (Aussagen müssen falsifizierbar sein - siehe Wissenschaftsbegriff nach Popper). Und das nicht nur einmal, sondern wieder und wieder - auch für Theorien, die bereits fast als etabliert gelten.
Vor ein paar Jahren gab es mal einen Vorstoß von theoretischen Physikern, Theorien auch als "wahr" zu akzeptieren, wenn sie nicht überprüft sind bzw. derzeit nicht überprüfbar sind... alleine, weil sie wissenschaftlich ästhetisch sind. Ein Vorstoß, für den diese Theoretiker mit gutem Grund ordentlich Gegenwind bekamen.
Du wirst mit Recht sagen, dass es in der theoretischen Physik Theorien gibt, die sich derzeit einer Überprüfung entziehen. Das ist den entsprechenden Physikern aber auch sehr bewusst, und sie werden daraus sicher keine ausufernden Hailbehauptungen ableiten.
Du willst wirklich Ahnung von Wissenschaft haben?
Ja. Wieviel Ahnung hast Du denn davon? Und seit wann sind Mutmaßungen über meine intellektuelle Integrität Teil einer sachlichen und logischen Diskussion?
Warum weisst Du dann nicht, dass es eine Beobachtung gibt, die dann in eine Theorie mündet die ausgearbeitet wird, dann die zugehörigen Messinstrumente entwickelt werden, und dann erst ein technischer Nachweis überhaupt möglich ist.
Nur, dass der technische Nachweis der Behauptumng "Methode XYZ heilt" jetzt schon möglich ist. Einfach, indem verglichen wird, wie viele Erfolge mit Methode XYZ auftreten und das verglichen wird damit, wie viele Erfolge erzielt werden, wenn Methode XYZ nur zum Schein angewendet wird.
Tja, mach welche. Betonung liegt auf "gute". Die bisherigen Studien, vor allem die etwas älteren, dienen klar nur dem Nachweis, dass Esoterik nicht funktioniert und sind schon vom grundlegenden Setting her haarsträubend falsch angelegt.
Es sind die Behaupter, die in der Beweispflicht liegen, methodisch wasserdichte Studien zu liefern, die zeigen, dass diese älteren Studien sich irrten.
Die METHODIK ist übertragbar. Die individuelle Anwendung einer Methodik ist aber eine Entscheidung des Behandlers. Das ist auch in der Medizin nicht anders.
Nur, dass das Portfolio, aus dem der Mediziner seine Behandlungen aussucht, möglichst wissenschaftlich bestätigt ist. Das ist leider nicht 1200% der Fall... ist aber mein Wunschziel.
Siehe oben, habe ich vor Jahren bereits in groben Zügen erklärt. Wenn Du mehr wissen willst ... alle Informationen sind öffentlich verfügbar.
Siehe oben: Auch schon vor zwei Jahren habe ich ebenso viel erklärt.
Falsch. Deshalb sind ja letztgültige Studien immer grosse Studien, meistens >= 10000, um diese Varianzen auszuschließen. Trotzdem ist das Ergebnis aber nur im Sinne der Medizin ("alle über einen Kamm geschoren") klar, allfällige nicht-Wirkungen oder Nebenwirkungen werden nur spärlich erklärt, diese Menschen sind halt Statistikopfer.
Und immernoch: Mit Erfahrungen - wie Du sie alls Beweiskräftig hältst - wirst Du nicht besser arbeiten können. Zum einen sind die eben durch selektive Wahrnehmung etc. gefärbt - was die Verblindung in medizinischen Stuzdien bestenfalls verhindert. Und wie weit sich was von früheren Patienten auf die aktuellen übertragen lässt, wäre
Deiner Argumentation folgend dann auch immernoch fragwürdig.
Tja, wenn Du meinst. Dein Glaube, allerdings halt mit recht wenig Erkenntnis und Wissen hinterlegt. Sonst müsstest Du Fragen wie die oben nach der Verbindung zwischen Wissenschaft und Esoterik nicht stellen. Das lässt sich nämlich mit ein bisschen Denken und Wissen ganz alleine herausfinden. Allerdings muss man daszu halt vorurteilsfrei (wissenschaftlich!) beide Seiten anschauen.
Mit ein bisschen Denken und Wissen lässt sich auch herausfinden, was an der E$soterik sehr zweifelhaft ist...