Oh, das muss Telepathiiieee gewesen sein ... ich wusste es doch, wir sind außerordentliche Empathen
ja, eh! und alle anderen werden das auch noch merken! früher oder später
Ja, das kenne ich nur zu gut. Wenn man sich diese Seuche länger als eins, zwei Tage antut... wird es von mal zu mal schwerer, an sich zu halten. Wobei diese Eskalationen vermutlich gerade ein Teilziel gewisser Gesinnungstäter ist. Daher tue ich mir selbst- und die anderen ja auch merklich-... diese "Debatten" nur noch in Slowmotion und "erträglichen Dosen" an. Aber gerade die politischen Themen sind viel zu wichtig, um gänzlich ignoriert zu werden. Wobei das jetzt kein Wink dir gegenüber sein soll, im Gegenteil, du schütze dich derzeit besser vor solchem Gift!!! Da geht deine Gesundheit bzw. Genesung einfach vor.
ach, ich hab mich ja eigentlich schon immer aus solchen themen meistens rausgehalten. ich brauch immer ein bissel länger um mir die worte für antworten im kopf zurechtzulegen, so dass in der zwischenzeit schon viele andere genau das geschrieben haben, was ich auch hätte schreiben wollen. da kann ich mir das mitquatschen dann auch schenken
aber gelegentlich picke ich mir halt den einen oder anderen fred heraus und lese zumindest mit. und bin immer wieder froh darüber, dass doch einige hier noch den nerv haben, bei so manch haarsträubenden ansichten, dagegenzuargumentieren.
Naja, solche einschneidenden Diagnosen und Schicksalsschläge brauchen ihre Zeit um verarbeitet werden zu können. Dieses Jahr ist in seiner Heftigkeit ja auch SO schon eh eine unglaubliche Herausforderung, und wenn dann noch so ein Brass oben aufkommt, ist es glaube ich ein sehr guter Schutzmechanismus, dich für die Verarbeitung all dessen an deiner inneren "Seelenuhr" anzupassen. Vor allem -so hoffnungslos es zur Zeit auch ausschauen mag- es besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich Wege auftun, die aktuell noch nicht im Visier sind.
stimmt, dieses jahr ist wirklich an sich schwer packbar
Achso, *Michi* ist deine Nachbarin und hat Kinder hinterlassen... puh, Mensch, arg, mein Beileid, auch für die Hinterbliebenen!
Wie gesagt, das Ganze, erst recht noch in diesem merkwürdigen Jahr, braucht seine Zeit bis es sich setzen kann. Daher finde ich "häppchenweise" gut und brauchbar, nun, nachdem auch die Diagnose steht. Umso mehr wünsche ich dir natürlich, dass es trotzdem noch Heilungschancen gibt und wenn nicht die, dann irgendwie Wege, dass du wieder laufen und "rumstromern" kannst!!!!
ja, michi war früher mal meine nachbarin. dann hat sie sich von ihrem mann getrennt und ist ein paar kilometer weiter weggezogen.
aber sie und ihr exmann blieben beste freunde und sie hat oft die wochenenden hier verbracht.
ihre 3 mädels kenne ich von klein auf ... war ihre babysitterin. inzwischen sind sie zwischen 19 und 24 jahre alt, also nicht mehr klein.
trotzdem ist es arg schlimm für sie, ihre mutter verloren zu haben.
tja ... gestern war ich tatsächlich mal wieder stromern
das erstemal seit 3 monaten.
war natürlich keine gute idee, denn heute sind die schmerzen zur strafe gleich mal besonders heftig
aber die gelegenheit war günstig, konnte mich mitnehmen lassen bis zum giebelmoor und bin da dann mit leichtem gepäck, also nur dem kleinen objektiv zum insektenknipsen, anderthalb stunden auf meinen krücken durch die treckerspuren gehumpelt
der seele tats gut!
dann kam natürlich regen auf und ich hatte keine ahnung, wie ich nachhause kommen sollte.
zurück an der landstraße hat mich dann ein landwirt auf seinem trecker mitgenommen. knie ist also gut durchgeschüttelt worden
allzu oft sollte ich sowas aber wohl besser nicht machen *seufz*
Ach, es gibt so viele Menschen, denen gesagt wurde, dass es keine Heilung mehr geben wird/könne und letztlich hat es doch geklappt. Es geht nicht um falsche Hoffnungen, aber um möglichste Neutralität, einfache Offenheit in solchen Angelegenheiten. Ärzte sind zwar sehr realistisch in ihren Diagnosen, einfach, weil sie es erfahrungsgemäß sein müssen, aber auch sie können an sich nie mit Bestimmtheit sagen, wie sich etwas entwickeln wird. Und GUT!, mache diese Übungen wo und wann immer du kannst und wenn du in ein Depriloch fallen solltest, hole dir von überall Motivationskicks, wo grad möglich, auch hier!
Aber es wäre damit ja auch einmal dein ganzer Alltag auf den Kopf gestellt... hast du Hilfe da? Wer kümmert sich um dich? Einkaufen, Haushalt, Kochen usw... kannst du denn überhaupt noch zurecht kommen? Und weija, dann auch noch alles seit April, also seit dieser CoronaVerordnungen... ich hoffe, dass es Menschen in deinem Umfeld gibt, die dich unterstützen können. Zusätzlich könnte ggf. einer von ihnen sich umsehen und hören bzgl. Haushalts bzw. "Pflegehilfe", die für dich diverse Erledigungen machen könnten, die du vermutlich über einen sehr langen Zeitraum kaum mehr alleine stemmen kannst geschweige denn sollst? Ich meine, ist schließlich das Knie, gibt kaum was ekligeres an Schmerzen.
Hier schau mal, sie sind zwar eigentlich ein Seniorenpflegedienst... oder auch zur Betreuung von Familien, wenn die Eltern krank werden oder ausfallen, um die Kids zu betreuen... aber es geht da vornehmlich um die Erledigung von Alltagssituationen wie Einkaufen, Haushalt, Begleitung bei Terminen usw... ggf. kannste dich einmal umhören, was da wie für dich möglich wäre geltend zu machen, denn es wird auch von den Krankenkassen getragen. Sie gibt es deutschlandweit... und wenn sie nicht zuständig wären, können sie aber vielleicht Tipps und Kontaktstellen benennen?
https://www.homeinstead.de/291/serviceleistungen/leistungen-nach-wunsch
(einfach den Firmennamen für deine Stadt eingeben)
manchmal ist es aber auch besser, den tatsachen ins auge zu schauen. kapputte knorpel und knochen wachsen nunmal nicht nach.
so wie es einmal war wird es nie mehr sein. stundenlang durchs moor, über wiesen und durch bruchwälder stapfen werd ich nicht mehr können.
natürlich hab ich im hinterkopf, dass ich, wenn die entzündung irgendwann mal nachläßt und ich das bein wieder etwas bessser beugen kann, zumindest wieder autofahren kann und somit wenigstens bis zum rand meines reviers gelange, wo ich mich dann auf einen klappstuhl setzen kann und wenigstens ein bissel was sehe von meinem drömling.
gleichzeitig frag ich mich, ob das nicht masochistisch wäre ... davorzusitzen und nicht reinzukönnen.
naja, wird sich alles zeigen.
mein alltag ist jetzt natürlich ein wenig anders als früher. alles ist umständlicher und dauert länger. vieles kriege ich dennoch allein gewuppt. man wird erfinderisch wenn man gehandicapt ist und ich geh ja nicht zum erstenmal an krücken.
natürlich gibts auch dinge, die ich grad nicht allein schaffe. rasenmähen ist zum beispiel so ein ding.
normalerweise würd ich meinen nachbarn fragen ... aber den mag ich im moment nicht mit sowas behelligen. wenn es ihm ein wenig besser geht wird er das aber sicher für machen
einkaufen ist auch kein problem ... hab noch andere nachbarn, die jedesmal nachfragen ob sie mir was mitbringen können.
allerdings wirds echt höchste zeit, dass ich wieder selber autofahren kann.
1 woche geb ich dem bein noch ... dann versuch ichs.
danke für den link
aber solange ich mich selbst um meinen haushalt kümmere bin ich beschäftigt. das ist gut gegen langeweile und zuviel grübeln.
wie gesagt ... es geht fast alles, braucht nur mehr zeit und davon hab ich ja momentan genug