Jesus wird überbewertet

Werbung:
immerhin einen kleinen pluspunkt für dich aktivist, dass du deine signatur geändert hast.

damit niemand sagen kann, ich sähe nur das böse in dir :)

zauberweib
 
Aktivist schrieb:
Hm - Du sagst Dir wird immer wieder die gleiche Leier vorgesetzt. Hier wird mir auch immer die gleiche Leier ans Ohr geklebt. Eins werden mit Gott.
Zugegeben, die Leier ist von seiten der Esos ein bisserl überstrapaziert. Aber, es lohnt sich einen genaueren Blick hinzuwerfen:
Jesus sagt: "Ich und der Vater sind eins." Und er sagt weiter: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich." Er sagt auch: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."

Müsste das nicht heissen, dass im Moment, indem der Mensch durch Christus geht, er - zumindest für diesen Moment - ebenfalls eins mit dem Vater wird, ja sogar werden muss? Heisst das nicht, dass wenn der Mensch den Weg beschreitet, die Wahrheit annimmt, dass er in jenem Moment auch mit Gott eins wird? (Und man lese genau: "Eins werden" heisst nicht "Gott sein", da machen die Esos i.a. keinen Unterschied, obwohl das in meinen Augen ein überaus wichtiger Unterschied ist.)
 
Aktivist :rolleyes:

Du gehst nicht zur Kirche - ist verständlich.

Warum ist das verständlich? Es gibt Kirchen, die ich liebe.

Was die Kirche tat ist kaum zu entschuldigen.

Was heisst hier KAUM?
Das ist NICHT zu entschuldigen.

Doch dann frage ich mich: Warum lebst Du noch in Deutschland?

Ich lebe nicht in Deutschland sondern in Österreich und wohin bitte sollte ich gehen? Es ist meine Heimat.

Hier wurden noch mehr Menschen ermordet und hingerichtet - auf grausamste Weise.

Ja und? Deshalb darf man nicht erwähnen, dass deine letzte Signatur ein Bestandteil von Theorien und Verordnungen ist, welche praktisch dazu geführt hat Völkermord zu begehen und nicht-christliche Menschen, als vogelfrei zu erklären und zu erschlagen? Ganz abgesehen davon, dass solche Lehrsätzchen Vorurteile geschaffen haben, welche noch heute in vielen Köpfen festsitzen und immer noch Menschen aus religiösen Gründen gedemütigt/ behindert/ermordet werden.

Ich spreche nicht von Deutschland allein und auch nicht vom Christentum allein, sondern vom Missionieren.

Hier sehe ich kein Meidungsverhalten. Entweder die Vegangenheit ruht oder aber Du ziehst ein Stück Geschichte heraus, musst aber die anderen Geschichten der Vergangenheit mit in Betracht ziehen, da sonst alles aus dem Kontext gerissen wird und für jeden so vielfältig deutbar ist, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt.

Warum sollte ich meiden? Welche Vergangenheit sollte denn ruhen? Welchen Stück Geschichte zieh ich denn da heraus?
Ich sagte lediglich, dass das Verbot, sich mit magischen Dingen zu befassen, Gruppen von Menschen betrifft, die ältere Kulturen sind, als das Christentum. Es geht darum diese Kulturen und ihr Weltbild zu zerstören und der Völkermord ist eine logische Konsequenz daraus.
Wie willst du das vielfältig deuten?

Da diese Regel eigentlich nur von Christen bzw. Kirchen ausgehen kann (mit "bzw." möchte ich Christentum und Kirche nicht auf die gleiche Stufe setzen!), frage ich mich, WO es noch der Fall ist, dass Menschen deswegen heute noch umgebracht werden?

Wieso sollten Christen dafür umgebracht werden, dass sie Magie treiben?

Es ist eher andersherum: Menschen lassen ihr Leben bei der Mission, weil es gefährlich ist in andere Länder zu kommen und von Jesus zu erzählen.

Wenn du zu den Heiden gehst, und das solltest du wirklich einmal tun, ich versprech dir, sie werden dich eher lieb aufnehmen :)
(ich selbst stamme aus einer heidnischen Grossfamilie, ich weiss gut, wie man da mit dem "Anderen" umgeht.)

Das Christentum trägt auch sehr dazu bei, dass Deutschland nicht ganz "islamisiert" wird bspw.

Der Islam ist dem Christentum sehr ähnlich, nur grundsätzlich liberaler.

Aktivist schrieb:
jetzt ist hermetik und dualismus den Christen zuzuordnen?
.

Nein, eher den Juden :zauberer1
Und ich bin keiner...
aber Jesus war einer!

Liebe Grüsse :)

Caya
 
Jesus wrd nicht überbewertet, er wird falsch verstanden...

Und wieso hat Gott - wenn man das Prinzip mal als Wesen mit annähernd menschlicher Intelligenz verstehen will - keine Kinder?
Was ist seine Schöpfung - ein Spielzeug?? neeneenee...

Jesus war Gottes Sohn und wir alle sind seine Brüder und Schwestern - eigentlich ein Wunder das es da bei manchem nichtmal Klick macht, aber vermutlich verlange ich zuviel gg*
 
fckw schrieb:
Zugegeben, die Leier ist von seiten der Esos ein bisserl überstrapaziert. Aber, es lohnt sich einen genaueren Blick hinzuwerfen:
Jesus sagt: "Ich und der Vater sind eins." Und er sagt weiter: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich." Er sagt auch: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."

Müsste das nicht heissen, dass im Moment, indem der Mensch durch Christus geht, er - zumindest für diesen Moment - ebenfalls eins mit dem Vater wird, ja sogar werden muss? Heisst das nicht, dass wenn der Mensch den Weg beschreitet, die Wahrheit annimmt, dass er in jenem Moment auch mit Gott eins wird? (Und man lese genau: "Eins werden" heisst nicht "Gott sein", da machen die Esos i.a. keinen Unterschied, obwohl das in meinen Augen ein überaus wichtiger Unterschied ist.)
Schön formuliert. Den letzten Satz wollte ich hören ;) Wörtlich nehmen kann man nicht alles - wenn Jesus bspw. in Parabeln in der Bergpredigt spricht, aber (!), so meine ich, ist nur eine Deutung zuzulassen.
Wenn Jesus sagt: "Ich und der Vater sind Eins" (Johannes 10, 30), dann könnte dies das durchaus bedeuten, was Du angeführt hast fckw. Allerdings genau mit dem Satz - man selbst wird nicht zu Gott, sondern man lebt in Gemeinschaft mit ihm. Es heisst ja auch bspw. bei Partnern, dass sie ein Herz und eine Seele sind. Oder man sagt, ihm/ihr fehlt die bessere Hälfte. Sie sind eins - sind aber nicht die selbigen.

Danke für die schöne Ausführung fckw ;)

@Niemand
Und wie sie, während Er auffuhr gen Himmel, Ihm nachsahen, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern vor ihnen. (Apostelgeschichte 1, 10)

Ich habe dazu nie gesagt, er würde direkt in den uns bekannten Himmel auffahren. Die Deutung von Dir ist gut möglich, doch andersherum ist sie genauso möglich, denn ich gehe davon aus, dass Gott nichts unmöglich ist. Es wird im NT aber nicht zwischen dem Himmel (Unendlichkeit bzw. Zustand) und dem Himmel (wie wir ihn täglich sehen können) unterschieden. Warum nicht?
 
Der evangelische Theologe Gerd Lüdemann verabschiedet sich endgültig vom Christentum - mit einem Brief an Jesus.

Die Jungfrau Maria wurde zwischen Verlobung und Ehe vergewaltigt, nicht der liebe Gott, sondern ein unbekannter Jude oder Römer ist der Vater von Jesus.

Mit dieser Ketzerei brachte der Göttinger Theologieprofessor Gerd Lüdemann, 51, im vergangenen Oktober die Oberen der lutherischen Kirchen in Niedersachsen in Rage. Jetzt legt der Hochschullehrer nach: Mit seinem neuesten Werk "Der große Betrug und was Jesus wirklich sagte und tat" will er den offenen Krach mit seinen Brüdern und Schwestern provozieren. In dem Buch leugnet Lüdemann so gut wie alle Essentials der christlichen Kirchen. Vorangestellt hat er einen "Brief an Jesus", dessen Aussagen ihn quasi automatisch aus der Christenheit hinauskatapultieren.

In der Epistel, im vertraulichen Du abgefaßt, läßt Lüdemann den Herrn lapidar wissen, er sei "gar nicht der, als den Dich Bibel und kirchliche Tradition darstellen". "Das allermeiste, was Du der Bibel zufolge gesagt bzw. getan hast, hast Du gar nicht gesagt und getan."

Die Auferstehung Jesu hatte der Theologe schon früher geleugnet - mit dem griffigen Slogan: "Das Grab war nicht leer, sondern voll. Jesu Leichnam ist verwest." Nun macht Lüdemann Tabula rasa: Jesus war nicht Gottes Sohn, sondern bloß eine Art religiöser Vagabund, der mit seinen Anhängern ein "unstetes Wanderleben" führte, ab und zu "wie ein Magier Dämonen austrieb" und "einen grandiosen Verhaltenskodex" lehrte.

Lüdemann an Jesus: "Auch Du hast den Kelch des Todes getrunken. Du warst nicht ohne Sünde und bist nicht Gottes Sohn." Kurzum: "Deine Lehre war ein Irrtum."

Mit dem Abendmahl hat der Protestant - folgerichtig - ebenfalls nichts mehr im Sinn. Zwar habe er es jahrelang zu Jesu Gedächtnis begangen. Doch nun habe er die schmerzliche Erkenntnis gewonnen, daß Jesus es überhaupt nicht eingesetzt habe: "Das Brot, das ich aß, war nicht Dein Leib, und der Wein, den ich trank, war nicht Dein Blut."

Was die Kirche im Lauf der Zeit aus dem Ur-Jesus gemacht habe, seien lediglich "Projektionen, Wünsche und Visionen". Darauf aber "kann keine echte Religion aufgebaut werden, auch dann nicht, wenn sie so gewaltig auftritt wie die christliche Kirche".

Die "Lage von Theologie, Kirche und Bibel" sei total verfahren und für ihn nicht mehr auszuhalten. Nötig sei ein "normales Verhältnis zu Jesus": ohne Überhöhung, "auf dem Boden der Realität". Denn "das Schicksal unseres Kosmos hängt von uns Menschen ab; wir selbst müssen zu einer Ethik kommen, die nicht von Dir oder Deinem Vatergott abhängen kann".

Das weitere Schicksal des Dogmenleugners Lüdemann hängt von seinen Kirchenoberen ab. Die haben den Professor seit längerem auf dem Kieker. Vor zwei Jahren entzogen sie ihm wegen seiner ketzerischen Ansichten über die Auferstehung die Erlaubnis, fürderhin angehende Pfarrer zu examinieren. Nun fürchtet er, werde ihn der hannoversche Landesbischof Horst Hirschler mit einem Lehrbeanstandungsverfahren überziehen, um ihn von der theologischen Fakultät in Göttingen zu entfernen - in beiden Großkirchen ein seltenes Spektakel.

In den letzten 70 Jahren gingen die protestantischen Glaubenshüter in Deutschland mit solcher Schärfe lediglich gegen eine Handvoll Hochschulabweichler vor, zuletzt mußte die Dozentin für Feministische Theologie an der Gesamthochschule Kassel, Elga Sorge, vor neun Jahren ihren Posten räumen. Auf katholischer Seite sind die Fälle des Tübinger Dogmatikprofessors Hans Küng und des Paderborner Dogmatikers und Psychotherapeuten Eugen Drewermann in schlechter Erinnerung.

Freiwillig will Lüdemann von seinem Professorenamt auf keinen Fall lassen, sondern offensiv für seine Thesen kämpfen, um die Öffentlichkeit über "die wirkliche Geschichte Jesu aufzuklären". Erst recht denkt der Aufklärer nicht daran, aus der Kirche auszutreten, auch wenn er deren Existenzgrund radikal verneint. Lüdemann begründet diese Schizophrenie mit dem lapidaren Satz: "Sie müssen sich mit mir dann eben auseinandersetzen."

So ganz traut Lüdemann dem eigenen Unglauben ohnehin nicht. "Falls Du aber wirklich auf den Wolken des Himmels wiederkommen solltest", schreibt er an Jesus, "freue ich mich schon jetzt darauf, Dich endlich kennenlernen zu können. Bis dahin muß aber religiös Schluß sein mit uns beiden aus den Gründen, die ich Dir genannt habe - endgültig."

Ob und wann die finalen Erkenntnisse des Ex-Christen den Gläubigen bekanntgemacht werden, ist offen. Bislang hat Lüdemann keinen Verleger gefunden.

Alles Liebe. Gerrit
 
1. Frage ich mich jetzt: "Was ist dem Mann denn schlimmes widerfahren, dass er so überreagiert?"

2. Weis ich jetzt von wo du deine "Ansichten" hast. Ist es klug aus solchen "Quellen" zu schöpfen oder bist du nicht imstande dir eine neutrale Meinung zu bilden?

Gillian
 
Werbung:
Wir Christen fürchten uns nicht vor Giftschlangen, egal in welcher Form.
Ob sie sich Lotusz oder Lüdemann oder wie auch immer nennen.
Ich denke da an Markus 16 Vers17 ff :Die Zeichen aber, die folgen werden denen , die da glauben, sind diese :in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, (Gift-) Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wirds ihnen nicht schaden;
auf Kranke werden sie die Hände legen, so wirds besser mit ihnen werden.

( Worte von Jesus Christus nach der Auferstehung)
Meine Buchempfehlung an Christen und Antichristen :
Hühnersuppe für die Seele für Christen
Goldmann Verlag-ISBN3-442-21649-4
-Ernst-
 
Zurück
Oben