Jesus verheiratet - Unmöglich?

Das hat sich als Kind tief bei mir festgesetzt, irgendwie weiß ich, dass Jesus mein Freund ist, und wenn ich an ihn denke, ist er da. Unabhängig von allen möglichen Gedanken- Glaubens- und Esoterikrichtungen, die ich schon so ausprobiert habe, unabhängig von Kirche und allem.
Und als Kind, in der Kinderbibel stand nichts von Kreuzigung, nur dass er eines Tages wieder kommen würde. Also hab ich als Kind immer auf ihn gewartet.
Irgendwie heute bei aller Vernunft ist mir das in einem kleinen Kämmerlein geblieben. :)
Yep, ohne ein, wie auch immer geartetes, verinnerlichtes Urvertrauen – wäre diese Welt vermutlich für Viele wirklich nicht (subjektiv empfunden) lebenswert und bloß ein einziges, auf ein anschließendes „Jenseits“ hoffendes Jammertal, wie es „die“ Kirche verkündet.

Trotzdem muss dieses „Urvertrauen“ aber nicht unbedingt ein personen- oder götterbezogenes sein, um realitätsverändernde Wirkung zu zeigen.

Etwas gestaltlos, unpersonifiziert Abstraktes wie bspw. „Liebe“ an sich - kann da schon vollkommen genügen, meine ich.
 
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Etwas gestaltlos, unpersonifiziert Abstraktes wie bspw. „Liebe“ an sich - kann da schon vollkommen genügen, meine ich.

Ja mit Sicherheit. Es waren halt Geschichten in der Kindheit. Imgrunde las ich in der Kinderbibel genauso gerne wie im Märchenbuch.

Eines Tages ging meine Mutter und eine Tante mit mir spazieren, da war ich noch sehr klein.
Plötzlich ging auf der anderen Straßenseite ein Farbiger. Ich war ganz baff, meine Mutter hatte immer gesagt, Märchen gibt es nicht
und die Figuren in den Märchen deshalb auch nicht. Für mich war ein Farbiger auch eine Märchenfigur, denn ich hatte noch nie
zuvor einen gesehen. Und ich war ganz aufgeregt und rief das auch laut aus und zeigte auf ihn, ich war hell begeistert.
Meine Mutter und meine Tante wären am liebsten augenblicklich im Erdboden versunken. :D Diese Reaktion konnte ich überhaupt nicht
verstehen, es war halt nur Freude gewesen.
Später unterhielt ich mich mit meiner Mutter, weil das ja nun eine wahr gewordene Märchenfigur war, und ich fragte sie, ob es dann auch
Indianer geben würde. Und meine Mutter sagte: "Ja."
Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich mich das gemacht hat, denn in diesem Augenblick gab es auch Winnetou für mich, mein absolut
großer Held, bestimmt mindestens genauso wie Jesus. :)
Jo, ich sprach mit meiner Mutter zum Glück nicht weiter darüber, es war ein Augenblick in meinem Leben, an dem oder von dem an das
Wunderbare und das Gute und Starke existierte.
Nie mehr konnte ich das verlieren, auch wenn ich begriff, dass Winnetou ein Schauspieler war und alles eine gespielte Geschichte.

Es war dann vielleicht ähnlich wie du sagst, das eher abstrakte Empfinden von Aufrichtigkeit, Klarheit, Gerechtigkeitssinn, was Winnetou
alles verkörperte.
Ob das ein Urvertrauen geschaffen hat oder ob alles, dieses Gefühl schon vorher da war, ich weiß es nicht. Mein Leben war nicht immer
so ganz schön, aber etwas Wunderschönes hat mich immer getragen, das ich auch jetzt, zumindest meistens in mir fühle.

Jo nun entschuldige ich mich für das Offtopic. :)
 


Dann ist das wohl nur Mythos, direkt vom Turiner Grabtuch wurde das abgescannt und 3D wurde es rekonsturiert, man sieht ganz klar an der rechten Seite die Stichwunde, des Römers, der Jesus mit der Lanze den Rest gab. Und das auf dem Leichentuch, also wie das entstand ist zwar Schleierhaft, aber wie immer werden Kritiker sagen, das kann irgendwann durch Menschenhand erstellt worden sein.
Ich sage und glaube, das war der Menschliche Jesus von Nazareth, denn es wurde auch bereits davon ein 3D Bild seines Gesichtes veröffentlicht!
Lg
Nun ja, ich weis jetzt nicht so recht, was da für die 3D Rekonstruktion gescannt wurde – das Turiner Grabtuch jedenfalls nicht. Ich habe da auch meine Bedenken, ob so Jesus überhaupt ausgesehen haben kann.


600px-Turin_shroud_positive_and_negative_displaying_original_color_information_708_x_465_pixels_94_KB.jpg

Dianelos Georgoudis
Wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 (frei)


Die langen Haare kann man getrost abschneiden, die ihn in den mittelalterlichen Darstellungen Jesus schmücken. Paulus bezeichnet das lange Haar bei Männern als eine Schande für seine Träger. Es ist also unwahrscheinlich, dass Jesus lange Haare trug, zumal das dann auch irgendwo in den Evangelien angesprochen worden wäre.

1. Korinther 11[14] Oder lehrt auch nicht die Natur, dass es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen lässt.



Merlin
 
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Nun ja, ich weis jetzt nicht so recht, was da für die 3D Rekonstruktion gescannt wurde – das Turiner Grabtuch jedenfalls nicht. Ich habe da auch meine Bedenken, ob so Jesus überhaupt ausgesehen haben kann.


600px-Turin_shroud_positive_and_negative_displaying_original_color_information_708_x_465_pixels_94_KB.jpg

Dianelos Georgoudis
Wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 (frei)


Die langen Haare kann man getrost abschneiden, die ihn in den mittelalterlichen Darstellungen Jesus schmücken. Paulus bezeichnet das lange Haar bei Männern als eine Schande für seine Träger. Es ist also unwahrscheinlich, dass Jesus lange Haare trug, zumal das dann auch irgendwo in den Evangelien angesprochen worden wäre.

1. Korinther 11[14] Oder lehrt auch nicht die Natur, dass es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen lässt.



Merlin

Er muss, wenn man nach dem Aussehen der damalien Juden aus seiner Gegend ausgeht, ein untersetzter, kräftiger Mann gewesen sein (durch Gefängnis und Folter vielleicht abgemagert).
So habe ich ihn auch "gesehen".
 
Er muss, wenn man nach dem Aussehen der damalien Juden aus seiner Gegend ausgeht, ein untersetzter, kräftiger Mann gewesen sein (durch Gefängnis und Folter vielleicht abgemagert).
So habe ich ihn auch "gesehen".
Das Abbild auf dem Grabtuch zeigt einen durchtrainierten Asketen, der eher um die 40 gewesen sein könnte. Wie man aus den Evangelien aber weiß, gehörte Askese nicht gerade zur Lebensphilosophie von Jesus. Als Sohn eines Bauhandwerkers dürfte er schon von Kindesbeinen mit seinem Vater auf Baustellen unterwegs gewesen sein. Wenn ich mir nun aber die Hände auf dem Grabtuch anschaue, fällt es mir schwer, die Hände eines Mannes zu sehen, der schwere Arbeit gewohnt war.

Nach archäologischen Erkenntnissen waren die Menschen im damaligen Mittelmeerraum durchschnittlich 1,50 -1,60 m groß, so wird auch Jesus für unsere Verhältnisse von kleiner Statur gewesen sein. Die Person im Grabtuch war jedenfalls wesentlich größer, also ein besonderes Merkmal, das in den Evangelien sicherlich erwähnt worden wäre. Es gibt einige Hinweise, in den Evangelien, die vermuten lassen, dass Jesus eher von unscheinbarer Statur war.

Auch wenn es da nicht um Jesus geht, ist das Grabtuch ein bemerkenswertes Relikt aus der Vergangenheit. Nun ja, Grabtuch oder nicht, damit werden wir aber leider der Romanze von Magdalena und Jesus nicht näherkommen.
:romeo:


Merlin
 
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