Ich kenne etliche Bücher von Kübler- Ross, das ganze ist für mich ein besonders heikles Thema, mit dem ich mich immer wieder auseinandersetzen muss.
Ich stelle dazu die vermutlich üblichen Fragen:
Wo sind die Toten?
Warum kann man sie nicht erreichen?
Ist der beschriebene Zustand während des Sterbens dann langsam weg und wie geht es weiter?
Im Judentum machte man keinen Unterschied, ob der Verstorbene eine Person wäre, oder ein reduzierter Mensch. Die Beschreibungen sind so, als wäre ein Mensch weiterhin die Symbiose von Körper und Seele. In den Erzählungen werden etwa die Erzväter von Abraham 400 Jahre alt und mehr.
Ähnlich verhalten sich die Christen, denn auch Jesus ist heute rund 2000 Jahre alt und man geht davon aus es handelt sich weiterhin um eine Person mit Körper und Seele, mit der „kleinen“ Änderung, der Körper wäre nun seit der „Vision“ der Auferstehung ein verklärter Leib.
Richtig sollte es wahrscheinlich so lauten, es leben unsere Verstorbenen in einer verringerten Befindlichkeit in uns lebenden Menschen. Das ist mit dem Verlust des jeweils eigenen Körpers eines Verstorbenen leicht nachvollziehbar, aber oft nur schwer zu akzeptieren.
Dabei hilft uns doch die Natur im Normalfall, wenn der Körper eines Menschen schön langsam geringer und geringer wird.
Ich möchte hier jetzt nicht auf die taxative Skale der Bewusstseinswahrnehmungen unserer Verstorbenen eingehen, die sich von den Extremwerten der gesamten Wahrnehmungen in hochaufgelöster Visionsform bis hin zum Weiterleben in unseren Erinnerungen erstrecken kann.
Viel wichtiger ist mir, dass dieses sich daraus entwickelnde Element der Evolution beim Menschen, also ein langzeitlich ausgerichtetes Tool,
unmittelbar mit dem Begriff Gott gleichgesetzt wird, wobei doch unter Gott „alles was ist“ verstanden werden sollte,
und der Mechanismus der Weiterentwicklung in jeder Spezies extra ausgeprägt ist.
Lediglich die Grundvoraussetzung dafür, wie etwa bei einem Atom, oder einem Sonnensystem, bereits davor schon vorhanden sein muss,
damit das was ist sein kann …
Auch wenn es sich im Leben nur um eine Abweichung und einen Nebeneffekt der Materie handelt,
mit der Wirkung einer raschen Unterbrechung und Veränderung
(so wie man Beute macht, heißt es dazu im AT bei Jesaja),
mit dem Potential in sich, dass diese Nebenrolle zu einer Hauptrolle werden könnte.
Ob nun dieses Unterfangen in unserer menschlichen Praxis gelingt, oder allein im Ansatz verbleibt und scheitert, das ist nicht ausschlaggebend.
Denn der Versuch kann beliebig oft wiederholt werden.
… und ein
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