Jesus der Wasserläufer – Welle oder Teilchen

Nein, mit der Geschichte aus Matthäus 14 wollte man nicht die Physik erklären, oder wie man auf Wasser gehen könne. Es geht in dieser Geschichte um das Vertrauen in Jesus und seinen Gott.

In diesem Kapitel wird ja vom Tod des Täufers und die Flucht Jesus aus Galiläa berichtet. Wie man dort lesen kann, flüchtet er in einem Boot über See Gennesaret in die Wüstenregion am östlichen Ufer. Diese Region um Gardara lag nicht im Einfluß von Herodes Antipas, sondern gehörte zu den Stadtstaaten der Decapolis. In dieser Region hatte die Botschaft großen Zuspruch, deshalb hatte er dort auch später gerne missioniert. Dieses Interesse war auch nicht verwunderlich, weil am Ostufer des Jordans bis nach Syrien die damaligen Täuferbewegungen stark verbreitet waren.

Nach diesem Erfolgserlebnis hatte sich dann Jesus entschlossen, seine Mission am Westufer Galiläas wieder aufzunehmen. Am Westufer lag aber auch in Tiberias die Residenz von Herodes Antipas. Deshalb wollte Jesus mit seinen Jüngern eine nächtliche Rückfahrt über den See wagen (4. Stunde der Nachtwache = 22 Uhr).

Die Sorge der Jünger von dieser nächtlichen Seefahrt und der Zweifel an der richtigen Entscheidung Jesus wird dann mit diesem Wandeln auf dem See thematisiert. Ehe die Jünger dann den Mut fassen zu ihm ins Boot zu steigen, lässt ja dann Matthäus die Jünger sagen: „Du bist wahrlich Gottes Sohn!“

Es ist aber nicht nur eine Botschaft für die Jünger, sondern auch an alle Menschen, auf Jesus zu vertrauen und zu wagen, zu ihm ins Boot zu steigen.



Merlin
 
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Nein, mit der Geschichte aus Matthäus 14 wollte man nicht die Physik erklären, oder wie man auf Wasser gehen könne. Es geht in dieser Geschichte um das Vertrauen in Jesus und seinen Gott.

In diesem Kapitel wird ja vom Tod des Täufers und die Flucht Jesus aus Galiläa berichtet. Wie man dort lesen kann, flüchtet er in einem Boot über See Gennesaret in die Wüstenregion am östlichen Ufer. Diese Region um Gardara lag nicht im Einfluß von Herodes Antipas, sondern gehörte zu den Stadtstaaten der Decapolis. In dieser Region hatte die Botschaft großen Zuspruch, deshalb hatte er dort auch später gerne missioniert. Dieses Interesse war auch nicht verwunderlich, weil am Ostufer des Jordans bis nach Syrien die damaligen Täuferbewegungen stark verbreitet waren.

Nach diesem Erfolgserlebnis hatte sich dann Jesus entschlossen, seine Mission am Westufer Galiläas wieder aufzunehmen. Am Westufer lag aber auch in Tiberias die Residenz von Herodes Antipas. Deshalb wollte Jesus mit seinen Jüngern eine nächtliche Rückfahrt über den See wagen (4. Stunde der Nachtwache = 22 Uhr).

Die Sorge der Jünger von dieser nächtlichen Seefahrt und der Zweifel an der richtigen Entscheidung Jesus wird dann mit diesem Wandeln auf dem See thematisiert. Ehe die Jünger dann den Mut fassen zu ihm ins Boot zu steigen, lässt ja dann Matthäus die Jünger sagen: „Du bist wahrlich Gottes Sohn!“

Es ist aber nicht nur eine Botschaft für die Jünger, sondern auch an alle Menschen, auf Jesus zu vertrauen und zu wagen, zu ihm ins Boot zu steigen.



Merlin

Es wird so viel erzählt............das ist wie ein "Stille Post" Spiel.
Daher nehme ich niemals die Erzählungen, die von Mund zu Mund, von Ohr zu Ohr gingen und viel Manipulation und Verfälschung erfahren haben. Ich nehme einzelne Geschehnisse und vergleiche sie mit dem, was ich ähnlich in unserer Zeit wieder finde und schaue, welche Quintessenz dahinter stehen könnte.
 
Es wird so viel erzählt............das ist wie ein "Stille Post" Spiel.
Daher nehme ich niemals die Erzählungen, die von Mund zu Mund, von Ohr zu Ohr gingen und viel Manipulation und Verfälschung erfahren haben. Ich nehme einzelne Geschehnisse und vergleiche sie mit dem, was ich ähnlich in unserer Zeit wieder finde und schaue, welche Quintessenz dahinter stehen könnte.
Ja, da ist wieder diese diffuse Rede von der Verfälschung und Manipulationen. Wen Du dazu eine andere Fassung hast, dann lass uns daran teilhaben. Gut, Jesus wird mit Sicherheit nicht auf dem See gewandelt sein, aber damit verlöre diese Geschichte um das Vertrauen zu Jesus an ihrer Kraft. Ich wüsste jetzt nicht, wie man diese Botschaft besser hätte verdeutlichen können.

Unabhängig von Jesus ist doch das Vertrauen eine Kraft, die uns beflügelt und unsere Grenzen und Ängste überwinden lässt. Einfach den Mut zu haben einmal in ein schwankendes Boot zu steigen, auch wenn über dem Meer der Gefühle ein Sturm aufgezogen ist. Wo wären wir den heute, wenn wir dieses Gottvertrauen nicht in uns trügen? Wir säßen wahrscheinlich in Afrika noch immer auf den Bäumen und würden uns auch keinem Flugzeug anvertrauen.

Ich denke schon, dass uns diese Geschichte von See Gennesaret nicht nur etwas über den Menschen Jesus und seinem Gottvertrauen erzählt. Er hatte sich auch nicht in Caesarea Philippi von seinen Jüngern davon abringen lassen, zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen.

Merlin
 
Ja, da ist wieder diese diffuse Rede von der Verfälschung und Manipulationen. Wen Du dazu eine andere Fassung hast, dann lass uns daran teilhaben. Gut, Jesus wird mit Sicherheit nicht auf dem See gewandelt sein, aber damit verlöre diese Geschichte um das Vertrauen zu Jesus an ihrer Kraft. Ich wüsste jetzt nicht, wie man diese Botschaft besser hätte verdeutlichen können.

Unabhängig von Jesus ist doch das Vertrauen eine Kraft, die uns beflügelt und unsere Grenzen und Ängste zu überwinden lässt. Einfach einmal den Mut zu haben einmal in ein schwankendes Boot zu steigen, auch wenn über dem Meer der Gefühle ein Sturm aufgezogen ist. Wo wären wir den heute, wenn wir dieses Gottvertrauen nicht in uns trügen? Wir säßen wahrscheinlich in Afrika noch immer auf den Bäumen und würden uns auch keinem Flugzeug anvertrauen.

Ich denke schon, dass uns diese Geschichte von See Gennesaret nicht nur etwas über den Menschen Jesus und seinem Gottvertrauen erzählt. Er hat sich auch nicht in Caesarea Philippi von seinen Jüngern davon abringen lassen, zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen.

Merlin

Ein Teil meiner Sicht habe ich in diesem Thread geschrieben. Jesus wollte uns beibringen, dass unser Glaube sehr viel bewirken kann. Wie du aber oben so schön geschrieben hast: Wer glaubt denn noch, wenn er in einem Boot sitzt und die Wellen von Weitem hört?
Es ist die Angst, die den Glauben stört.
Liebe und Glaube können mehr bewirken, das hat er gesagt.
Was er selber gesagt hat, spielt daher eine größere Rolle , als Hörensagen.
 
Wenn man die Bibel durchblättert, hat man ein Haufen Sklavengeschichten mit und über Menschen, die man früher heilig genannt hat.
Das Thomas-Evangelium halte ich daher für authentischer.
Für den Rest gilt: Vergleichen und das Herz und die Vernunft befragen.
 
"Er ging über das Wasser" wird von manchen so ausgelegt:
"Er machte eine Reise, die ihn über das Gebiet des Gewässers hinaus führte".
Also "eine gewisse Strecke zurück legend", "das Gewässer/Wasser überquerend", ohne dass damit gemeint sein muss "auf übermenschliche Weise über dem Wasser schwebend".
Die Art und Weise der Reise ist nicht zwingend festgelegt/beschrieben. Es kann also auch eine Schiff/Bootsfahrt damit gemeint sein - wenn man unter "gehen" "sich fortbewegen" versteht.

Siehe:

Jesus geht auf dem Wasser

22 Gleich darauf drängte Jesus die Jünger*, ins Boot zu steigen und ans andere Seeufer vorauszufahren. Er selbst wollte erst noch die Menschenmenge verabschieden.

23 Als er damit fertig war, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch dort.

24 Das Boot mit den Jüngern war inzwischen weit draußen auf dem See. Der Wind trieb ihnen die Wellen entgegen und machte ihnen schwer zu schaffen.


25 Im letzten Viertel der Nacht kam Jesus auf dem Wasser zu ihnen.

26 Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, erschraken sie und sagten: »Ein Gespenst!«, und schrien vor Angst.


27 Sofort sprach Jesus sie an: »Fasst Mut! Ich bin's, fürchtet euch nicht!«

28 Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!«


29 »Komm!«, sagte Jesus.

Petrus stieg aus dem Boot, ging über das Wasser und kam zu Jesus.

30 Als er dann aber die hohen Wellen sah, bekam er Angst. Er begann zu sinken und schrie: »Hilf mir, Herr!«



31 Sofort streckte Jesus seine Hand aus, fasste Petrus und sagte: »Du hast zu wenig Vertrauen! Warum hast du gezweifelt?«

32 Dann stiegen beide ins Boot, und der Wind legte sich.



33 Die Jünger im Boot warfen sich vor Jesus nieder und riefen: »Du bist wirklich Gottes Sohn*

Quelle: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/gute-nachricht-bibel/bibeltext/bibelstelle/Mt 14,22-33/
 
Nein, mit der Geschichte aus Matthäus 14 wollte man nicht die Physik erklären, oder wie man auf Wasser gehen könne. Es geht in dieser Geschichte um das Vertrauen in Jesus und seinen Gott.

In diesem Kapitel wird ja vom Tod des Täufers und die Flucht Jesus aus Galiläa berichtet. Wie man dort lesen kann, flüchtet er in einem Boot über See Gennesaret in die Wüstenregion am östlichen Ufer. Diese Region um Gardara lag nicht im Einfluß von Herodes Antipas, sondern gehörte zu den Stadtstaaten der Decapolis. In dieser Region hatte die Botschaft großen Zuspruch, deshalb hatte er dort auch später gerne missioniert. Dieses Interesse war auch nicht verwunderlich, weil am Ostufer des Jordans bis nach Syrien die damaligen Täuferbewegungen stark verbreitet waren.

Nach diesem Erfolgserlebnis hatte sich dann Jesus entschlossen, seine Mission am Westufer Galiläas wieder aufzunehmen. Am Westufer lag aber auch in Tiberias die Residenz von Herodes Antipas. Deshalb wollte Jesus mit seinen Jüngern eine nächtliche Rückfahrt über den See wagen (4. Stunde der Nachtwache = 22 Uhr).

Die Sorge der Jünger von dieser nächtlichen Seefahrt und der Zweifel an der richtigen Entscheidung Jesus wird dann mit diesem Wandeln auf dem See thematisiert. Ehe die Jünger dann den Mut fassen zu ihm ins Boot zu steigen, lässt ja dann Matthäus die Jünger sagen: „Du bist wahrlich Gottes Sohn!“

Es ist aber nicht nur eine Botschaft für die Jünger, sondern auch an alle Menschen, auf Jesus zu vertrauen und zu wagen, zu ihm ins Boot zu steigen.



Merlin
Auf okkult-esoterischer Ebene ist ja das Wandeln des sogenannten Ätherleibes gemeint, denn der Ätherleib hat die der konzentrischen Anziehungskraft physischer Massen entgegengesetzte Tendenz, sich dem Peripherischen hinzugeben. Die Pflanzen, die ja sozusagen hauptsächlich aus ihrem Ätherleib bestehen, führen dies anschaulich vor Augen, denn es ist ihr Ätherleib, der ihre vegetabile Substanz aus der Erde hin zur Sonne zieht, ja selbst bei ihrem Aufbruch zum Licht Steine zersprengt...

Man kennt spezifische Yoga-Praktiken, die es dem entsprechend richtig Meditierenden erlauben, für einen Moment oder noch länger über dem Erdboden zu schweben. Was nun der meisterliche Yogi nur durch intensive Übung erlangt, das vermag jeder gewöhnliche Mensch kraft seines innigen unerschütterlichen Glaubens an die Christus-Wesenheit und an ihr heiliges Versprechen, ihn seiner selbst-eigenen Göttlichkeit zuzuführen, welche jegliche Abgründe zu überwinden und alle Fesseln zu zerreißen fähig ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Bibel durchblättert, hat man ein Haufen Sklavengeschichten mit und über Menschen, die man früher heilig genannt hat.
Das Thomas-Evangelium halte ich daher für authentischer.
Für den Rest gilt: Vergleichen und das Herz und die Vernunft befragen.
Es war halt so eine Zeit, in der die Freiheit und das Leben eines Menschen nicht viel galt. Das war auch der Grund, warum die Menschen so sehr auf die Erlösung aus Leid, Elend und Knechtschaft hofften. Gerade die Völker in der Levante befanden sich zwischen den Malsteinen unterschiedlicher Mächte.

Wer die Großmacht Ägypten angreifen wollte, mussten zwangsweise durch die Levante ziehen, und wenn die Ägypter ihre Gegenfeldzüge starteten, ging es in die umgekehrte Richtung. Die Machtblöcke versuchten deshalb diese Region als Puffer, in ihrem Sinne unter Kontrolle zu halten. Ja und es war ein wirkliches Wunder, dass dieses kleine Judäa dabei nicht völlig ausgelöscht wurde. Was dieses kleine Volk auch später in der Zerstreuung überleben ließ, war dieses unbeugsame Vertrauen in ihren Gott YHWH.

Nun ja, zu den Evangelien hat halt ein jeder so seine Vorstellungen, das wird auch schon in den vier Evangelien des Neuen Testamentes deutlich. Für mich kommt halt das Evangelium nach Markus, dem Menschen Jeus noch am nächsten. Aber auch Luks verrät manches durch seine Art des Schreibens. Am wenigsten vertraue ich Johannes, denn bei ihm ist die Erhebung zum Christus schon sehr weit fortgeschritten. Es ist auch das Evangelium, das schon nachweislich im 1. Jahrhundert nachgebessert und redaktionell überarbeitet wurde.

Nun ja, das Evangelium nach Thomas kann man auch nicht von Veränderungen freisprechen. Dieses Evangelium wurde aus dem Griechischen in das Koptische übersetzt und dabei haben sich auch einige Unterschiede eingeschlichen. Das älteste griechische Fragment stammt aus dem 2. Jahrhundert, während die koptische Quelle in der Mitte des 4. Jahrhunderts niedergeschrieben wurde.

In der koptischen Fassung kann man einige griechische Begriffe finden, deshalb dürfte diese Übersetzung aus dem Griechischen belegt sein. Sicherlich könnte es da eine Version aus dem frühen 1. Jahrhundert gegeben haben, aber was darin tatsächlich gestanden hatte wissen wir einfach nicht.

Fakt ist, dass in diesem Evangelium nichts von einer Passions- oder Auferstehungsgeschichte steht. Darin lag ja auch mit ein Grund, warum dieses Evangelium schon bei den Kirchenvätern von dem Kanon ausgeschlossen wurde. Man weiß zudem, dass auch die Judenchristen in Ägypten nicht an eine Auferstehung Jesus glaubten. Eventuell findet man ja eines Tages noch die ominöse Quelle Q, um da etwas mehr Klarheit in diese Geschichte der Evangelien bringen zu können.



Merlin
 
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Ja, Jesus war schon echt cool, ein Surfbrett passt zu ihm-- mal so zu den Jüngern surfen.....:)
Und das er Wasser in Wein umwandeln konnte, ist ja auch nicht schlecht.

" Sensation bei der erstmaligen Öffnung des Jesusgrabes in Jerusalem seit 460 Jahren: Wissenschaftler fanden Reste des Surfboards, mit dem der Sohn Gottes seine Runden auf dem See Genezareth drehte."

https://www.welt.de/satire/article159208277/Surfboard-von-Jesus-bei-Graboeffnung-gefunden.html

:D

Die haben ja Nerven. :D
Menschen mit Humor sind was Wunderbares.
 
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