Jehova, der Gott des Regens

...
jetzt will ich dich doch mal fragen: siehst du das als allegorie,
etwa dass man damit die venus meint, ohne irgendwelche geistigkeit damit zu verbinden,
oder vielleicht doch als ausdruck des geistes der venus ?

... Der Morgenstern, den du so gern beschreiben wolltest, ist ja die Venus, und sie ist außerdem auch (neben Morgenstern) der Abendstern. :)
Hallo @parsival , hallo @Terrageist,

ich verstehe mich eher als Animist, so bekommt von mir auch Luciferum seine Seele, die ihn mit Leben erfüllt und sein Wesen bestimmt. Ein Gedanke, dem man eher auf der Gefühlsebene näherkommen wird. Solche Wesen müssen sich für mich einfach nur gut anfühlen. Deshalb dürfte ich da auch ein etwas anderes Verständnis von einem Geist haben.

In den alten Mythen des Nahen Ostens wird der Morgen- und Abendstern gerne als Söhne oder Geschwister gesehen. So ist zum Beispiel die Göttin der Morgenröte Aurora die Mutter von Luciferum war. Die personifizierte Liebesgöttin Venus und den damit verbundenen Planeten stellt da eigentlich keine Personalunion mit Luciferum dar.

Das bedeutet also, dass Luciferum nur mit dem Wesen des Morgensternes erfüllt ist (Hoffnung, Neuanfang). Deshalb wird auch Jesus in der Offenbarung nicht als Venus oder Aurora bezeichnet, sondern als der Morgenstern. Aus dieser Sichtweise heraus könnten auch der Davidstern und der Stern von Betlehem mit dem Wesenszug des Morgensterns erfüllt sein.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Römer mit ihrem Luciferum eigentlich aus dem Brunnen der griechischen Mythologie geschöpft hatten (Posphóros). Ich denke jedoch, dass man all das nicht wissen muss, sondern sich einfach nur diesen schönen Morgenstern vor Augen führt und ihn für sich selbst sprechen lässt.

Nach meinem Verständnis ist die Frage wichtig, ob diese Dinge eine Seele berühren und bewegen können. Eine kleine meditative Reise mit der Vision vom Morgenstern könnte darauf sicherlich eine Antwort geben.


Merlin
 
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Klar :thumbup:, Wir suchen uns einen Gott aus. :D :D


nun ja, das hatten wir doch schon im andern faden. du meintest noch ausdrücklich: es würde sinn machen!

Um den Gott Israels unverwechselbar von anderen Göttern abzugrenzen, die ebenfalls mit El/Elohim bezeichnet werden konnten, benannten frühe Stämmetraditionen der Israeliten ihren Gott mit dem Eigennamen des jeweiligen Erzvaters ihrer Sippe, etwa als El Abrahams, Isaaks und Jakobs. Diese Sippengötter wurden zunächst wohl miteinander identifiziert, als die Sippen zu einem Volk zusammenwuchsen.

Der Name JHWH wird nach Ex 3,14 EU erst im Zusammenhang der Berufung des Mose zur Befreiung seines Volkes aus Ägypten offenbart und gedeutet. Er wird also dem Gott Gesamtisraels und seiner Selbstoffenbarung vorbehalten. Die in der Bibel einmalige Aussage „Ich bin, der ich bin“ oder „Ich bin der ‚Ich bin‘.“ wird als Zurückweisung verstanden: JHWH lässt sich im Gegensatz zu anderen Namen und Titeln Gottes nicht zum Objekt machen und als magische Formel beschwören. Dieser Name kann nur von seinem Träger selbst erklärt werden; er bindet diesen besonderen Gott an die besondere Geschichte Israels, unterscheidet ihn von anderen Göttern und ist daher auch nicht mit „Elohim“ austauschbar.[6]

https://de.wikipedia.org/wiki/Elohim
 
Hallo @parsival , hallo @Terrageist,

ich verstehe mich eher als Animist, so bekommt von mir auch Luciferum seine Seele, die ihn mit Leben erfüllt und sein Wesen bestimmt. Ein Gedanke, dem man eher auf der Gefühlsebene näherkommen wird. Solche Wesen müssen sich für mich einfach nur gut anfühlen. Deshalb dürfte ich da auch ein etwas anderes Verständnis von einem Geist haben.

In den alten Mythen des Nahen Ostens wird der Morgen- und Abendstern gerne als Söhne oder Geschwister gesehen. So ist zum Beispiel die Göttin der Morgenröte Aurora die Mutter von Luciferum war. Die personifizierte Liebesgöttin Venus und den damit verbundenen Planeten stellt da eigentlich keine Personalunion mit Luciferum dar.

Das bedeutet also, dass Luciferum nur mit dem Wesen des Morgensternes erfüllt ist (Hoffnung, Neuanfang). Deshalb wird auch Jesus in der Offenbarung nicht als Venus oder Aurora bezeichnet, sondern als der Morgenstern. Aus dieser Sichtweise heraus könnten auch der Davidstern und der Stern von Betlehem mit dem Wesenszug des Morgensterns erfüllt sein.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Römer mit ihrem Luciferum eigentlich aus dem Brunnen der griechischen Mythologie geschöpft hatten (Posphóros). Ich denke jedoch, dass man all das nicht wissen muss, sondern sich einfach nur diesen schönen Morgenstern vor Augen führt und ihn für sich selbst sprechen lässt.

Nach meinem Verständnis ist die Frage wichtig, ob diese Dinge eine Seele berühren und bewegen können. Eine kleine meditative Reise mit der Vision vom Morgenstern könnte darauf sicherlich eine Antwort geben.


Merlin

(y)(y)(y)

würde auch zu dem passen was ich oben schrieb, nämlich dass die venus der urspüngliche heimatplanet luzifers war,
nach dem er heute noch eine grosse sehnsucht hat.

luzifer ist auch derselbe den die griechen prometheus nannten und der an den felsen gefesselt/ geschmiedet wurde,
wo der geier oder adler an seiner leber nagte.

interessante geschichte die prometheus-sage,
an der das wohltätigie des luziferischen wesens an der menschheit deutlich wird, weshalb er von den anderen göttern letztlich aus neid an den felsen geschmiedet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prometheus

die germanische gestalt loki ist genau dasselbe. nur halt in einer kulturbedingten anderen ausprägung.

ich meine dass der indische shiva ebenfalls dieselbe gestalt ausdrückt, in einer weiteren kulturbedingten ausprägung.

in dieser hinsicht bin ich irgendwie auch animist, denn ich sehe darin reale wesenheiten mit geist seele und leib.
natürlich sehen ihre leiber nicht aus die wie die der menschen, aber leiber haben sie dennoch auch.
 
"....Was war der Griechenseele also die Venus? DasjenigeGebiet im Himmelsraum, das sie dadurch kennenlernte, daß sie dengeistigen Inhalt der Luziferseele hellseherisch betrachtete, denndarin merkte sie das große Heimweh, das wie eine lebendige Brückevon der Erde zur Venus hinaufgeht. Diese Sehnsucht, die als Luzi-fers Sehnsucht die griechische Seele empfand, fühlte auch diese selbeGriechenseele als zu der Substanz der Venus hinzugehörig. Nichtden bloßen physischen Planeten sah der Grieche, sondern er sahdas, was sich aus der luziferischen Wesenheit abgespaltet hat, wiesich der physische Leib von dem Menschen abspaltet, wenn er durchdie Pforte des Todes geht, und wie sich der Erdenleichnam ab-spalten wird, wenn die Erde am Ziele ihrer Entwickelung angelangtsein wird. Nur mit dem Unterschied, daß der physische Leib desMenschen dazu bestimmt ist, zu zerfallen, der Leib aber eines Luzi-fer dazu bestimmt ist, wenn er herausfällt aus der Seelenwesenheit,als ein Stern am Himmelsraum zu glänzen. Damit haben wir zu-gleich charakterisiert, was im geistigen Sinne Sterne sind. An demBeispiele der Venus haben wir es charakterisiert. Was sind dennfür eine lebendige Anschauung der Weltenwunder, der Natur-wunder Sterne? Götterleiber sind sie. Dasjenige, was aus Götter-leibern in den Weltenraum hinausgegangen ist, das ist Stern ge-worden, und so blickte der Grieche in die Sternenwelt hinauf zuPlaneten und zu Fixsternen. Da waren einmal, sagte er sich, imRäume die geistigen Wesenheiten, die wir als unsere Götter ver-ehren; sie haben eine Entwickelung durchgemacht; als sie an jenemPunkt angekommen sind, welcher für den Menschen während sei-nes irdischen Daseins den physischen Tod bedeutet, da trat fürdiese Götter das Ereignis ein, wo ihre physische Materie sie verließund Stern wurde.Sterne sind Götterleiber, deren Seelen unabhängig von diesenLeibern in einer anderen Art in der Welt weiterwirken, wie Luziferunabhängig geworden war von seinem Leibe, der Venus, und inunserer Erdenentwickelung weiterlebt. Das kann man nennen einedurchgeistigte Naturauffassung, eine durchgeistigte Auffassung derWelt. Das hat allerdings nichts zu tun mit jenem verwaschenen93Pantheismus, der da sagt: Da draußen ist alles von einem einheit-lichen Gotte durchdrungen. — Es genügt nicht, dieses zu sagen, son-dern man muß, wenn man zu dieser fernen Welt hinaufschaut, wis-sen, daß die Sterne nicht einfach so abstrakt definiert werden kön-nen, als wenn sie Leiber wären, durch welche die Götter erschei-nen, sondern sie sind Leiber, welche von den Göttern zurückgelas-sen sind, nachdem diese Götter selber zu anderen Entwickelungs-stadien fortgeschritten sind. Das aber ist der Unterschied allerPlanetengötter von dem Christusgotte, daß der Christusgott imSinne dessen, was ich auseinandergesetzt habe, beim Erdentode kei-nen solchen physischen Stern zurückläßt, keinen Rest zurückläßt,der unvergeistigt geblieben wäre, sondern ganz ins Geistige über-geht und als Geist mit den Menschenseelen zum Jupiterdasein hin-übergeht. Damit haben wir einen der wesentlichen Unterschiedezwischen den Planetengeistern und dem Christus angeführt. "
rudolf steiner in einem vortrag vom 21.8. 1911 in münchen. GA 129
 
nun ja, das hatten wir doch schon im andern faden. du meintest noch ausdrücklich: es würde sinn machen!
Dann sag, was genau im einzelnen du meinst. :)
Wenn du dich auf andere Fäden beziehst, müssen auch die dortigen Zusammenhänge, Zeit und Gegebenheiten berücksichtigt werden.
Mein Satz hier mit dem ausgesuchten Gott bezog sich ja auf die Bemerkung von Druide Merlin, Jahwe als eine Art Vorschlag zu nehmen. :D
Ich denke nicht, dass das etwas ernst zu nehmendes ist oder so gemeint war, wenn du mal schaust worauf er sich dabei bezog.
Scherz antwortet auf Scherz, so einfach ist das.

Um jetzt nochmal auf den Gott Jahwe zurückzukommen, bzw. auch Jehova oder Je Howa. Was ich hier in meinen Ausführungen ursprünglich meinte,
war dass Luzifer, der "gefallene" Engel und der sogenannte Gott des alten Testaments Jahwe, identisch sind.
Jahwe soll ansich heißen, "Ich bin der ich bin". Das für sich lässt keine Benennung zu, denn es würde ihn von einem Subjekt zu einem Objekt werden lassen.
Da Menschen ihm Namen gaben und ihn anbeteten, erlebten sie die negativen Seiten. Er kann eigentlich nichts dafür, er spiegelte sie und sie prallten
an ihm ab und reflektierten ihre eigenen Ängste und somit scheinbar immer schlimmere Anmaßungen.
Das ist auch das Wesen von Luzifer, der in sich vollkommen und am weitesten entwickelt war / ist, somit jeden der ihm nahe kommt automatisch zur
Selbstreflexion bringt. Da die meisten das aber nicht erkennen, schieben sie all diese vermeintlich bösen Dinge auf ihn.
Damit es auch einen "Guten" = Gegenspieler gibt, erfand oder benannte man dann noch "Gott", der dann sozusagen zum "Mann im Mond" wurde,
= der Herrscher der Nacht.

Das Gleiche könnte man auch über die Geschichten sagen, die hier über Je Howa beschrieben wurden. Er "verdichtete", was eine ähnliche Bedeutung hat,
wie das "Fallen", es ist vielleicht erst "Verdichtung", dann wird es "Fallen", wenn der ursprüngliche Geist "es" nicht mehr im Griff hat und es sich
verselbständigt.
Das ist aber grundsätzlich alles so geplant.
Auch dass am Ende diese Kraft, die weit in diese Sphären herabstieg, was sich unter anderem auch in uns Menschen widerspiegelt, bzw. zeigt,
wieder auf einer bewussteren Ebene zu sich selbst finden wird, was dann auch bedeutet, dass männliche und weibliche Kräfte und Energien sich
wieder ausgleichen, in Einheit und Gleichheit kommen, jedoch ohne sich dabei selbst zu verlieren.

So, dass sind meine Gedanken dazu, wobei ich nicht sagen kann oder behaupten will, dass es auch tatsächlich so ist. :)


Liebe Grüße
 
luzifer ist auch derselbe den die griechen prometheus nannten und der an den felsen gefesselt/ geschmiedet wurde, wo der geier oder adler an seiner leber nagte.
Hallo Parsival,

da muss ich Dich enttäuschen, das griechische Gegenstück zu Luciferum ist Posphóros, die sich gleichdeutend als Lichtbringer übersetzen lassen.

Der griechische Gott des Feuers Prometheus gehörte zu dem Geschlecht der Titanen, der gegen den Willen des Gottvaters Zeus den Menschen das Feuer brachte. Deswegen und weil er den Großteil seiner Opfergaben für sich behielt, wurde er dann zur Strafe an den Fels geschlagen.

Es gibt bei den Griechen aber noch den Phaeton, der heimlich den Sonnenwagen seines Vater Helios an sich nahm. Wie sein Vater wollte er mit diesem Wagen dann des Tages über den Himmel fahren. Er verlor jedoch die Kontrolle und stürzte auf die Erde und verbreitet damit ein Chaos.

Genau mit dieser Geschichte von Phaeton verband dann Origenes die Geschichte vom Himmelsturz des Morgensterns aus dem Alten Testament. Das bedeutet, dass es da weder um Posphóros, noch um Luziferum ging, sondern höchstens um Phaeton.

Bei dem Himmelsturz des Morgensternes bei Jesaja geht es jedoch nicht um den Morgenstern an sich, sondern um ein Schmählied gegen den babylonischen König Nebukadnezar.

Dazu sollte man wissen, dass es bei den Babyloniern den Gott Nebu (Berufener) gab, der als nächtliche Sonne der Unterwelt bezeichnet wurde und die Krone der Macht trug. Letzteres spielte dann auch eine wichtige Rolle für den irdischen König Babylons. Deshalb tauchte auch dieser Gott im Namen Nebukadnezar auf: „Nebu schütze meinen Sohn“.

So bekommen dann auch die Verse aus Jesaja ihren Sinn:

Jesaja 14[1] Denn der Herr wird sich wieder Jakob wieder erbarmen und Israel nochmals erwählen und sie in ihr Land zurückführen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen und dem Hause Jakob anschließen ...

[3] Und zur Zeit, wenn dir (Israel) der Herr Ruhe geben wird von deinem Jammer und harten Dienst, in dem du gewesen warst, [4] so wirst du ein Lied anheben wider den König von Babel und sagen: Ist's mit dem Dränger aus, so hat der Zins ein Ende!

[5] Der Herr hat die Rute des Gottlosen zerbrochen, die Rute der Herrscher [6] welche die Völker schlug mit Grimm und ohne Aufhören und mit Wüten herrscht über die Heiden und verfolgt ohne Barmherzigkeit. [7] Nun ruht die Welt und ist still und jauchzt fröhlich ...

[9] Die Hölle da unten zittert vor dir (Babylon), der du ihr entgegenkommst. Sie erweckt dir die Toten, alle Gewaltigen der Welt, und heißt alle Könige der Heiden sich zu erheben [10] dass all diese untereinander reden und sagen: „Du bist auch geschlagen, wie wir, und es geht dir wie uns.“

[11] Deine Pracht ist herunter in die Hölle gefahren samt Klang deiner Harfe. Maden werden dein Bett sein und Würmer deine Decke. [12] Wie bist Du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zur Erde gefallen, der du die Heiden schwächst!


Möglicherweise wollte da Origenes ein verstecktes Schmählied auf die Herrscher Roms anstimmen? Zu Origenes Zeiten 185 – 254 wurde jedenfalls Lucifer noch nicht mit dem Teufel verbunden. Denn es gab danach noch den römischen Bischof Lucifer von Cagliari, der im Jahr 371 verstarb. So sollten noch einige Jahre vergehen, bis man den Himmelsturz des Morgensterns mit dem Himmelsturz Satans verband.

Eventuell magst Du mich da jetzt etwas mehr verstehen, warum mir der Morgenstern in einem anderen Licht erscheint. :unsure:

Merlin
 
da muss ich Dich enttäuschen


du kannst mich nicht enttäuschen, sondern dich höchstens selber täuschen. :)

ich respektiere deinen glauben, der meinen nicht im geringsten tangiert.

ich kann hier im forum keine bücher zu diesem thema schreiben, oder auch
ganze bücher zitieren von denen es reichlich gibt., sondern lediglich andeuten.
sei aber gewiss dass es genügend gesichtspunkte gibt, die das was ich oben andeutete
vernüftig begründen..
 
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