Hallo Fist,FIST schrieb:hugh
ich denke, die "Sexuellen Perversionen" der Japaner muss man an einem anderen Ort suchen, als bei ihrer Rasse... nämlich in ihrem Konsumrausch, ihrer Hochtechnologisierten Massenproduktions Wirtschaft...
Japan funktioniert ja wie ein Urwerk, jeder Arbeitet bis zum Umfallen und jeder Konusmiert bist zum totalen Herzversagen und es gibt wohl kein land der welt, das mehr Trashprodukte verkauft und mehr mit Lichter und Krach für seine Produkte wirbt... Kurz, Japan ist übersätigt und um noch etwas zu verkaufen (sprich Geld zu verdienen) wird halt jede noch so Perverse Niesche bedient...
Du beschreibst das Japan, wie es sich unserer Wahrnehmung aus der Ferne dastellt, und ich bin bei Gott kein Japan-Experte, doch ich habe erlebt, daß es da mehr gibt als Tamagoshis.
Die japanischen Broker präsentierten sich für uns eingeladene Gruppe der Investoren in der Tat als präzise vorbereitet, jedes Detail berücksichtigend, stets die Arbeit (für meinen Blickwinkel) im Kopf. So mancher unserer Gruppe war verwundert, als vor dem Besuch eines Unternehmens etwa folgende Erklärung unseres Gastgebers (der auch die "Reiseleiter-Funktion" innehatte) an die Runde abgegeben wurde: "We are now 10 minutes behind schedule...If you need to go to the toilet you must go NOW, because you have no time later" ("Wir sind jetzt 10 Minuten hinter unserem Zeitplan...Wenn Sie aufs Klo müssen, gehen Sie JETZT, denn nachher haben Sie keine Zeit dafür")
Ja, so präzise denken sie. Das wiederum führte zu fast hysterischen Anfällen mancher Besucher, die sich das RECHT AUFS KLO ZU JEDER ZEIT nicht nehmen lassen wollten, was wiederum die Japaner brüskierte, gehört so etwas dort zur Gastfreundschaft, für den Gast "mitzudenken", aber die Brüskierung in den lächenden Pokerfaces wiederum nicht ablesbar war...
Aber es gab auch eine Einladung in den persönlichen Garten des Chefs für mich und meine Frau, damals noch Freundin, was eine sehr große Ehre in Japan darstellt. Die Tee-Zeremonie hat mir dort jedenfalls gezeigt, daß sich Japaner für etwas auch sehr viel Zeit nehmen können, und die Gesprächsthemen bewegten sich fernab vom Geschäft.
Es ist und war schwierig für mich, das Denken und Handeln in diesem Kulturkreis zu verstehen, wahrscheinlich, weil die Menschen gegenüber Fremden so wenig von sich preisgeben, da tat ich mir etwa bei den Arabern weit leichter.
Das glaube ich nicht. Moral hat dort einen sehr hohen Stellenwert, die Moralvorstellungen sind jedoch von den unseren grundverschieden. Ich habe gerade bei Japanern finanzielle Kamikazie-Aktionen gesehen, die zu enormen Verlusten geführt haben, einzig und allein aus dem Motiv heraus, das Gesicht zu wahren. Das Kollektive überwiegt aber derart das Individuelle, daß aus unserer Sicht "seltsame" Überlegungen das Handeln motivieren.Ich denke Japan ist der Begriff des Hochkapitalismus und beiweist doch nur, dass, wenn das geld und der Erfolg als einzige Tugend dastehen, die Moral nichts zäht (oder nur dann zählt, wenn man sie in Geld verwandeln kann)
Da stellt sich die Frage, ob die persönlichen Bedürfnisse aus unserem Blickwinkel abgeleitet werden dürfen. Wenn ja, dann gebe ich dir Recht, muß irgendwo Kompensation stattfinden. Ich vermute jedoch, daß die Bedürfnisse im Fernen Osten ganz anders gelagert sind als im Abendland.Ein weiteres ist die Unterwürfigkeit und die Isolation, die die Japanische Gesellschaft verlangt... der Mensch ist im Öffentlichen nicht in der Lage, seine Persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen, nach aussen hin muss man Funktionieren, also wird das im Priphaten Kompensiert...
by FIST
Liebe Grüße
Gerry