Ist die Wirklichkeit nur Illusion

Guten Morgen. :p Ausgenommen die Schlafenszeit, scheinst du ja immer im Forum zu sein. ;)
Nun ja, natürlich sind wir auf einer ganz tiefen "Ebene" alle eins.
Und auch auf einer ganz hohen. :)
Ein esoterisches Gesetz lautet: Wie unten, so oben, wie innen, so außen.
Nimmt man das als gegeben an, dann sehen wir schon am physischen Körper, dass wir alle Individuen sind, aber an allem anderen, was uns ausmacht, ebenfalls.
Ja, das ist die durch die Individuenschaffung entstandene Raumzeit, von uns wahrgenommen in Zeiträumen. Raum (innen/außen) und Zeit (vorher/nachher) sind Produkte des Individuums, und im Grunde Illusionen, denn es ist nur das Hier und das Jetzt.

Es ist mE eine der großen Paradoxien, dass wir die Einheit fühlen können und gleichzeitig unsere Verschiedenheit erkennen.
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Sehe ich auch so. (y) Wenn auch nicht als Paradoxon. :p
Mir erschließt sich einfach nicht, wieso das eine Illusion sein soll.
Sollte der Kosmos etwa nicht fähig sein, Wirkliches zu erschaffen?
Bezeichne es Wirklichkeit, wenn du so möchtest. In einem anderen Thread gab es ja bereits die Diskussion, in der ich erklärte, dass ich für mich die individuellen Wirklichkeiten ebenfalls Illusionen nenne; Illusionen des Einen, aber Wahrheiten des Selbst.
 
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Guten Morgen. :p Ausgenommen die Schlafenszeit, scheinst du ja immer im Forum zu sein. ;)


Das täuscht, ich bin nur immer wieder mal im Forum.


Und auch auf einer ganz hohen. :)



Ist im Grunde dasselbe.



Ja, das ist die durch die Individuenschaffung entstandene Raumzeit, von uns wahrgenommen in Zeiträumen. Raum (innen/außen) und Zeit (vorher/nachher) sind Produkte des Individuums, und im Grunde Illusionen, denn es ist nur das Hier und das Jetzt.



Nun, "Hier" macht nur Sinn, wenn es Raum gibt und "Jetzt", wenn es Zeit gibt.



Sehe ich auch so. (y) Wenn auch nicht als Paradoxon. :p
Bezeichne es Wirklichkeit, wenn du so möchtest. In einem anderen Thread gab es ja bereits die Diskussion, in der ich erklärte, dass ich für mich die individuellen Wirklichkeiten ebenfalls Illusionen nenne; Illusionen des Einen, aber Wahrheiten des Selbst.


Wenn du sie nur Illusion NENNST, sind sie dann doch für dich wirklich? :confused4
Warum es nicht so benennen, wie es für einen selbst tatsächlich erfahren wird?
 
Nun, "Hier" macht nur Sinn, wenn es Raum gibt und "Jetzt", wenn es Zeit gibt.
Da gebe ich dir recht. Aber etwas Nichträumliches und Nichtzeitliches ist sprachlich nicht anders ausdrückbar (jedenfalls für mich - für dich schon?). ;)
Wenn du sie nur Illusion NENNST, sind sie dann doch für dich wirklich? :confused4
Warum es nicht so benennen, wie es für einen selbst tatsächlich erfahren wird?
Mit "Illusionen" beschreibe ich das grundsätzliche Wesen dieser Erfahrbarkeiten; Illusionen haben das Potenzial, erfahren zu werden, und erst durch die Erfahrung werden sie zur Wirklichkeit. Betrachte "ich" den Prozess, ist es Wirklichkeit. Betrachtet "ES" den Prozess, ist es Illusion.
Ich versuche hier möglichst wertfrei zu bleiben, und wende hier das Paradoxon an, mich aus meinem Selbst in die Sicht des Einen Seins fallen zu lassen, die Vorstellung zu sein und nicht das Ich, das diese Vorstellung denkt.
 
Da gebe ich dir recht. Aber etwas Nichträumliches und Nichtzeitliches ist sprachlich nicht anders ausdrückbar (jedenfalls für mich - für dich schon?). ;)


Ich hab noch nie Nichträumliches oder Nichtzeitliches erfahren, nur verändertes Zeitempfinden.
Und was ich nicht erfahren habe, kann ich auch nicht ausdrücken und will ich übrigens auch nicht.


Mit "Illusionen" beschreibe ich das grundsätzliche Wesen dieser Erfahrbarkeiten; Illusionen haben das Potenzial, erfahren zu werden, und erst durch die Erfahrung werden sie zur Wirklichkeit. Betrachte "ich" den Prozess, ist es Wirklichkeit. Betrachtet "ES" den Prozess, ist es Illusion.


Leuchtet mir nicht ein.
Man kann nichts erfahren, was nicht irgendwie wirklich ist.
Selbst Illusionen sind wirklich, indem es etwas Wirkliches gibt, das etwas vortäuscht.


Ich versuche hier möglichst wertfrei zu bleiben, und wende hier das Paradoxon an, mich aus meinem Selbst in die Sicht des Einen Seins fallen zu lassen, die Vorstellung zu sein und nicht das Ich, das diese Vorstellung denkt.


Mit Wert hat das alles mE nichts zu tun, sondern vielmehr mit dem Bestreben, zu erkennen, was ist und wie es ist.
Aber interessant, dass du versuchst, eine Sicht einzunehmen, die mE für uns unmöglich einzunehmen ist.
Ich bin schon froh, wenn ich die Sicht von anderen Menschen nachvollziehen kann.
Und eine VORSTELLUNG möchte ich schon dreimal nicht sein.
Ich bin die, die sich etwas vorstellt, aber niemals selbst eine Vorstellung!
 
Ich hab noch nie Nichträumliches oder Nichtzeitliches erfahren,
Das glaube ich dir nicht. :)
Wir erleben es ständig, es ist unsere wahre Essenz, jene, die wir als Individuelle Wesen niemals komplett verstehen werden. Was das wohl sein könnte ... ? :sneaky:

Leuchtet mir nicht ein.
Man kann nichts erfahren, was nicht irgendwie wirklich ist.
Selbst Illusionen sind wirklich, indem es etwas Wirkliches gibt, das etwas vortäuscht.
So kann man es auch sagen. Ob über die Erfahrung die Wirklichkeit oder über die Wirklichkeit die Erfahrung entsteht, ist genau so eine Frage wie jene nach der Entstehung von Huhn oder Ei.
Illusion ist für mich jedenfalls das, was das Grundwesen einer Wirklichkeit beschreibt, wenn man sie aus zeitloser Sicht betrachtet. Wirklichkeiten sind immer Prozesse des Selbst.
Aber ich kann mich gerne darauf einstellen und für dich demnächst statt Illusionen "Wirklichkeiten" schreiben, wenn dir das lieber ist; in der Praxis unterscheide ich nicht von beidem, nur in der Theorie.

Mit Wert hat das alles mE nichts zu tun, sondern vielmehr mit dem Bestreben, zu erkennen, was ist und wie es ist.
Genau. Und für diesen Erkennungsprozess strebe ich eine möglichst wertfreie Betrachtungsform an, um auch möglichst unverzerrt zu sehen, was ist und nicht, was mir spontan gefällt oder nicht.
Aber interessant, dass du versuchst, eine Sicht einzunehmen, die mE für uns unmöglich einzunehmen ist.
Ich werde sie als Individuum auch niemals vollständig erreichen, nur eine Annäherung ist möglich, so ähnlich wie die Wissenschaft versucht, den absoluten Temperaturnullpunkt zu erreichen, aber es niemals schaffen wird.
Und eine VORSTELLUNG möchte ich schon dreimal nicht sein.
Ich bin die, die sich etwas vorstellt, aber niemals selbst eine Vorstellung!
Und wie wäre die Vorstellung, du wärest deine eigene Vorstellung? :D
Verwirrend, ich weiß.
 
Das glaube ich dir nicht. :)
Wir erleben es ständig, es ist unsere wahre Essenz, jene, die wir als Individuelle Wesen niemals komplett verstehen werden. Was das wohl sein könnte ... ? :sneaky:


Also, ich kenne die Empfindung von Ewigkeit, aber das hat ja auch mit Zeit zu tun.
Nichträumliches habe ich noch nie erfahren, selbst meine Gedanken und Gefühle nehmen Raum ein, wenn auch keinen physischen.


So kann man es auch sagen. Ob über die Erfahrung die Wirklichkeit oder über die Wirklichkeit die Erfahrung entsteht, ist genau so eine Frage wie jene nach der Entstehung von Huhn oder Ei.


Die Wirklichkeit ist kein Lebewesen, das sich fortpflanzt.
Sie ist alles das, was ist und jedes Wesen erfährt einen speziellen, individuellen Ausschnitt von ihr und ist auch selbst Teil davon.



Illusion ist für mich jedenfalls das, was das Grundwesen einer Wirklichkeit beschreibt, wenn man sie aus zeitloser Sicht betrachtet. Wirklichkeiten sind immer Prozesse des Selbst.
Aber ich kann mich gerne darauf einstellen und für dich demnächst statt Illusionen "Wirklichkeiten" schreiben, wenn dir das lieber ist; in der Praxis unterscheide ich nicht von beidem, nur in der Theorie.


Was soll das bringen, wenn du die Worte austauschst, ohne sie wirklich zu meinen?
Und ich finde es grade in der Praxis wichtig, sie zu unterscheiden.
Was hab ich davon, wenn ich jede beliebige Illusion für wirklich halte oder Wirkliches für Illusion?
Da würde ich ja ständig auf die Nase fallen.



Genau. Und für diesen Erkennungsprozess strebe ich eine möglichst wertfreie Betrachtungsform an, um auch möglichst unverzerrt zu sehen, was ist und nicht, was mir spontan gefällt oder nicht.


Man kann nicht einfach versuchen, etwas unverzerrt zu sehen.
Wenn man etwas verzerrt sieht, merkt man das im Allgemeinen nicht, aber wenn man darauf stößt und man es erkennt, hört die Verzerrung zum Glück meist auf.



Ich werde sie als Individuum auch niemals vollständig erreichen, nur eine Annäherung ist möglich, so ähnlich wie die Wissenschaft versucht, den absoluten Temperaturnullpunkt zu erreichen, aber es niemals schaffen wird.
Und wie wäre die Vorstellung, du wärest deine eigene Vorstellung? :D
Verwirrend, ich weiß.


Verwirrend?
Nein, für mich eindeutig total blödsinnig!
Sorry, wenn ich es so drastisch ausdrücke.
Seit wann wedelt der Schwanz mit dem Hund?
Es erfordert Bewusstsein, um sich etwas vorstellen zu können, Vorstellungen sind aber keine Wesen und deshalb auch nicht fähig, sich selbst etwas vorzustellen.
 
Also, ich kenne die Empfindung von Ewigkeit, aber das hat ja auch mit Zeit zu tun.
Nichträumliches habe ich noch nie erfahren, selbst meine Gedanken und Gefühle nehmen Raum ein, wenn auch keinen physischen.
Ich sprach von der Liebe. Sie ist ebenso ausfüllend wie die Ewigkeit, die Essenz des Einen Gedankens. (y)
Die Wirklichkeit ist kein Lebewesen, das sich fortpflanzt.
Sie ist alles das, was ist und jedes Wesen erfährt einen speziellen, individuellen Ausschnitt von ihr und ist auch selbst Teil davon.
Ja. Die Wirklichkeit ist aber auch nur all das, was wir wahrnehmen. Alles andere ist "unwirklich".
Was soll das bringen, wenn du die Worte austauschst, ohne sie wirklich zu meinen?
In diesem Fall geht das. Es ist, als würde ich in eine Variable eine konkrete Zahl der Verständlichkeit halber einsetzen. Erklärung folgt:
Was hab ich davon, wenn ich jede beliebige Illusion für wirklich halte oder Wirkliches für Illusion?
Da würde ich ja ständig auf die Nase fallen.
Unter dem Aspekt des Verständnisses von Illusion bezogen auf die kleinen Dinge des Lebens trifft das zu. Das sind aber dann Subillusionen, Illusionen innerhalb der Wirklichkeitsillusion. Sie sind das Ergebnis universaler Kontraktionen, bei denen immer ein Individuum Schöpfer von unzähligen Subindividuen ist. So wie auch der Mensch ein Individuum ebenso wie eine einzelne seiner Zellen ist. Dennoch sind Mensch und Zelle nicht zu verwechseln und ein Mensch ist ein ganzes Ego, obwohl er physisch wie metaphysisch aus unzähligen Egos besteht.
So rede ich auch nicht von solchen Illusionen in Lebenssituationen, sondern der großen wahrnehmungsgegebenen Übersicht, die sich aus all dem zusammensetzt.

Verwirrend?
Nein, für mich eindeutig total blödsinnig!
Sorry, wenn ich es so drastisch ausdrücke.
Seit wann wedelt der Schwanz mit dem Hund?
Es erfordert Bewusstsein, um sich etwas vorstellen zu können, Vorstellungen sind aber keine Wesen und deshalb auch nicht fähig, sich selbst etwas vorzustellen.
Der Schwanz macht als Teil des Hundes den Hund aus. Vorstellungen machen als Teil unseres Selbstes unser Selbst aus. Der Schwanz ist der Hund, nur nicht der ganze. Eine Vorstellung sind auch wir, nur nicht unser ganzes Ich.
Vorstellungen sind Gedanken, und doch, ein Gedanke ist ein Wesen (Subindividuum) - das glauben mir aber die meisten Menschen nicht. ;)
 
Ich sprach von der Liebe. Sie ist ebenso ausfüllend wie die Ewigkeit, die Essenz des Einen Gedankens. (y)


Liebe vermittelt die Empfindung von Zeitlosigkeit, ja.
Aber sie nimmt auch Raum ein, sonst gibt es sie nicht.



Ja. Die Wirklichkeit ist aber auch nur all das, was wir wahrnehmen. Alles andere ist "unwirklich".


Es wirkt dann halt bei denen, die das wahrnehmen, was wir nicht wahrnehmen.
Deshalb ist es aber nicht unwirklich.



In diesem Fall geht das. Es ist, als würde ich in eine Variable eine konkrete Zahl der Verständlichkeit halber einsetzen. Erklärung folgt:


Ehrlich gesagt halte ich sowohl den Begriff "Wirklichkeit", als auch den Begriff "Illusion" für Abstraktionen.
Konkret wäre es, wenn du etwas benennst, dem du einen eindeutigen Ort und eine eindeutige Zeit zuordnen kannst.



Unter dem Aspekt des Verständnisses von Illusion bezogen auf die kleinen Dinge des Lebens trifft das zu. Das sind aber dann Subillusionen, Illusionen innerhalb der Wirklichkeitsillusion. Sie sind das Ergebnis universaler Kontraktionen, bei denen immer ein Individuum Schöpfer von unzähligen Subindividuen ist. So wie auch der Mensch ein Individuum ebenso wie eine einzelne seiner Zellen ist. Dennoch sind Mensch und Zelle nicht zu verwechseln und ein Mensch ist ein ganzes Ego, obwohl er physisch wie metaphysisch aus unzähligen Egos besteht.


Zelle = Ego?
Nun, wir erschaffen die Zellen nicht, wir nutzen die Tatsache, dass sie unseren Körper bilden.



So rede ich auch nicht von solchen Illusionen in Lebenssituationen, sondern der großen wahrnehmungsgegebenen Übersicht, die sich aus all dem zusammensetzt.
Der Schwanz macht als Teil des Hundes den Hund aus. Vorstellungen machen als Teil unseres Selbstes unser Selbst aus. Der Schwanz ist der Hund, nur nicht der ganze. Eine Vorstellung sind auch wir, nur nicht unser ganzes Ich.


Auch wenn der Schwanz Teil des Hundes ist, wedelt er nicht mit dem Hund, sondern der Hund mit ihm.
Ein Hund kann ohne Schwanz auskommen, aber der Schwanz ist ohne Hund sofort "tot".



Vorstellungen sind Gedanken, und doch, ein Gedanke ist ein Wesen (Subindividuum) - das glauben mir aber die meisten Menschen nicht. ;)


Ich kann mir vorstellen, dass auch Gedanken Wesen sind, die Informationen transportieren.
Trotzdem bin ich keine Vorstellung, sondern stelle mir Dinge vor.
Wären wir alle Vorstellungen, müssten immer mal wieder Menschen einfach so verschwinden, sobald der Vorstellende aufhört, sich uns vorzustellen.
 
Liebe vermittelt die Empfindung von Zeitlosigkeit, ja.
Aber sie nimmt auch Raum ein, sonst gibt es sie nicht.
Die Wahrnehmung nimmt Raum ein, die Liebe als Sein nicht. In ihrer gefühlsmäßigen Rohfassung nennen wir sie Liebe, aber das ist nur ein Bruchteil dessen, was sie ausmacht. Alles, was sich manifestieren kann, ist ein Produkt von Liebe; schaut man sich um, wird man feststellen, dass der Atmungsprozess des Kosmos (Dualität) nur von einer Kraft angetrieben werden kann, und das ist die Liebe von einem Selbst zum anderen. Diese Brücke von einem Ich zum anderen ist nichts anderes als der Raum, wie wir ihn wahrnehmen.
Meine Erkenntnis ist, dass ich "ES" genauso gut auch "Liebe" nennen könnte, aber das wird meist falsch verstanden, weil das Wort "Liebe" meist auf irdische Erfahrungen umgewälzt wird, bedeutungsmäßig.

Es wirkt dann halt bei denen, die das wahrnehmen, was wir nicht wahrnehmen.
Deshalb ist es aber nicht unwirklich.
Was nicht wirkt, ist unwirklich, so sehe ich das zumindest. Alles, was irgendwie auf uns einwirkt, ist wahrnehmbar, und wenn nicht bewusst, so unterbewusst. Eine Wahrheit kann viele Wirklichkeiten/Realitäten haben.
Ehrlich gesagt halte ich sowohl den Begriff "Wirklichkeit", als auch den Begriff "Illusion" für Abstraktionen.
Konkret wäre es, wenn du etwas benennst, dem du einen eindeutigen Ort und eine eindeutige Zeit zuordnen kannst.
Das mag sein, das Beispiel sollte sich aber nicht auf konkret/unkonkret beziehen, sondern mehr zwischen sichtbar und unsichtbar unterscheiden. Ich würde also Wirklichkeit statt Illusion sagen (natürlich nicht, während wir hier über die Unterschiede diskutieren), weil du mit "Wirklichkeit" das meinst, was ich mit "Illusion" ausdrücken will. Da du "Illusion" nicht annimmst, würde es die Kommunikation erheblich erleichtern (denke ich).
Zelle = Ego?
Nun, wir erschaffen die Zellen nicht, wir nutzen die Tatsache, dass sie unseren Körper bilden.
Eine Zelle hat ein Ego, denn sie ist genauso ein Individuum wie ein Grashalm oder Kieselstein. Ego = Ich, also für uns hat eine Zelle ein Du, sie ist nicht etwas abstrakt unerklärbares, unpersönliches wie "Gott". Außerdem ist jede Zelle ebenso ein Lebewesen.

Wer, glaubst du, erschafft deine Zellen?

Auch wenn der Schwanz Teil des Hundes ist, wedelt er nicht mit dem Hund, sondern der Hund mit ihm.
Ein Hund kann ohne Schwanz auskommen, aber der Schwanz ist ohne Hund sofort "tot".
Das entstand ja aus dem Vergleich zu meiner Annahme, "du wärest deine Vorstellung". Auch eine Vorstellung ist mit dir tot, aber während ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist er in diesem Moment auch das, was er mit dem Schwanzwedeln ausdrücken will.
Trotzdem bin ich keine Vorstellung, sondern stelle mir Dinge vor.
Woher weißt du das?
Wären wir alle Vorstellungen, müssten immer mal wieder Menschen einfach so verschwinden, sobald der Vorstellende aufhört, sich uns vorzustellen.
Zum einen verschwinden menschliche Vorstellungen nicht einfach, wir verschieben sie nur ins Unterbewusste, wo wir uns an sie erinnern, sie wandeln und sie wieder hervorholen, wenn wir sie brauchen.
Zum anderen würden wir als Vorstellung sicherlich auch nicht von einem Wesen gedacht werden, das mit dem Menschen vergleichbar wäre. :)
Ich behaupte, wir stellen uns selbst vor. Das mag sich jetzt scheinbar widersprechen mit dem vorangegangenen Satz, aber nein, wir sind nicht bloß das, was da als Mensch ersichtlich ist.

Es ist ein Gedanke, den wir denken, und in diesem einen Gedanken spielt sich unser Leben ab. Diesen Gedanken verstehen wir natürlich erst, wenn wir das Leben fertig gelebt und damit den Gedanken zu Ende gedacht haben. Ebenso behaupte ich, es ist ein Gedanke, mit dem das Eine Sein sich sagt, es wäre nun ein Individuum. Ist dieser Gedanke gedacht, verschwindet das Ego wieder und wir sind wieder dort, wo wir waren, als ES den Gedanken erschuf.

Menschen "verschwinden", aus unseren menschlichen Augen aber tatsächlich, nämlich wenn sie sterben. Dann ist der Gedanke des jenes Lebens gedacht. Warum die Körper nicht verschwinden? Weil alle Denker miteinander verbunden sind, aber da wieder das Ego ist, welches uns diese Verbundenheit nicht sehen lassen will. Wir nehmen die Gedanken anderer als Projektionen wahr, die wir Materie nennen. Dein Gegenüber ist der Gedanke des anderen individuellen Wesens, so wie du bzw. dein Mensch dein eigener Gedanke ist.
Der Körper eines verstorbenen Menschen oder anderen Lebewesens verschwindet deshalb langsam, wird Eins mit der Natur und verschwindet nicht einfach von jetzt auf gleich, weil der nun fertig gedachte Gedanke mit all den anderen Gedanken verwoben war, die eben noch nicht vollständig durchlebt wurden. Alle Wahrnehmung baut sich durch unsere Selbste auf.
 
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Die Wahrnehmung nimmt Raum ein, die Liebe als Sein nicht. In ihrer gefühlsmäßigen Rohfassung nennen wir sie Liebe, aber das ist nur ein Bruchteil dessen, was sie ausmacht. Alles, was sich manifestieren kann, ist ein Produkt von Liebe; schaut man sich um, wird man feststellen, dass der Atmungsprozess des Kosmos (Dualität) nur von einer Kraft angetrieben werden kann, und das ist die Liebe von einem Selbst zum anderen. Diese Brücke von einem Ich zum anderen ist nichts anderes als der Raum, wie wir ihn wahrnehmen.


Wie kann etwas existieren, das keinen Raum einnimmt?



Meine Erkenntnis ist, dass ich "ES" genauso gut auch "Liebe" nennen könnte, aber das wird meist falsch verstanden, weil das Wort "Liebe" meist auf irdische Erfahrungen umgewälzt wird, bedeutungsmäßig.
Was nicht wirkt, ist unwirklich, so sehe ich das zumindest. Alles, was irgendwie auf uns einwirkt, ist wahrnehmbar, und wenn nicht bewusst, so unterbewusst. Eine Wahrheit kann viele Wirklichkeiten/Realitäten haben.


Alles, was ist, wirkt auch.
Das meiste davon wirkt aber nicht auf dich oder mich, denn wir nehmen ja nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtwirklichkeit wahr.

Du behauptest doch sicher nicht, dass meine Tastatur unwirklich ist, weil du sie nicht wahrnimmst, sondern nur ich.


Das mag sein, das Beispiel sollte sich aber nicht auf konkret/unkonkret beziehen, sondern mehr zwischen sichtbar und unsichtbar unterscheiden. Ich würde also Wirklichkeit statt Illusion sagen (natürlich nicht, während wir hier über die Unterschiede diskutieren), weil du mit "Wirklichkeit" das meinst, was ich mit "Illusion" ausdrücken will. Da du "Illusion" nicht annimmst, würde es die Kommunikation erheblich erleichtern (denke ich).


Die Kommunikation klappt ja, nur sind wir gegenseitig nicht mit dem einverstanden, was der Andere sagt. :D ;)

Und daran würde der Austausch von einem Begriff gegen den anderen wohl jetzt nichts mehr ändern.
Selbst, wenn du jetzt Wirklichkeit sagen würdest, würde ich es dir ja doch nicht mehr abnehmen.



Eine Zelle hat ein Ego, denn sie ist genauso ein Individuum wie ein Grashalm oder Kieselstein. Ego = Ich, also für uns hat eine Zelle ein Du, sie ist nicht etwas abstrakt unerklärbares, unpersönliches wie "Gott". Außerdem ist jede Zelle ebenso ein Lebewesen.


Ok, das sehe ich auch so.
Mir gefällt nur der Begriff "Ego" nicht, weil er meist viel negativer verwendet wird, als der Begriff "Ich".


Wer, glaubst du, erschafft deine Zellen?


Weiß ich nicht.
Ich weiß nur, dass die Stammzellen einen inneren Bauplan haben, nach dem sie den Körper aus der zugeführten Materie und Energie wachsen lassen.


Das entstand ja aus dem Vergleich zu meiner Annahme, "du wärest deine Vorstellung". Auch eine Vorstellung ist mit dir tot, aber während ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist er in diesem Moment auch das, was er mit dem Schwanzwedeln ausdrücken will.


Da ich mit dem physischen Tod nicht zu existieren aufhöre, bleiben auch meine Vorstellungen erhalten.



Woher weißt du das?


Logisches Denken.
Wäre ich nur vorgestellt, gäbe es mich nicht als lebendes und fühlendes Wesen.


Zum einen verschwinden menschliche Vorstellungen nicht einfach, wir verschieben sie nur ins Unterbewusste, wo wir uns an sie erinnern, sie wandeln und sie wieder hervorholen, wenn wir sie brauchen.
Zum anderen würden wir als Vorstellung sicherlich auch nicht von einem Wesen gedacht werden, das mit dem Menschen vergleichbar wäre. :)
Ich behaupte, wir stellen uns selbst vor. Das mag sich jetzt scheinbar widersprechen mit dem vorangegangenen Satz, aber nein, wir sind nicht bloß das, was da als Mensch ersichtlich ist.


Ja ja, das Gehirn, das sich selbst erschafft.
Sehr unlogisch, es muss etwas existieren, um sich etwas vorstellen zu können.
Aber ich stimme dir in dem Punkt zu, dass wir mehr sind, als wir in inkarniertem Zustand wahrnehmen können.


Es ist ein Gedanke, den wir denken, und in diesem einen Gedanken spielt sich unser Leben ab. Diesen Gedanken verstehen wir natürlich erst, wenn wir das Leben fertig gelebt und damit den Gedanken zu Ende gedacht haben. Ebenso behaupte ich, es ist ein Gedanke, mit dem das Eine Sein sich sagt, es wäre nun ein Individuum. Ist dieser Gedanke gedacht, verschwindet das Ego wieder und wir sind wieder dort, wo wir waren, als ES den Gedanken erschuf.


Hab noch nie einen NTE-Bericht gehört oder gelesen, in dem jemand erfahren hätte, dass sein Leben nur ein Gedanke war.
Vielmehr ist es so, dass alle relevanten Gedanken, die man im Leben dachte, gespeichert wurden und abgerufen werden können.


Menschen "verschwinden", aus unseren menschlichen Augen aber tatsächlich, nämlich wenn sie sterben. Dann ist der Gedanke des jenes Lebens gedacht. Warum die Körper nicht verschwinden? Weil alle Denker miteinander verbunden sind, aber da wieder das Ego ist, welches uns diese Verbundenheit nicht sehen lassen will. Wir nehmen die Gedanken anderer als Projektionen wahr, die wir Materie nennen. Dein Gegenüber ist der Gedanke des anderen individuellen Wesens, so wie du bzw. dein Mensch dein eigener Gedanke ist.
Der Körper eines verstorbenen Menschen oder anderen Lebewesens verschwindet deshalb langsam, wird Eins mit der Natur und verschwindet nicht einfach von jetzt auf gleich, weil der nun fertig gedachte Gedanke mit all den anderen Gedanken verwoben war, die eben noch nicht vollständig durchlebt wurden. Alle Wahrnehmung baut sich durch unsere Selbste auf.


Nun, das glaube ich nicht, für mich unterscheidet sich alles Materielle ganz erheblich von meinen Projektionen.
Projektionen kann ich auflösen und zum Verschwinden bringen, Materie aber nicht.
 
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