Ist das Universum wirklich unendlich?

Ich habe ja nicht gesagt/geschrieben dass der Körper und das Leben eine Illusion sei, sondern das Sterben und der Tod. Und das stimmt doch auch, wenn nur dein Körper stirbt, dein wahres Sein aber nicht.

Stimmt. Ja, Tod ist eine Illusion - beim Sterben weiss ich das noch nicht. Denn Sterbeprozesse sind so intim, tiefgreifend und real erfahrbar, manchmal auch schmerzhaft und schlimm, manchal wunderschön, dass ich das keine Illussion nennen möchte.
Es hat eher etwas von einem "Wachstumsschub", oder einer Art "Geburt"...... in etwas hinein, dass ich nicht kenne, bevor ich dort nicht bin.

In dem Beitrag #730 woraus das ja herorgegangen war, nannte ich die Hoffnungen Illusionen. Und du frugst mich in deinem Beitrag #735 woher ich das wüsste. Um dir verständlich zu machen woher ich das weiss, musste ich dir die Gegenfrage stellen; woher du weisst das Du und somit dein Körper eines Tages sterben wird.

Es tut mir Leid, aber ich verstehe immer noch nicht, warum Hoffnung für Dich eine Illusion ist.
Wer krank ist, hofft darauf, gesund zu werden. Das muss nie eintreffen - es kann eintreffen, nach Jahren - oder auch schnell. Wo ist das Hoffnung eine Illusion?
Oder meinst Du eine bestimmte Art von Hoffnung?

Die Illusion bezieht sich somit auf die Suche des Menschen mit Hilfe der Religion nach dem Sinn seines Lebens.

Worin besteht Deiner Meinung nach der Sinn des Lebens?

Und was soll man einem verzweifelten Menschen sagen, der in seinem Leiden einen Sinn sucht, weil er sich sonst umbringen müsste?
Oder einem Menschen, dem grad der, das, die Liebste gestorben ist, und der allein zurück bleiben muss?

Und religiöser Glaube, wie übrigens alle Formen von Glauben aber auch Visionen sind für mich nur illusionäre Träumerei.
In meinen Augen hat ein grossteil der Menschheit ein Problem mit der Realität. Sie wollen die Realität nicht wahrhaben und flüchten sich in Hoffnungen und andere Formen der Illusion. Im Prinzip basteln sie sich ihre (heile) Welt zusammen und fühlen sich in ihr wohl.
Da sehe ich grundsätzlich auch erstmal überhaupt kein Problem drin. Problematisch wird es, in meinen Augen zumindest, wenn daraus religiöse- oder politische Dogmen werden, weil daraus sehr schnell Kriege entstehen können.

Dogmen lehne ich auch ab. Spiritualität (die ich sowohl von Esoterik als auch von Religion trenne) liebe ich, finde ich wunderschön. Sie wird aber (leider viel zu selten) eher aus dem eigenen Herzen geboren als aus Büchern gelernt. Und was aus dem eigenen Herzen geboren wird, das ist für jeden Menschen anders, sehr individuell und daher viel weniger in Gefahr, dogmatisch zu werden.....

Ja, die Illusion hat für mich einen Wert, wenn sie kreativ-schöpferisch zum Ausdruck gebracht wird wie durch Phantasie, was sich dann in Kunst/Bilder oder Literatur zeigt.
Ansonsten hat die Illusion für mich keinen Wert.

Viele spirituelle Menschen haben grossartige Kust erschaffen (Musik, Dichtung, Malerei)

Ich sehe nicht in allem was vergänglich ist eine Illusion.

Ich schon :LOL:

Ich kann aber sehr gut ohne die Illusionen leben, welche die Realität verdrängt und mir unbwusst eine heile Welt vorgaugelt, in der ich mich dann wie ein Schlafwandler durch mein Leben lebe, bis ich dann irgendwann zwangsläufig durch meinen körperlichen Tod aus dieser illusionären Träumerei aufwachen muss.
In dieser illusionären Träumerei des Menschen sehe ich übrigends auch (das heisst nicht nur) den Grund für das sogenannte karmische Hamsterrad der Inkarnationen.

Du meinst Weltflucht, oder ? Nein, die ist in jedem Fall ungut, das sehe ich genau so.
 
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Ich mache es jetzt mal bewusst kurz, weil ich merke dass wir beide uns fast an einem Punkt befinden, wo wir beide uns nur noch im Kreis weiter drehen werden.
Ich merke das an deiner Anwtort. Ich meine dies aber nicht wertend.

Es tut mir Leid, aber ich verstehe immer noch nicht, warum Hoffnung für Dich eine Illusion ist.
Wer krank ist, hofft darauf, gesund zu werden. Das muss nie eintreffen - es kann eintreffen, nach Jahren - oder auch schnell. Wo ist das Hoffnung eine Illusion?

Weil die Hoffnung allein dem kranken Menschen nicht zu seiner Heilung verhilft. Den wenn ER nur hofft, bewirkt dieses Hoffen garnichts.
Anders würde es in diesem Fall aber (vielleicht) mit dem Glauben aussehen, weil der Glaube Berge versetzen kann.
Ich weiss, das hört sich jetzt erstmal widersprüchlich an, weil ich in Beiträgen voher den Glauben mit der Hoffnung gleich setzte.
Aber wenn der Glaube nicht mehr aus der Hoffnung gespeist wird, sondern aus einer inneren Übererzeugung, dann kann (und die Betonung liegt auf kann) der Glaube/die Überzeugung in diesem Fall der körperlichen Krankheit entgegen wirken.

Worin besteht Deiner Meinung nach der Sinn des Lebens?

*lol* Dies zu beantworten würde ein ganzes Buch füllen :LOL:
Sei mir bitte nicht böse wenn ich auf deine einfache Frage nicht so einfach antworten möchte :trost:

Und was soll man einem verzweifelten Menschen sagen, der in seinem Leiden einen Sinn sucht, weil er sich sonst umbringen müsste?
Oder einem Menschen, dem grad der, das, die Liebste gestorben ist, und der allein zurück bleiben muss?

In diesem Fall halte ich es mit dem Sprichwort: Reden ist Silber, schweigen ist Gold.
Muss man denn einem verzweifelten Menschen immer was sagen?
Denn das Helfersyndrom ist ja auch keine wirkliche `gesunde` Eigenschaft.

Spiritualität (die ich sowohl von Esoterik als auch von Religion trenne) liebe ich, finde ich wunderschön. Sie wird aber (leider viel zu selten) eher aus dem eigenen Herzen geboren als aus Büchern gelernt. Und was aus dem eigenen Herzen geboren wird, das ist für jeden Menschen anders, sehr individuell und daher viel weniger in Gefahr, dogmatisch zu werden.....

Ja, das sehe ich genauso. Diese Spiritualität findest du heute in unserer gegenwärtigen Welt aber nur SEHR selten.
Das sieht man ja auch hier- im und am Forum. Die meistem User hier beziehen sich bei ihren Beiträgen auf schriftliche Überlieferungen, sei es aus der Bibel, gnostischen Schriften usw. oder Büchern wie nur z.B. von Rudolf Steiner.
SO enstehen die Dogmen.

Viele spirituelle Menschen haben grossartige Kust erschaffen (Musik, Dichtung, Malerei)

Jahaaa ! Das meinte ich doch :thumbup:

Ich sehe nicht in allem was vergänglich ist eine Illusion.

Widersprichst du dir hier nicht selbst?
Denn du sagtest/schriebst doch, dass du das Leben und den Körper nicht als Illusion ansiehst, obwohl der Körper ja zumindest vergänglich ist.
Das Leben ist übrigends auch vergänglich, zumindest wenn man es auf den Körper bezieht.
Also hier in dem Fall bist du für mich schon widersprüchlich.

Ich kann aber sehr gut ohne die Illusionen leben, welche die Realität verdrängt und mir unbwusst eine heile Welt vorgaugelt, in der ich mich dann wie ein Schlafwandler durch mein Leben lebe, bis ich dann irgendwann zwangsläufig durch meinen körperlichen Tod aus dieser illusionären Träumerei aufwachen muss.
In dieser illusionären Träumerei des Menschen sehe ich übrigends auch (das heisst nicht nur) den Grund für das sogenannte karmische Hamsterrad der Inkarnationen.
Du meinst Weltflucht, oder ? Nein, die ist in jedem Fall ungut, das sehe ich genau so.

Ja und in der Tat meine ich die Weltflucht. Das flüchten vor der Realität.
Auch wenn die Realität in ihrer obkektiven Gänze von einem Menschen niemals vollends erfasst werden kann. Aber um diese Realität ging es mir ja auch nicht.
Es geht mir um die Realität zu welcher jeder Mensch fähig ist sie zu erkennen, wenn er denn nur dazu bereit wäre.



Jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden als ich Anfangs dachte :romeo:
 
Weil die Hoffnung allein dem kranken Menschen nicht zu seiner Heilung verhilft. Den wenn ER nur hofft, bewirkt dieses Hoffen garnichts.
Anders würde es in diesem Fall aber (vielleicht) mit dem Glauben aussehen, weil der Glaube Berge versetzen kann.
Ich weiss, das hört sich jetzt erstmal widersprüchlich an, weil ich in Beiträgen voher den Glauben mit der Hoffnung gleich setzte.
Aber wenn der Glaube nicht mehr aus der Hoffnung gespeist wird, sondern aus einer inneren Übererzeugung, dann kann (und die Betonung liegt auf kann) der Glaube/die Überzeugung in diesem Fall der körperlichen Krankheit entgegen wirken.

Sehr gescheit......aber wenn er keinen Glauben hat, bleibt oft nur Hoffnung. Nehmen darf man sie ihm keinesfalls......

*lol* Dies zu beantworten würde ein ganzes Buch füllen :LOL:
Sei mir bitte nicht böse wenn ich auf deine einfache Frage nicht so einfach antworten möchte :trost:

Jetzt machst Du mich aber neugierig.........:D

In diesem Fall halte ich es mit dem Sprichwort: Reden ist Silber, schweigen ist Gold.
Muss man denn einem verzweifelten Menschen immer was sagen?
Denn das Helfersyndrom ist ja auch keine wirkliche `gesunde` Eigenschaft.

Nein, Helfersyndrom muss nicht sein.
Aber ein rechtes Wort zur rechten Zeit kann schon was bewirken

Ja, das sehe ich genauso. Diese Spiritualität findest du heute in unserer gegenwärtigen Welt aber nur SEHR selten.

Ja - und um auf diese Weise zu lernen, müsste man bereit sein, alles zu vergessen, was man bis dahin glaubte zu wissen.....bzw. was man glaubte, sich angeeignet zu haben.
Dazu braucht man einen sehr, sehr guten Grund. Und der ist meist nicht gegeben.....


Widersprichst du dir hier nicht selbst?
Denn du sagtest/schriebst doch, dass du das Leben und den Körper nicht als Illusion ansiehst, obwohl der Körper ja zumindest vergänglich ist.
Das Leben ist übrigends auch vergänglich, zumindest wenn man es auf den Körper bezieht.
Also hier in dem Fall bist du für mich schon widersprüchlich.

Ja, bin ich. Und ich muss noch etwas korrigieren. Vorhin wurde mir klar, dass "ich" sehr wohl sterbe, vermutlich....damit meine ich jetzt die Identität, die jemand hat. Ich denke, die stirbt auch - etwas später als der Körper, aber auch....

Ja und in der Tat meine ich die Weltflucht. Das flüchten vor der Realität.
Auch wenn die Realität in ihrer obkektiven Gänze von einem Menschen niemals vollends erfasst werden kann. Aber um diese Realität ging es mir ja auch nicht.
Es geht mir um die Realität zu welcher jeder Mensch fähig ist sie zu erkennen, wenn er denn nur dazu bereit wäre.

Manchmal ist die zu schmerzhaft. Aber bei echter Spiritualität gibt es die m. E. auch nicht......

Jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden als ich Anfangs dachte :romeo:

Ein Mann, ein Wörterbuch :ROFLMAO:

Gute Nacht, schlaf gut :umarmen:
 
Gute Nacht, schlaf gut :umarmen:

So, ich habe mich ausgeschlafen ;)


Weil die Hoffnung allein dem kranken Menschen nicht zu seiner Heilung verhilft. Den wenn ER nur hofft, bewirkt dieses Hoffen garnichts.
Anders würde es in diesem Fall aber (vielleicht) mit dem Glauben aussehen, weil der Glaube Berge versetzen kann.
Ich weiss, das hört sich jetzt erstmal widersprüchlich an, weil ich in Beiträgen voher den Glauben mit der Hoffnung gleich setzte.
Aber wenn der Glaube nicht mehr aus der Hoffnung gespeist wird, sondern aus einer inneren Übererzeugung, dann kann (und die Betonung liegt auf kann) der Glaube/die Überzeugung in diesem Fall der körperlichen Krankheit entgegen wirken.
.....aber wenn er keinen Glauben hat, bleibt oft nur Hoffnung. Nehmen darf man sie ihm keinesfalls......

Gibt es das denn, Hoffnung ohne Glaube ?
Glaube ohne Hoffnung gibt es, wenn der Glaube zur Überzeugung geworden ist.
Aber die Hoffnung ist ja keine Überzeugung.


Worin besteht Deiner Meinung nach der Sinn des Lebens?
*lol* Dies zu beantworten würde ein ganzes Buch füllen :LOL:
Sei mir bitte nicht böse wenn ich auf deine einfache Frage nicht so einfach antworten möchte :trost:
Jetzt machst Du mich aber neugierig.........:D

Das war nicht meine Absicht dich neugierig zu machen.
Der Sinn des Lebens besteht, meiner Ansicht nach, im Leben selbst.
Was heisst das, meiner Meinung nach?
Alles was IST ist eine Offenbarung Gottes und somit eine Offenbarung der Schöpfung.
Ohne Reinkarnation hätte das Leben, meiner Ansicht nach, keinen Sinn.
Jede Form der Offenbarung Gottes trägt somit den `Funke` Gottes in sich.
Dieser `Funke` ist zu vergleichen mit dem Urknall oder dem Big Bang des Universum.
Wozu ist das Leben da? Um einfach dahin zu vegetieren und sich als Sklave eines Schöpfergottes zu sehen?
Ganz sicher nicht ! (Meiner Meinung nach)
Das Leben ist dazu da um zu lernen und um Bewusstheit durch das lernen zu bilden.
Und zwar (durch die Inkarnationen) so lange zu leben und zu lernen, bis Bewusstheit erkennt, dass Sie (die Bewusstheit) ihr eigener Schöpfer- ihr eigener Gott ist.
(So, das war jetzt die Kurzform, ich hoffe du verstehst zumindest ungefähr was ich meine)

In diesem Fall halte ich es mit dem Sprichwort: Reden ist Silber, schweigen ist Gold.
Muss man denn einem verzweifelten Menschen immer was sagen?
Denn das Helfersyndrom ist ja auch keine wirkliche `gesunde` Eigenschaft.
Nein, Helfersyndrom muss nicht sein.
Aber ein rechtes Wort zur rechten Zeit kann schon was bewirken

Wann ist ein rechtes Wort zur rechten Zeit ein rechtes Wort?
Wann ist die rechte Zeit dafür?
Müsste man den nicht schon ein Hochempath sein um ein wirklich rechtes Wort zur wirklichen rechten Zeit finden zu können?
Welcher Mensch vermag die bewusste Verantwortung dafür zu übernehmen?

Diese Spiritualität findest du heute in unserer gegenwärtigen Welt aber nur SEHR selten.
Ja - und um auf diese Weise zu lernen, müsste man bereit sein, alles zu vergessen, was man bis dahin glaubte zu wissen.....bzw. was man glaubte, sich angeeignet zu haben.

Es geht, meiner Ansicht nach, nicht darum alles zu vergessen was man durch das Leben erlernt hat und das Wissen ausmachte.
Es geht, meiner Ansicht nach, seine eigene Denkweise zu hinterfragen.
Man kann es auch Paradigmenwechsel nennen.
Der Paradigmenwechsel ist, meiner Ansicht nach, die Essenz jeder Bewusstwerdung.

Dazu braucht man einen sehr, sehr guten Grund. Und der ist meist nicht gegeben.....

In der Tat ;)

.......Vorhin wurde mir klar, dass "ich" sehr wohl sterbe, vermutlich....damit meine ich jetzt die Identität, die jemand hat. Ich denke, die stirbt auch - etwas später als der Körper, aber auch....

Rede dich nicht raus !
Es handelt sich diesbezüglich nicht um eine Identität welche Du in diesem deinen Leben nicht hast/besitzt.
Es ist deine subjektive Identität, welche Du gerade erfährst, welche sterben wird.
Ist diese Erkenntnis hart?
Ja, das ist sie!
Was glaubst du wohl weshalb Religionen erfunden worden sind?
Karl Marx nannte die Religion ja nicht zwecklos als Opium für das Volk.
Die Religionen sind Heilsverprechungen, also Opium für den Menschen.

Manchmal ist die zu schmerzhaft.

Ja, die Realität ist manchmal schmerzhaft.
Deshalb wurden die Religionen ja auch erfunden, um dem unbewussten Menschen über sich selbst den Schmerz seiner eigenenVergänglichkeit zu nehmen.

Aber bei echter Spiritualität gibt es die m. E. auch nicht......

In der Tat !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt es das denn, Hoffnung ohne Glaube ?
Glaube ohne Hoffnung gibt es, wenn der Glaube zur Überzeugung geworden ist.
Aber die Hoffnung ist ja keine Überzeugung.

Nein - aber sie kann vor Verzeiflung schützen......

Das war nicht meine Absicht dich neugierig zu machen.
Der Sinn des Lebens besteht, meiner Ansicht nach, im Leben selbst.
Was heisst das, meiner Meinung nach?
Alles was IST ist eine Offenbarung Gottes und somit eine Offenbarung der Schöpfung.
Ohne Reinkarnation hätte das Leben, meiner Ansicht nach, keinen Sinn.
Jede Form der Offenbarung Gottes trägt somit den `Funke` Gottes in sich.
Dieser `Funke` ist zu vergleichen mit dem Urknall oder dem Big Bang des Universum.
Wozu ist das Leben da? Um einfach dahin zu vegetieren und sich als Sklave eines Schöpfergottes zu sehen?
Ganz sicher nicht ! (Meiner Meinung nach)
Das Leben ist dazu da um zu lernen und um Bewusstheit durch das lernen zu bilden.
Und zwar (durch die Inkarnationen) so lange zu leben und zu lernen, bis Bewusstheit erkennt, dass Sie (die Bewusstheit) ihr eigener Schöpfer- ihr eigener Gott ist.
(So, das war jetzt die Kurzform, ich hoffe du verstehst zumindest ungefähr was ich meine)

Ich denke, ich verstehe genau, was Du meinst (und weil das so schön ist, was Du schreibst, wäre ich jetzt auf die lange Variante gespannt *kicher* - neeee musst ned :umarmen:)

Wann ist ein rechtes Wort zur rechten Zeit ein rechtes Wort?
Wann ist die rechte Zeit dafür?
Müsste man den nicht schon ein Hochempath sein um ein wirklich rechtes Wort zur wirklichen rechten Zeit finden zu können?
Welcher Mensch vermag die bewusste Verantwortung dafür zu übernehmen?
Manchmal glückt es. Es hängt ein bisschen vom gegenseitigen Vertrauen ab, von der inneren Offenheit füreinander......

Es geht, meiner Ansicht nach, nicht darum alles zu vergessen was man durch das Leben erlernt hat und das Wissen ausmachte.
Es geht, meiner Ansicht nach, seine eigene Denkweise zu hinterfragen.
Man kann es auch Paradigmenwechsel nennen.
Der Paradigmenwechsel ist, meiner Ansicht nach, die Essenz jeder Bewusstwerdung.

Was man durch das Leben erlernte - ja, da stimme ich Dir zu.
Viele lernen aber durch Bücher, verinnerlichen das und merken nicht, dass da eben keine eigene Erfahrung dahinter steckt. Sie verwechseln sogar eigene Erfahrung mit Gelesenem (und merken nicht, dass sie "Denken" und nicht "Fühlen"). Denken ist wichtig! Sehr! Aber die eigene Erfahrung ist die wirkliche "Schule".

Rede dich nicht raus !
Es handelt sich diesbezüglich nicht um eine Identität welche Du in diesem deinen Leben nicht hast/besitzt.
Es ist deine subjektive Identität, welche Du gerade erfährst, welche sterben wird.
Ist diese Erkenntnis hart?
Ja, das ist sie!

Du drückst das sehr gut aus, danke!
Es führt zu der Frage "Wer bin ich?"
Eine, die Ramana Maharishi sehr schätzte....

Was glaubst du wohl weshalb Religionen erfunden worden sind?
Karl Marx nannte die Religion ja nicht zwecklos als Opium für das Volk.
Die Religionen sind Heilsverprechungen, also Opium für den Menschen.

Mir fällt nur auf, dass viele Religionen (die, die ich kenne zuminest, von denen ich weiss) ist, dass sie abhängig und unselbstständig machen "Eigenermächtigung" scheint mir da schwierig.
Die Mystiker schliesse ich da jetzt mal aus, die gingen immer ihre eigene Wege....

Ja, die Realität ist manchmal schmerzhaft.
Deshalb wurden die Religionen ja auch erfunden, um dem unbewussten Menschen über sich selbst den Schmerz seiner eigenen Vergänglichkeit zu nehmen.

Weiss nicht, ob das der Grund war. Aber jedenfalls haben sie nicht dazu beigetragen, dem Menschen zu vermitteln, dass das Teifste in ihm ewig ist und eben unvergänglich.
Aber vielleicht liegt da der Unterschied zwischen "Religion" und "Spiritualität".
Wer nicht spirituell ist (ist für mich eine Begabung wie Musikalität oder Naturwissenschaften oder einen sehr feinen Geschmackssinn zu haben) - dem kannst Du doch nur mit "Äusserlichkeiten" kommen oder? Und einfach dafür sorgen, dass ein usammenleben funktioniert (meine Meinung ist das der Grund für Religionen - ein geregeltes Zusammenleben zu sichern). Das besteht dann eben aus "Regeln", die auch nicht verinnerlicht werden müssen, aber auf jeden Fall einzuhalten sind.
 
Nein - aber sie kann vor Verzeiflung schützen......

Ich würde sagen nicht nur kann, sondern die Hoffnung schützt definitiv vor der Verzeiflung.
Und nur die Bewusstheit weiss, dass Hofnung & Verzeiflung Illusionen sind.
Ja, auch die Verzweiflung würde ich als Illusion bezeichnen. Denn die Nicht-Bewusstheit erfährt nur Illusionen.
In der Bewusstheit gibt es nichts zu zweifeln und auch kein verzweifeln.
Und dieser Schutz ist, in meinen Augen, auch wieder nichts anderes als das Opium.

Manchmal glückt es. Es hängt ein bisschen vom gegenseitigen Vertrauen ab, von der inneren Offenheit füreinander......

Du bringst richtigerweise den Begriff `Glück` mit ein.
Ja, es kann sein das es glückt und man das richtige Wort zur richtigen Zeit findet. Aber dann ist es auch ein Glücksspiel und es kann schief gehen.
Das weiss man aber erst hinterher.
Ich weiss was du mit dem gegenseitigen Vertrauen meinst. Bei einer echten vertrauensvollen Freundschaft welche von einer inneren Offenheit füreinander getragen wird, kann und darf alles gesagt werden.

Es führt zu der Frage "Wer bin ich?"
Eine, die Ramana Maharishi sehr schätzte....

Was mir an ihm gefällt ist seine Begegnung mit dem Tod und was für Schlüsse er für sich daraus gezogen hat.

Ich persönlich mache drei Fragen auf:
Woher komme ich?
Wer bin ich?
Wohin gehe ich?

"Eigenermächtigung" scheint mir da schwierig.

Ich nenn es lieber Selbstverantwortung.
Wer Eigenermächtigung lebt, kommt letztlich nicht an der Selbstverantwortung vorbei.

Deshalb wurden die Religionen ja auch erfunden, um dem unbewussten Menschen über sich selbst den Schmerz seiner eigenenVergänglichkeit zu nehmen.
Wer nicht spirituell ist (ist für mich eine Begabung wie Musikalität oder Naturwissenschaften oder einen sehr feinen Geschmackssinn zu haben) - dem kannst Du doch nur mit "Äusserlichkeiten" kommen oder? Und einfach dafür sorgen, dass ein usammenleben funktioniert (meine Meinung ist das der Grund für Religionen - ein geregeltes Zusammenleben zu sichern). Das besteht dann eben aus "Regeln", die auch nicht verinnerlicht werden müssen, aber auf jeden Fall einzuhalten sind.

Nun, für ein geregeltes Zusammenleben braucht man, meiner Ansicht nach, aber keine Religionen. Einfache weltliche Gesetze (Regeln) reichen da aus.
Der Ursprung von Religion allgemein hat ja was sehr spirituell-mystisches.
Die Menschen, welche Religionen auch immer für ihre persönlichen und somit politische Zwecke missbraucht haben, argumentierten immer gerne damit, dass die Religion ja auch dem geregelten Zusammenleben dient.
Das Problem welche ich sehe ist nur, dass es bei der Religion auch immer um das eigene Seelenheil geht, da der Mensch ja weiss dass er eines Tages sterben wird. Wärend die Religion in ihrem Ursprung noch allgemein ja etwas sehr spirituell-mystisches hat (hatte), und in diesem Ursprung auch etwas zutiefst Subjektives, wird bzw. wurde im laufe der Zeit die Religion zu einem Manipulations- und Machtfaktor.
Das sieht man doch heute auf der ganzen Welt.
Weltliche Regeln (Gesetze) brauchen nicht mehr eingehalten zu werden, selbst wenn die Todesstrafe droht, wenn die Religion ein ewiges Seelenheil im Paradies verspricht. Wenn aus religiösen Schriften weltliche Gesetze werden, und das auch noch dogamtisch, dann verliert jede dem Humanismus und seiner Aufklärung orientierten Vernunft seine Berechtigung.
 
..............Ja, auch die Verzweiflung würde ich als Illusion bezeichnen.

Ja, das sehe ich auch so. Aber es ist eine äusserst quälende Illusion. Da ist mir die der Hoffnung allemal lieber................

Ich weiss was du mit dem gegenseitigen Vertrauen meinst. Bei einer echten vertrauensvollen Freundschaft welche von einer inneren Offenheit füreinander getragen wird, kann und darf alles gesagt werden.

Genau - da können auch die richtigen Worte zu rechten Zeit glücken

Was mir an ihm gefällt ist seine Begegnung mit dem Tod und was für Schlüsse er für sich daraus gezogen hat.

Ich glaub, das muss ich nochmal lesen......

Ich persönlich mache drei Fragen auf:
Woher komme ich?
Wer bin ich?
Wohin gehe ich?

Wobei die erste und die letzte Frage von der zweiten abhängen! Erst wenn die beantwortet ist, beantworten sich auch die beiden anderen Fragen. Wobe ich glaube, dass alle drei Fragen sich mit der zweiten beantworten......

Ich nenn es lieber Selbstverantwortung.
Wer Eigenermächtigung lebt, kommt letztlich nicht an der Selbstverantwortung vorbei.

Eh nicht. 'Selbstermächtigung' vermittelt einfach mehr Kraft. 'Selbstverantwortung' klingt wieder nach Pflicht, das mögen viele Leute ja nicht. Erst mal brauchen sie Kraft.....und für die lasse ich dann 'Selbstermächtiung' unauffällig isn Gespräch einfliessen :D

Nun, für ein geregeltes Zusammenleben braucht man, meiner Ansicht nach, aber keine Religionen. Einfache weltliche Gesetze (Regeln) reichen da aus.

Ja, nur gibt es diese Trennung noch nicht so lange und keineswegs überall!
In Lateinamerika und den USA mischen die "Gläubigen" kräftig in´der Politik mit!

Der Ursprung von Religion allgemein hat ja was sehr spirituell-mystisches.
Die Menschen, welche Religionen auch immer für ihre persönlichen und somit politische Zwecke missbraucht haben, argumentierten immer gerne damit, dass die Religion ja auch dem geregelten Zusammenleben dient.
Das Problem welche ich sehe ist nur, dass es bei der Religion auch immer um das eigene Seelenheil geht, da der Mensch ja weiss dass er eines Tages sterben wird. Wärend die Religion in ihrem Ursprung noch allgemein ja etwas sehr spirituell-mystisches hat (hatte), und in diesem Ursprung auch etwas zutiefst Subjektives, wird bzw. wurde im laufe der Zeit die Religion zu einem Manipulations- und Machtfaktor.

ja, in den heute gängigen Religionen ist das durchaus so (also, ich weiss da zu wenig vom Hinduiosmus, dem Buddhismus oder so, aber für das Christentum, das Judentum udn den Islam gilt das sicher). Nur: diese heutigen Religionen haben nichts mehr mit ursprünglicher Spiritualität zu tun!.
Spiritualität und Religion sind echt zwei Paar Schuhe! Es kann (muss nicht) sich sogar ausschliessen.....
 
Ich weiss was du mit dem gegenseitigen Vertrauen meinst. Bei einer echten vertrauensvollen Freundschaft welche von einer inneren Offenheit füreinander getragen wird, kann und darf alles gesagt werden.
Genau - da können auch die richtigen Worte zu rechten Zeit glücken

Und nicht nur das. Bei einer echten vertrauensvollen Freundschaft können falsche Worte keinen Schaden anrichten.

Woher komme ich?
Wer bin ich?
Wohin gehe ich?
Wobei die erste und die letzte Frage von der zweiten abhängen! Erst wenn die beantwortet ist, beantworten sich auch die beiden anderen Fragen. Wobe ich glaube, dass alle drei Fragen sich mit der zweiten beantworten......

Das sehe ich aber nicht zwingend SO.
Denn die Antworten auf die Fragen "woher ich komme" und "wohin ich gehe" können auch erst die Antwort auf die Frage "wer ich bin" hervorbringen.
Bei mir ist es jedenfalls so :)

Mir fällt nur auf, dass viele Religionen (die, die ich kenne zuminest, von denen ich weiss) ist, dass sie abhängig und unselbstständig machen "Eigenermächtigung" scheint mir da schwierig.
Ich nenn es lieber Selbstverantwortung.
Wer Eigenermächtigung lebt, kommt letztlich nicht an der Selbstverantwortung vorbei.
Eh nicht. 'Selbstermächtigung' vermittelt einfach mehr Kraft. 'Selbstverantwortung' klingt wieder nach Pflicht, das mögen viele Leute ja nicht. Erst mal brauchen sie Kraft.....und für die lasse ich dann 'Selbstermächtiung' unauffällig isn Gespräch einfliessen :D

Nunja, es ging diesbezüglich ja um die Religion und wie du schriebst, dass sie abhängig und unselbstständig machen und das die Eigenermächtigung dir schwierig erscheint.
Mir erscheint da diesbezüglich zur Religion die Selbstverantwortung über sich selbst schwieriger als die Eigen- oder Selbstermächtigung.
Denn in der herkömmlichen Religion wird für einen ja gesorgt wenn man sich an die religiösen Vorschriften hält. Man kann in der Religion also seine Selbstverantwortung abgeben an eine höhere Instanz.
Dies aber zu überwinden und sich selbst in der Verantwortung zu sehen sehe ich aber viel energetischer (der Begriff Kraft gefällt mir hier nicht) und wirkt dann natürlich auch, aber in meinen Auge erst dann, in der Eigen- bzw. Selbstermächtigung, bzw. sie kommt erst nach der Selbstverantwortung zum tragen.
So habe ich das mit der Selbstverantwortung gemeint.

Ja, nur gibt es diese Trennung noch nicht so lange und keineswegs überall!
In Lateinamerika und den USA mischen die "Gläubigen" kräftig in´der Politik mit!

Ja, ich weiss.
Ändert, in meinen Augen, aber nichts an der Tatsache dass man für ein vernünftiges Zusammenleben nicht zwingend Religion braucht.
 
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Und nicht nur das. Bei einer echten vertrauensvollen Freundschaft können falsche Worte keinen Schaden anrichten.

Schön sagst Du das, genau, ja :)

Das sehe ich aber nicht zwingend SO.
Denn die Antworten auf die Fragen "woher ich komme" und "wohin ich gehe" können auch erst die Antwort auf die Frage "wer ich bin" hervorbringen.
Bei mir ist es jedenfalls so :)

Interessant! Auf die Idee wär ich nie gekommen.

Nunja, es ging diesbezüglich ja um die Religion und wie du schriebst, dass sie abhängig und unselbstständig machen und das die Eigenermächtigung dir schwierig erscheint.
Mir erscheint da diesbezüglich zur Religion die Selbstverantwortung über sich selbst schwieriger als die Eigen- oder Selbstermächtigung.
Denn in der herkömmlichen Religion wird für einen ja gesorgt wenn man sich an die religiösen Vorschriften hält. Man kann in der Religion also seine Selbstverantwortung abgeben an eine höhere Instanz.
Dies aber zu überwinden und sich selbst in der Verantwortung zu sehen sehe ich aber viel energetischer (der Begriff Kraft gefällt mir hier nicht) und wirkt dann natürlich auch, aber in meinen Auge erst dann, in der Eigen- bzw. Selbstermächtigung, bzw. sie kommt erst nach der Selbstverantwortung zum tragen.
So habe ich das mit der Selbstverantwortung gemeint.

Geb Dir völlig Recht.
Soll ich Dir ein Geheimnis verraten? Ich mag den Sound von dem Wort "Eigenermächtigung" lieber als den von "Eigenverantwortung" .... echt!..... :D

Ja, ich weiss.
Ändert, in meinen Augen, aber nichts an der Tatsache dass man für ein vernünftiges Zusammenleben nicht zwingend Religion braucht.

Heutzutage eh nimmer!!
 
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