Ist das Universum wirklich unendlich?

Wenn man das Unendliche mit Gott gleich setzt, ist es logisch nicht fassbar.
Ob Gott auf Logik begründet ist oder nicht, darüber kann man sich streiten. ^^
Plotin schreibt dazu:
Das EINE muß nicht auf Grund einer unbegrenzten Ausdehnung sondern auf Grund seiner unendlichen, grenzenlosen Kraft
als unendlich betrachtet werden. Das unendliche EINE bringt das Sein hervor, ohne dadurch eine Minderung zu erfahren.
Siehste, Plotin hat's auch erfasst. ^^
 
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Da die Blume die rote Farbe reflektiert, erweist sich die rote Farbe als existent - egal ob unser Auge sie wahrnimmt oder nicht..
Die Blume reflektiert nicht die rote Farbe sondern eine Welle mit definierter Länge und Frequenz.
Das Attribut "rot" entsteht durch den Beobachter, genau so wie der Begriff "rot".
 
Die Blume reflektiert nicht die rote Farbe sondern eine Welle mit definierter Länge und Frequenz.
Das Attribut "rot" entsteht durch den Beobachter, genau so wie der Begriff "rot".
Nenne Du es "Welle" - ich nenne es Rot.

Die Farblichttherapie scheint der Wellen-Theorie recht zu geben: Unter Rotlicht-Einstrahlung wird die Haut verstärkt durchblutet, auch die organotropen Blutgefäße erweitern sich, Puls- und Herzschlagfrequenz steigen, die Reizschwelle des Zentralen Nervensystems sinkt - selbst wenn (z.B. den Probanden) die Augen verbunden sind bzw. ihnen der auf sie einwirkende Farbton nicht bekannt gegeben wurde. Hingegen zeitigt die Rotlicht-Strahlung
keine nennenswerten psychologischen Reaktionen.

Die Farbe Rot als rein optisches Phänomen provoziert primär keinerlei physiologische Reaktionen, sofern sie vom Auge nicht wahrgenommen wird. Demgegenüber werden beim unmittelbaren Anblick des Rot jene physiologischen Erscheinungen bemerkbar, wenn auch in abgeschwächter, subtiler Weise. Desto stärker treten psychologische Phänomene auf, die ihrerseits die oben angezeigten physiologischen Prozesse tendenziell, aber deutlich erkennbar anklingen lassen: Gesteigerte Erregtheit/Erregbarkeit, Nervosität, Unruhe, Gereiztheit, beschleunigte/hektische Artikulation und Gestik, Ansteigen und Lauterwerden der Stimme.

Wenn also das Rot einmal als messbare Strahlung und einmal als optischer Reiz jeweils einen anderen Bereich des physisch-psychischen Gesamtkomplexes anspricht, kann nicht davon ausgegangen werden, dass nur eine einzige Quelle - z.B. die Rotlichtstrahlung - auf beide Wesensschichten gleichermaßen einwirkt: Die physikalische Welle erreicht nicht das Seelische, das optische Phänomen als Sinnesreiz nicht unmittelbar das Organische.

Mithin hieße dies in summa - nach rein materialistischer Auffassung - das tat-sächliche, reale Phänomen Farbe inclusive seiner Wirkung auf das Seelische zu verneinen und als un-wirkliches Phantasma abzulehnen. - Nur: Halb-Wahrheiten kommt auf dem Boden einer soliden Wissenschaft keinerlei Legitimität zu. :rolleyes:


 
Es gibt nichts, womit sich Unendlichkeit beschreiben, ja darstellen ließe.
Es gibt für die Unendlichkeit das Symbol der liegenden Acht. Warum hat man dafür die Acht und - scheinbar wenigstens - nicht eine andere Zahl bzw. ein anderes Zeichen gewählt? Die Form des Zeichens der Acht lässt keinen Anfang und kein Ende erkennen, ohne Unterbrechung kann auf der geschwungenen Linie fortgesetzt werden.
Die Linie kommt auf einen Punkt wieder zurück und expandiert in zwei Richtungen. Es lässt sich anhand des Zeichens also sagen: Was sich ausdehnt, kommt auch wieder zurück.

Endlichkeit und Unendlichkeit sind keine zwei Pole.
Vielleicht erscheint es dir so, wenn in zwei Polen eher zwei materielle gesehen werden, etwa wie Nord- und Südpol? Aber es handelt sich bei der Endlichkeit und der Unendlichkeit lediglich um das Prinzip zweier entgegengesetzter Bedeutungen und Wirkungen.

Endlichkeit ist immer innerhalb eines relativen Maßstabs zu betrachten, Unendlichkeit hingegen ist absolut.
Auch diese Erklärung trägt ja schon das Prinzip des Entgegengesetzten in sich: relativ und absolut!
 
Sorry, wenn ich hier so reinplatze...
Nur ne Idee
Die liegende acht ist eigentlich eine in sich verdrehte null. So auch das Universum in sich verdreht, es gibt keine Grenzen und doch ist es endlich.
Eine kindliche Erkenntniss, angenommen du fliegst mit einem Raumschiff mit x-facher Lichtgeschwindigkeit immer gerade aus, dann kommst du an der Stelle wieder an, wo du losgeflogen bist....
 
:unsure:

Der gekrümmte und in sich verschlungene Raum ist ja eigentlich auch nur eine Theorie Einsteins. Dass nun gerade Solis diese Theorie in den Ring wirft, verwundert mich schon.

Was dieser Vorstellung im Wege steht, ist die Erkenntnis, dass sich das Universum ausdehnt. Einstein ging in seiner Berechnung noch von einem statischen Raume aus, deshalb ergaben sich da Unstimmigkeiten zu den realen Beobachtungen, die er sich nicht erklären konnte. Er hatte deshalb seiner Formel eine kosmologische Konstante eingefügt, um diese Abweichung auszugleichen.

Als Jahre später durch die Erkenntnisse aus der Rotverschiebung weit entfernter Objekte klarwurden, dass sich das Universum ständig ausdehnt, hatte er sich über seinen Irrtum sehr geärgert. Erst 1998 konnte durch Beobachtungen im Raum festgestellt werden, dass sich das Universum mit wachsender Geschwindigkeit weiter ausdehnt.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Universum der Scheibenform einer Galaxie gleicht.
330px-M31bobo.jpg

Andromeda Galaxie, Boris Stromar, (Wikipedia, CC BY 3.0 - gemeinfrei)


Merlin
 
Moment, dehnt sich das Universum wirklich aus?
Der Hubble-Parameter, der das beschreibt, beruht doch nur auf letztenendes der Rotverschibung des Lichts kosmischer Objekte und der daraus geschlussfolgerten steigender Abstandsgeschwindigkeiten bezüglich des angenommenen Ortes des " big bang".
Oder lieg ich da falsch?
 
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Moment, dehnt sich das Universum wirklich aus?
Der Hubble-Parameter, der das beschreibt, beruht doch nur auf letztenendes der Rotverschibung des Lichts kosmischer Objekte und der daraus geschlussfolgerten steigender Abstandsgeschwindigkeiten bezüglich des angenommenen Ortes des " big bang".
Oder lieg ich da falsch?
Nun ja, auch die Erde entfernt sich messbar von der Sonne (jährlich um 1 mm) und der Mond von der Erde (jährlich um 3,8 cm), wie auch alle anderen Objekte im Raum.

So verändern sich über die Zeit die Standorte weit entfernten Objekten ganz real. Letzteres wurde auf relativ einfache Weise mit Lochscheiben aus Stahl nachgewiesen. Es ist also nicht nur die Rotverschiebung allein, auf die diese Erkenntnis baut.


Merlin
 
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