Merkel ist ein Bilderbuch-Opportunist. Trumph ist keiner.
Opportunisten haben den unbestreitbaren Vorteil, keinen Charakter zu haben. Ihre Fahne flattert immer im jeweiligen Wind.
Das ist eine interessante Sichtweise von Dir, die ich aber nicht teile. Für mich ist Trump nämlich die Charakterlosigkeit in Person. Klar ist man im Haifischbecken im Vorteil, wenn man dabei auf (subjektive) Moral, Diplomatie, Einhaltung von Verträgen und sonstige Wahrung von kultivierter Etikette einfach nur kackt.
Jedenfalls wenn man selbst dabei am (privatvermögenden) milliardenschweren, längeren Hebel sitzt – und seine Fressfeinde am ausgestreckten Arm verhungern lassen kann.
Ist ja nix Neues. „Neu“ finde ich daran bloß, dass solche Verhaltensweisen zunehmend salonfähig und gesellschaftlich zumindest toleriert werden – und den Wahlergebnissen keinen wirklichen Abbruch mehr tun.
Na ja, ich bin halt ein Romantiker, der selbst (vormals aus Deutschland ausgewanderte) Amis als Verwandte hat, die der „guten, alten Zeit“ ein wenig nachtrauern – in der ein Präsident noch in ne Krise rutschte, wenn rauskam, dass er was mit seiner Praktikantin hatte.
Trump vs. Merkel – ist für mich aber eh wurmstichige Äpfel mit Kohl zu vergleichen. Merkel ist privat ja, glaub ich - nicht mal Multimillionärin, geschweige denn, dass sie beruflich ähnlich große lokale, globale Machtbefugnisse und militärische Entscheidungsgewalt besäße – wie Trump.
Vermutlich geht sie privat - nicht mal ihrem Mann fremd, selbst wenn sie Bock drauf hätte - schätze ich.