Ist das Leben ein Traum?

Terrageist

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Es (das Leben) scheint ein Traum zu sein voll fester Realität. Jedoch vom Wesen her nicht anders als Träume an die wir uns erinnern. Manchmal stückhaft, aber jedes Mal wenn wir in den Schlaf gehen, gibt es irgendeinen Ablauf von Ereignissen. Es scheint das Wesen des Bewusstseins zu sein, zu träumen, entweder vollbewusst und gegenwärtig , oder stückhaft, gefühlsmäßig, voller merkwürdiger (weil manchmal eher unlogischer) Ereignisse.

Ein Traum hat ganz andere Regeln. Er ist manchmal wie Magie, jedoch ist im Traum das Kritikbewusstsein abgeschaltet, so dass man sich nicht wundert. Obwohl ich weiß, dass man sich auch manchmal im Traum wundern kann. Dinge können sich viel schneller wandeln und ändern.

Nun sagen Manche ja, Träume sind eine Form von Realität.

Und wenn wir unser Leben so betrachten, so ist es vielleicht ein groß angesetzter Traum, in dem wir, wie normalerweise ja auch in nächtlichen Träumen, nicht wissen dass wir träumen und daher alles für blanke realistische Münze nehmen.
Wenn man beginnt, Realität für Traum zu halten, kommen (evtl.) Ängste auf, der Boden unter den Füßen wackelt. Allerdings könnte Realität ganz anders sein, und Träume bzw. der Traum daher echte Realität.
Es gibt den Träumer, und außer dem Traum sonst nichts, bzw. egal wohin der Träumer auch ginge, er wird immer wieder "nur" einen Traum vorfinden, weil sich evtl. die Wirklichkeit so zeigt.

Das Wesen des Bewusstseins ist es, sich darin zu koordinieren.

Ist so eine Vermutung von mir.

Astralwelten, geistige Welten, Realitäten, Außerirdisches usw. würde beginnen, sich auf neue Weisen zu zeigen bzw. verständlich zu machen. Ein umfassenderes Wesen, sobald der Mensch "es" in sich "tragen" und umfangen kann, ohne sich dabei wieder "in unendlich viele Träume zu verlieren".
 
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Astralwelten, geistige Welten, Realitäten, Außerirdisches usw. würde beginnen, sich auf neue Weisen zu zeigen bzw. verständlich zu machen. Ein umfassenderes Wesen, sobald der Mensch "es" in sich "tragen" und umfangen kann, ohne sich dabei wieder "in unendlich viele Träume zu verlieren".
Es ist eine völlig andere Perspektive, aber sie verleiht dir keine Superkräfte. Wir befinden uns auf der materiellen Ebene, ihres Zeichens "das spirituelle Äquivalent zum äußeren Sibirien" (Gurdjeff), und die fühlt sich auch für einen luziden Träumer nicht anders an als für uns, da es in ihrem Wesen liegt, rau und starr zu sein und sich eben nicht so leicht formen zu lassen wie die feineren. Ohne Körper kannst du sie nicht betreten, mit Körper bist du ihren Gesetzen unterworfen.

Insgesamt dürft es dem Träumer mehr Nachteile als Vorteile einbringen, im Fleisch zu erwachen, denn die unwirtliche Natur dieser Ebene vergiftet und/oder verstopft die Kanäle nach draußen und zwingt sich ihren Bewohnern als tyrannische Realität auf. Entweder fügst du dich der menschlichen Illusion oder du beendest den Traum ganz oder du verbringst den Rest deiner Tage als zerrissenes Wesen in der Hölle.
 
Zitat von Terrageist:
Es (das Leben) scheint ein Traum zu sein voll fester Realität.

Ich verstehe den Satz nicht.

Ich meine damit, wenn man sich vorstellt oder anfängt zu überlegen, ob das Leben evtl. ein "Traum" ist,
so ist er dennoch nicht so flüchtig, wie man es von nächtlichen Träumen gewohnt ist.
Er (oder das Leben, die Realität) scheint fest und stabil.
 
Über den Tag, wenn wir wach sind, ist vorwiegend die rationale logische Gehirnhälfte aktiv und verankert, verbindet uns mit unserer persönlichen Welt.

Nachts wenn wir schlafen, wird die andere Gehirnhälfte aktiver (zumindest erklärt man es sich so), und verbindet mit nicht Rationalem, eher mit dem Gesamten.
Zum einen Verarbeitungs-Aktivität, für Eindrücke des Tages, die sich noch klären müssen, zum anderen nehmen wir sicherlich bewusster oder unbewusster Kontakte auf in alle möglichen anderen Seinsebenen und verschiedene Anteile und Ausdrücke. Der Mensch geht in den Pool aller Möglichkeiten, Zeit / Raum spielen wahrscheinlich keine begrenzende Rolle mehr. Verbunden mit der Psyche des täglichen Lebens bilden sich so die Notwendigkeiten, um Seele auszugleichen.

Ich denke mir, dergleichen geschieht ebenfalls bei Leben und Sterben, Diesseits und Jenseits stehen mehr oder weniger, wenn auch krasser, also direkter und deutlicher, für die scheinbar zwei Seiten des "Lebens" im Großen und Ganzen betrachtet. So wird auch gesagt, für die die es glauben, dass in einer Art Jenseits Ausgleich geschaffen wird, Verarbeitung stattfindet. Ich denke, darum spricht man manchmal auch von "Seelenteilen" die noch "herumgeistern", ansich mehr oder weniger "abgelöst" von ihrem ursprünglichen ganzen Wesen, durchleben vielleicht immer wieder irgendwelche Traumen. Oder es wird gesagt, im "Jenseits" werden die Entscheidungen getroffen für ein weiteres, also das "nächste" Leben, das allerdings imgrunde dann eine andere Persönlichkeit aufweist, daher halt "jemand anders" ist.
Nun, ich denke, dass diese "Jenseits-Geschichten" allgemein, ähnlich wie nächtliche Träume, nicht bewusst stattfinden. Mensch schnappt höchstens Teile auf, einzelne Sequenzen. Alle Geschichten die wir kennen aus sogenanntem Jenseits sind vom Diesseits erfahrene erlebte und erzählte Geschichten. Ähnlich als wenn jemand einen Traum erzählt.

So denke ich, ist unser Leben in tieferer Bewusstheit ein Weg des Erwachens, bzw. so wie man von wachbewussten = luziden Träumen spricht, ein Erwachen, das "Jenseits" = das träumerische eher Mystische mit dem realen rationalen Leben verbindet. Nicht im Verwirren, sondern in gegenseitiger Unterstützung.

:)
 
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