Innere Gefühle und äußere Gleichgültigkeit

LaMinerva

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14. Juni 2007
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80
Hallo, vielleicht gibt es jemanden, dem ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir einen weisen Rat geben kann.
Vor kurzem habe ich meine DS (es widerstrebt mir der Beziehung diese Etikette zu verpassen, aber ich habe keine passenderen Namen parat um darüber schreiben zu können), also nach sehr langer Zeit ausschließlicher Schriftkontakte sind wir uns endlich tatsächlich begegnet. Ich war auf alles gefaßt, auch darauf, dass es möglich wäre, dass wir uns gar nicht leiden könnten, aber jedenfalls auf ein intensives emotionales Erlebnis. Nun, was ist dann wirklich passiert? Alles kam ganz anders. Wir mochten uns zwar irgendwie, es gab auch keinen äußeren oder inneren Grund dies nicht zu tun, aber das innige Erlebnis blieb aus. Ich muß dazu sagen, dass die äußeren Umstände auch sehr schwierig waren.
Wir sprachen sehr intensiv miteinander, aber dann gab es Momente in denen wir die Anwesenheit des anderen beinahe nicht mehr ertragen konnten. Dabei gab es keinen ersichtlichen Grund dafür. Nun mag man denken, dass ich mich eben geirrt habe und es keine Seelenverwandtschaft gibt. Einen kurzen Moment habe ich das sogar auch zu glauben begonnen und gedacht die innere Verbindung würde nun zu Ende sein. Nein, im Gegenteil, sie besteht weiter genau gleich wie vordem, sogar noch intensiver.
Wir wissen beide, dass diese Beziehung ganz was Besonderes ist, völlig anders als alles andere. Dass die Intensität der Beziehung sie im Außenleben schwer erträglich und belastend macht. Ich bin aus dieser Begegnung mit einer Riesenmenge an Aufgaben weggegangen, und mit dem Bewußtsein was ich alles in meinem Leben in Ordnung zu bringen habe. Ich weiß, dass es ihm ähnlich ergangen ist, und dass er genau danach gesucht hat. Ich habe das Gefühl, dass jeder ein Stück der Seele des anderen in sich trägt. Ein Pflänzchen, dass er hegen und pflegen muß, und wenn es etwas daraus geworden ist, dürfen wir uns dann - vielleicht - wiedersehen. Ein Pflänzchen, das Vieles dessen enthält, was wir suchen, was uns fehlt und was wir in uns selbst nicht gefunden haben. Ich weiß, dass dies ein Gefühl ist, das wir beide haben.
Umso mehr hat mich die emotionale Distanz zwischen uns so verwundert. Dabei war mein langjähriger Partner, der nie eifersüchtig ist (auch wenn er manchmal vielleicht Grund dazu gehabt hätte) so eifersüchtig, wie ich ihn noch nie im Leben gesehen habe.
Meine DS hat mir in mancher Hinsicht Einiges voraus, er ist auch sehr stark, was ich nicht bin. Ich weiß nicht ob es ein Schutz ist, denn alles andere wäre sehr schmerzhaft geworden. Manchmal denke ich auch es muß so sein, damit wir unsere Aufgaben erledigen. Dennoch spüre ich eine innere Liebe, die mit der Außenwelt nicht in Einklang steht und die ich mir schwer tue sie zu erklären.
 
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Hallo, vielleicht gibt es jemanden, dem ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir einen weisen Rat geben kann.
Vor kurzem habe ich meine DS (es widerstrebt mir der Beziehung diese Etikette zu verpassen, aber ich habe keine passenderen Namen parat um darüber schreiben zu können), also nach sehr langer Zeit ausschließlicher Schriftkontakte sind wir uns endlich tatsächlich begegnet. Ich war auf alles gefaßt, auch darauf, dass es möglich wäre, dass wir uns gar nicht leiden könnten, aber jedenfalls auf ein intensives emotionales Erlebnis. Nun, was ist dann wirklich passiert? Alles kam ganz anders. Wir mochten uns zwar irgendwie, es gab auch keinen äußeren oder inneren Grund dies nicht zu tun, aber das innige Erlebnis blieb aus. Ich muß dazu sagen, dass die äußeren Umstände auch sehr schwierig waren.
So ähnlich wars bei uns auch beim ersten Treffen. Nix mit um den Hals fallen und so, mich hat das direkt ein wenig verärgert das es so lief, aber im nachhinein stellte sich heraus das wir beide nur feige waren :stickout2
Wir sprachen sehr intensiv miteinander, aber dann gab es Momente in denen wir die Anwesenheit des anderen beinahe nicht mehr ertragen konnten. Dabei gab es keinen ersichtlichen Grund dafür. Nun mag man denken, dass ich mich eben geirrt habe und es keine Seelenverwandtschaft gibt. Einen kurzen Moment habe ich das sogar auch zu glauben begonnen und gedacht die innere Verbindung würde nun zu Ende sein. Nein, im Gegenteil, sie besteht weiter genau gleich wie vordem, sogar noch intensiver.
Mir wurde damals gesagt das die Energien sehr stark sind wenn man beisammen ist, vielleicht habt ihr das gespürt? Und das mit der Verbindung
wird immer intensiver und schöner, aber das hast ja schon bemerkt.
Wir wissen beide, dass diese Beziehung ganz was Besonderes ist, völlig anders als alles andere. Dass die Intensität der Beziehung sie im Außenleben schwer erträglich und belastend macht. Ich bin aus dieser Begegnung mit einer Riesenmenge an Aufgaben weggegangen, und mit dem Bewußtsein was ich alles in meinem Leben in Ordnung zu bringen habe. Ich weiß, dass es ihm ähnlich ergangen ist, und dass er genau danach gesucht hat. Ich habe das Gefühl, dass jeder ein Stück der Seele des anderen in sich trägt. Ein Pflänzchen, dass er hegen und pflegen muß, und wenn es etwas daraus geworden ist, dürfen wir uns dann - vielleicht - wiedersehen. Ein Pflänzchen, das Vieles dessen enthält, was wir suchen, was uns fehlt und was wir in uns selbst nicht gefunden haben. Ich weiß, dass dies ein Gefühl ist, das wir beide haben.
Ich muss sagen das hast du wirklich wunderschön beschrieben, aber es muß nicht unbedingt schwer erträglich und belastend sein. Es kommt darauf an
was ihr daraus macht. Arbeitet Hand in Hand - gemeinsam ned einsam, bei uns funktionierts hervorragend, auch wenn wir uns nicht immer sehen, jedoch sprechen wir fast jeden Tag miteinander.
Umso mehr hat mich die emotionale Distanz zwischen uns so verwundert. Dabei war mein langjähriger Partner, der nie eifersüchtig ist (auch wenn er manchmal vielleicht Grund dazu gehabt hätte) so eifersüchtig, wie ich ihn noch nie im Leben gesehen habe.
Meiner hatte früher zwar nie einen Grund eifersüchtig zu sein, wurde es aber genauso wie du beschrieben hast. Vielleicht weil er damals schon merkte das seine Ära zu ende geht - was bei mir noch gar ned so klar war, hatte er schon insgeheim gespürt :stickout2
Meine DS hat mir in mancher Hinsicht Einiges voraus, er ist auch sehr stark, was ich nicht bin. Ich weiß nicht ob es ein Schutz ist, denn alles andere wäre sehr schmerzhaft geworden. Manchmal denke ich auch es muß so sein, damit wir unsere Aufgaben erledigen. Dennoch spüre ich eine innere Liebe, die mit der Außenwelt nicht in Einklang steht und die ich mir schwer tue sie zu erklären.
Wir haben uns beide schon oft aufgefangen, wenns den anderen nicht gut ging und diese Liebe kann man nicht erklären oder beschreiben. Sie ist einfach wunderschön und bedingungslos :liebe1:

Ich hoffe das ich dir ein bisschen helfen konnte

lg Pezi
 
Hallo, vielleicht gibt es jemanden, dem ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir einen weisen Rat geben kann.
Vor kurzem habe ich meine DS (es widerstrebt mir der Beziehung diese Etikette zu verpassen, aber ich habe keine passenderen Namen parat um darüber schreiben zu können), also nach sehr langer Zeit ausschließlicher Schriftkontakte sind wir uns endlich tatsächlich begegnet. Ich war auf alles gefaßt, auch darauf, dass es möglich wäre, dass wir uns gar nicht leiden könnten, aber jedenfalls auf ein intensives emotionales Erlebnis. Nun, was ist dann wirklich passiert? Alles kam ganz anders. Wir mochten uns zwar irgendwie, es gab auch keinen äußeren oder inneren Grund dies nicht zu tun, aber das innige Erlebnis blieb aus. Ich muß dazu sagen, dass die äußeren Umstände auch sehr schwierig waren.
Wir sprachen sehr intensiv miteinander, aber dann gab es Momente in denen wir die Anwesenheit des anderen beinahe nicht mehr ertragen konnten. Dabei gab es keinen ersichtlichen Grund dafür. Nun mag man denken, dass ich mich eben geirrt habe und es keine Seelenverwandtschaft gibt. Einen kurzen Moment habe ich das sogar auch zu glauben begonnen und gedacht die innere Verbindung würde nun zu Ende sein. Nein, im Gegenteil, sie besteht weiter genau gleich wie vordem, sogar noch intensiver.
Wir wissen beide, dass diese Beziehung ganz was Besonderes ist, völlig anders als alles andere. Dass die Intensität der Beziehung sie im Außenleben schwer erträglich und belastend macht. Ich bin aus dieser Begegnung mit einer Riesenmenge an Aufgaben weggegangen, und mit dem Bewußtsein was ich alles in meinem Leben in Ordnung zu bringen habe. Ich weiß, dass es ihm ähnlich ergangen ist, und dass er genau danach gesucht hat. Ich habe das Gefühl, dass jeder ein Stück der Seele des anderen in sich trägt. Ein Pflänzchen, dass er hegen und pflegen muß, und wenn es etwas daraus geworden ist, dürfen wir uns dann - vielleicht - wiedersehen. Ein Pflänzchen, das Vieles dessen enthält, was wir suchen, was uns fehlt und was wir in uns selbst nicht gefunden haben. Ich weiß, dass dies ein Gefühl ist, das wir beide haben.
Umso mehr hat mich die emotionale Distanz zwischen uns so verwundert. Dabei war mein langjähriger Partner, der nie eifersüchtig ist (auch wenn er manchmal vielleicht Grund dazu gehabt hätte) so eifersüchtig, wie ich ihn noch nie im Leben gesehen habe.
Meine DS hat mir in mancher Hinsicht Einiges voraus, er ist auch sehr stark, was ich nicht bin. Ich weiß nicht ob es ein Schutz ist, denn alles andere wäre sehr schmerzhaft geworden. Manchmal denke ich auch es muß so sein, damit wir unsere Aufgaben erledigen. Dennoch spüre ich eine innere Liebe, die mit der Außenwelt nicht in Einklang steht und die ich mir schwer tue sie zu erklären.

Liebe LaMinerva,

du warst auf ein emotionales Erlebnis gefaßt - und dann ist es ausgeblieben das innige Erlebnis... die emotionale Distanz zwischen euch hat dich verwundert.
Wenn etwas ausbleibt, dann sind schon Erwartungen da, wie es sein sollte. Erwartung ist eine Energie die der Andere spürt, Liebe erwartet nichts, fordert nichts, sie ist einfach da. Liebe heißt den Anderen so anzunehmen wie er ist, um seiner selbst willen, einfach weil er da ist, er muss sich nicht irgendwie verhalten oder etwas erwidern, er tut es vielleicht sogar, wenn er es frei tun kann - Liebe gibt, ohne Erwartungen.
Wo wahre Liebe ist, existiert auch keine Eifersucht, denn wahre Liebe heißt auch unendliches Vertrauen in den anderen haben, zu wissen und zu spüren das die gemeinsame Verbindung nichts und niemand trennen kann.
Dies ist meine Erfahrung.

Alles Liebe
omnitak
 
Vielen Dank für eure klugen Antworten.

Hallo Pezi!
Du hast mir wirklich sehr geholfen mit dem, was du geschrieben hast. Deine Gedanken haben mir Zuversicht gegeben. Ich habe heute lange darüber nachgedacht und gesehen, dass ich von meiner Ego-position weit Abstand nehmen muß, wenn ich verstehen will, was hier gelaufen ist.
So ähnlich wars bei uns auch beim ersten Treffen. Nix mit um den Hals fallen und so, mich hat das direkt ein wenig verärgert das es so lief, aber im nachhinein stellte sich heraus das wir beide nur feige waren :stickout2
Ja... In Wirklichkeit war es wohl nur zum geringeren Teil Feigheit (das auch), aber was habe ich mir erwartet, wenn wir uns endlich nach so langer Zeit treffen und nicht einmal wissen ob wir uns je wiedersehen können? Und das alles in einer Situation, die für ihn äußerst schwierig ist. Das hab ich zwar gewußt, aber so richtig sehe ich erst jetzt wie egostisch und egozentrisch mein Denken war. Ich schäme mich wirklich. Auch dafür, dass ich auf Grund meiner Laschheit und Naivität nicht mitgekriegt habe was da sonst noch läuft und ich die Dinge laufen lassen habe in eine Richtung, die ich so nicht wollte. Ich hab ihm echt viel abverlangt und das gar nicht bemerkt. Ich hoffe bloss, dass ich die Chance habe das irgendwie gutzumachen.
Mir wurde damals gesagt das die Energien sehr stark sind wenn man beisammen ist, vielleicht habt ihr das gespürt?
Ja, sehr sogar. Und mein derzeitiger Partner wohl auch, sonst wäre er nicht so eifersüchtig gewesen.
Wir hatten auch sehr wenig Zeit und das machte alles sehr intensiv, aber das war es auch, was es belastend machte. Wenn man ständig auf 100 ist und keinen entspannten Moment finden kann.
Ich muss sagen das hast du wirklich wunderschön beschrieben, aber es muß nicht unbedingt schwer erträglich und belastend sein. Es kommt darauf an was ihr daraus macht. Arbeitet Hand in Hand - gemeinsam ned einsam, bei uns funktionierts hervorragend, auch wenn wir uns nicht immer sehen, jedoch sprechen wir fast jeden Tag miteinander.
Ja, du hast so recht! Aber wenn zigtausend Kilometer dazwischen sind, ist alles recht schwierig. Es ist auch schwer nachvollziehbar, wie wir auf diese Weise, wie es eben passiert ist, mit einer solch sporadischen Kommunikation eine doch so enge Beziehung aufgebaut haben. Da läuft auch Vieles auf ganz anderen Kommunikationswegen. So gesehen fühle ich mich zwar nicht einsam, aber das "gemeinsam ned einsam" ist nicht so einfach zu realisieren. Versuchen werde ich es...

Wir haben uns beide schon oft aufgefangen, wenns den anderen nicht gut ging und diese Liebe kann man nicht erklären oder beschreiben. Sie ist einfach wunderschön und bedingungslos :liebe1:
Ja, das ist wohl manchmal das Einzige (und auch das Beste), was man füreinander tun kann. Momentan fühl ich mich echt mies, weil ich glaube, dass ich da irgendwie versagt habe. Aber vielleicht habe ich grad deshalb die Chance auf ein Verzeihen.

Meiner hatte früher zwar nie einen Grund eifersüchtig zu sein, wurde es aber genauso wie du beschrieben hast. Vielleicht weil er damals schon merkte das seine Ära zu ende geht - was bei mir noch gar ned so klar war, hatte er schon insgeheim gespürt :stickout2 .
Ja, das ist gut möglich. Leider hängt da sehr viel dran bei mir.
Darf ich dich fragen wie deine Beziehungen nach der ersten Begegnung weitergegangen sind?

Nochmals vielen Dank für deine Gedanken!
LG LaMinerva
 
Liebe LaMinerva,

du warst auf ein emotionales Erlebnis gefaßt - und dann ist es ausgeblieben das innige Erlebnis... die emotionale Distanz zwischen euch hat dich verwundert.
Wenn etwas ausbleibt, dann sind schon Erwartungen da, wie es sein sollte. Erwartung ist eine Energie die der Andere spürt, Liebe erwartet nichts, fordert nichts, sie ist einfach da.
Hallo omnitak,
Nun ja, es ist schwierig sich überhaupt keine Vorstellungen zu machen. Mein Problem war vielleicht gar nicht so sehr, dass meine Erwartungen nicht erfüllt worden sind (in Wirklichkeit habe ich mit allem gerechnet), vielmehr wollte ich verstehen was hier passiert ist. Und jetzt wird mir bewußt wie ungeschickt und dumm ich in gewisser Weise agiert (bzw. eben nicht agiert) habe. Aber immerhin - ich bin froh, dass ich nun einige Dinge kapiert habe.
Liebe heißt den Anderen so anzunehmen wie er ist, um seiner selbst willen, einfach weil er da ist, er muss sich nicht irgendwie verhalten oder etwas erwidern, er tut es vielleicht sogar, wenn er es frei tun kann - Liebe gibt, ohne Erwartungen.
Ich war weniger enttäuscht oder verägert, eher verwundert. Habe es nicht verstanden. Die innere Verbindung und die Liebe hat das nie und in keiner Weise schmälern können. Im Gegenteil.

Wo wahre Liebe ist, existiert auch keine Eifersucht, denn wahre Liebe heißt auch unendliches Vertrauen in den anderen haben, zu wissen und zu spüren das die gemeinsame Verbindung nichts und niemand trennen kann.
Was du über die Liebe sagst gibt mir die Zuversicht, dass auch meine Fehler verzeihlich sind.
Danke - LaMinerva
 
Momentan fühl ich mich echt mies, weil ich glaube, dass ich da irgendwie versagt habe. Aber vielleicht habe ich grad deshalb die Chance auf ein Verzeihen.


Ja, das ist gut möglich. Leider hängt da sehr viel dran bei mir.
Darf ich dich fragen wie deine Beziehungen nach der ersten Begegnung weitergegangen sind?
Hallo LaMinerva,

ich denke du solltest dir zuerst selber verzeihen und versagen? - gibts das? Alles hat seinen Grund was man tut, auch wenn man den Sinn oft erst später erkennt.

Bei mir hängt (hing)auch einiges dran - 2 Kinder, Haus, Mann. Muß mich auch komplett verändern - Scheidung, Wohnung suchen, Job suchen - bin eben mitten drinnen.

Meine Beziehung war immer schon etwas einseitig, mein Mann war nie da und alles hing an mir - nähere Details erspar ich mir :weihna1
Aber ich denke das auch das zu etwas gut war - wir sind auch draufgekommen das wir eine karmische Beziehung hatten und haben diese gelöst, seitdem bin ich freier. Ich lebe und werd nicht mehr gelebt - ich wollte immer alles perfekt machen und besonders meinen Eltern gefallen (oder wie ich das jetzt schreiben soll :stickout2 )

Nach der ersten Begegnung, mh ... ich wußte irgendwie das ich nix mehr mit meinen Mann anfangen kann und Intimitäten gabs auch keine mehr - wär mir immer so vorgekommen das ich meine DS betrügen würd. Hört sich komisch an, is aber so.

lg Pezi
 
Hallo pezi,
ja, ich glaube du hast ganz recht, es hat wenig Sinn da nach Schuld irgendwelcher Art zu suchen. Ich war einfach noch nicht so weit eindeutig Stellung beziehen zu können, auch das hatte seinen Grund und seinen Sinn. Natürlich kann man im Nachhinein mit dem Wissen, das man dann bereits hat, leicht klüger sein...

Bei mir hängt auch sehr viel dran, nicht nur das "Normale", noch mehr bzw. Dinge anderer Art und ich möchte mir nicht irgendwann Vorwürfe machen müssen für Dinge, die ich nicht gewollt habe. Natürlich macht das alles unfrei und man spürt die Enge und seine Begrenztheit ganz ordentlich und fühlt sich von der Verantwortung, die man sich da aufgebürdet hat, (und die man nicht einfach wieder loswerden kann, jedenfalls nicht, wenn man nicht absolut egoistisch ist) recht bedrückt.

Oh ja, das mit dem "perfekt" machen, mit dem den Eltern etc. gefallen, Erwartungen erfüllen, ja das kenn ich. Davon muß man sich echt frei machen, sonst lebt man nicht sein eigenes Leben, sondern nur das, welches die anderen sehen wollen. Am Ende bringt das Leere, Depression und - wenn man es gar nie schafft da auszusteigen - Frust und Verbitterung.

pezi schrieb:
Nach der ersten Begegnung, mh ... ich wußte irgendwie das ich nix mehr mit meinen Mann anfangen kann und Intimitäten gabs auch keine mehr - wär mir immer so vorgekommen das ich meine DS betrügen würd. Hört sich komisch an, is aber so.
Nein, hört sich gar nicht komisch an, kann ich gut verstehen.
Ich spüre zur Zeit so stark wie schwierig meine seelische Weiterentwicklung in meiner derzeitigen Situation ist. Das macht mich traurig und wenn ich das Gefühl habe, dass anderen (Partner, Eltern) die Welt daran liegt den status quo zu erhalten, nur damit ich in jeder Hinsicht gut "funktioniere", macht mich das ganz schön wütend; wenn das Leben überall anders zu sein scheint, nur nicht wo ich bin. Ich möchte noch so Vieles sehen, erfahren, leben... Meine DS hat dieses Bedürfnis wieder in mir erweckt, vorher hab ich einfach nur funktioniert, hab gar nicht gemerkt, dass ich am Leben bin, aber alle waren zufrieden, anscheinend jedenfalls. Mensch, was schreib ich hier bloss?

lg LaMinerva
 
Ich spüre zur Zeit so stark wie schwierig meine seelische Weiterentwicklung in meiner derzeitigen Situation ist. Das macht mich traurig und wenn ich das Gefühl habe, dass anderen (Partner, Eltern) die Welt daran liegt den status quo zu erhalten, nur damit ich in jeder Hinsicht gut "funktioniere", macht mich das ganz schön wütend; wenn das Leben überall anders zu sein scheint, nur nicht wo ich bin. Ich möchte noch so Vieles sehen, erfahren, leben... Meine DS hat dieses Bedürfnis wieder in mir erweckt, vorher hab ich einfach nur funktioniert, hab gar nicht gemerkt, dass ich am Leben bin, aber alle waren zufrieden, anscheinend jedenfalls. Mensch, was schreib ich hier bloss?
Mir gehts ja da genau so wie dir und ich bin dabei alles zu ändern, was natürlich auf Ablehnung stoßt bei meinen Eltern. Sie verstehen überhaupt nicht um was es mir geht. Ich habe mich in Freundschaft von meinem Mann getrennt und und suche nun Arbeit und eine Wohnung. Für sie unverständlich - ich habe ihnen aber auch nie erzählt wie unsere Ehe wirklich so abgelaufen ist.

Es ist eben nun die Zeit, wo sich alles trennt was nicht in Liebe ist und dazu kam meiner Meinung meine DS ins Spiel. Er gab mir den richtigen Schups, ich spürte zum ersten Mal, das man Liebe auch mit dem Herzen fühlen kann und das in einer enormen Heftigkeit - also ned nur mit Schmetterlingen im Bauch.

Ich find auch, ich hab funktioniert und alle waren zufrieden - aber jetzt leben wir und werden nicht mehr gelebt, auch wenn es vielleicht ein wenig schwieriger wird - mh ... ne, ich denke das es nicht schwieriger wird :weihna1

Und noch was - du schreibst was du fühlst und das ist schön :liebe1:

lg Pezi

Ps: Jetzt hab ich doch fast wieder das gleiche geschrieben wie du :stickout2
 
Ach, ich wünsche dir so sehr, dass dein Mut belohnt wird und du das verwirklichen kannst, wonach du dich sehnst. Ein wenig tust es ja bereits, obwohl es sicher nicht leicht ist..

Nunja, ich habe eigentlich einen guten Draht zu meinem Partner, ich wünsch mir auch so sehr, dass es ihm gut geht. Aber mir fehlt eben was, und zwar was ganz Wichtiges, und er hat absolut keine Ader das zu verstehen. Nicht weil er's nicht versucht hätte, er ist einfach nicht in der Lage bestimmte Dinge zu verstehen. Etwa, dass es da eine tiefe seelische Verbindung gibt, auf die er eigentlich tausendmal mehr eifersüchtig sein müßte als auf ein paar flüchtige Begegnungen, bei denen noch dazu absolut nichts (Sichtbares) passiert ist. Es fehlt ihm wirklich das Wahrnehmungsorgan für so etwas, die Vorstellungskraft, dass es sowas auch gibt. Andrerseits vielleicht besser so.
Ich find auch, ich hab funktioniert und alle waren zufrieden - aber jetzt leben wir und werden nicht mehr gelebt, auch wenn es vielleicht ein wenig schwieriger wird - mh ... ne, ich denke das es nicht schwieriger wird :weihna1
Ja, Leben besteht darin, eigene Vorstellungen verwirklichen zu können. Wem das verwehrt wird oder wer darauf verzichtet, der wird irgendwann verbittert und vermehrt das Heer derjenigen, die jedem alles neidig sind. Gibt eh schon zuviele von denen.

Nun, ich weiß noch nicht, was bei mir draus wird. Eins ist sicher - keine Macht der Welt kann mich davon abhalten das zu tun, was ich tun MUSS.

LG
LaMinerva

PS: Dein Motto ist wunderschön!
 
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Dennoch spüre ich eine innere Liebe, die mit der Außenwelt nicht in Einklang steht und die ich mir schwer tue sie zu erklären.

Und genau diese innere Liebe ist es, die Dich die Seelenfreundschaft gelehrt hat und genau diese innere Liebe ist es, die Dein größter Schatz ist! Sei unendlich dankbar dafür, daß Dein Seelenverwandter Dir das gezeigt hat. Eine innere Liebe, die nichts mit der Aussenwelt (mit der Erscheinung des Seelenverwandten) zu tun hat! So schön, daß man sie nicht aushalten kann. Vertraue in sie allein!
 
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